beim genauen Ansehen meines zweiten 204er Modells ist mir aufgefallen, dass es trotz der kurzen Produktionszeit Änderungen am Modell gegeben hat. Das Haus in Pilzform war 1953 neu mit den anderen Siedlerhäusern 201 und 203 im Programm. Während aber die anderen Modelle eine lange Karriere bei Faller gemacht haben, verschwand die Nummer 204 bereits 1954 wieder aus dem Katalog (in einer Preisliste von 1954 ist es noch vorhanden) Hier meine beiden Modelle im direkten Vergleich:
Das linke Modell hat noch einen Holzschornstein, das rechte einen aus Plastik. Die Dachpfannen sind links etwas größer und das Loch für den Schornstein ist etwas weiter links. Ich würde sagen, das linke Modell ist etwas älter. Das Dach rechts sieht insgesamt etwas weiter entwickelt aus.
das war aber völlig normal in dieser Zeit...es kann sogar ein Modell mit dem "älteren" Dach und nem Holzschornstein geben...Bei den Teile-Zusammenstellungen wurde in diesen Jahren sparsam Gehaushaltet und nichts weggeworfen ,sofern es vom Zustand her Ok war...
Ein DIN ISO 9001 ,wie heute gab es ja noch nicht ,zwar eine Qualitätsprüfung,aber ein Schornstein aus Holz o.Plaste hat ja auf den Gesamteindruck des Modells # 204 keinen Einfluß...
z.B. mit der Dachstrucktur...Beim Modell # 130/131 habe ich Fertigmodelle mit "Biberschwanz" Dachpfannen und solche mit rechteckiger Dachpfanne , aber immer Dach grünlich...Eine Zeitliche Einordung läßt sich bei Faller an vielen Details vornehmen...sogar an der Art der Begrünung...
Beim Siedlerhäuschen 204 hat man wohl an der Bodenplatte gespart. Interessant hier die Kombination: Grießputz-Wände und Bodenplatte aus Kunststoff mit eingegossener Faller-Marke:
ein wenig verunreinigt - aber aus Kunststoff: die Bodenplatte
Kunststoffbodenplatte? Bei der 204? Die würde ich gerne sehen. Die Kombination kenne ich bislang nur von den Modellen 207, 248, 251, 252 und Übergangsweise von der 253 (Bahnhöfe mal ausgenommen) Hast Du die Variante in Deinem unergründlichen Fundus?
Hallo an alle und ein gesundes NEUES JAHR! Habe eben erst gesehen, dass die Frage nach der Bodenplatte n.n. geklärt ist ? Hier m.E. ein aussagekräftiges Foto dazu:
...das müsste eine gefärbte Hartfaser-Bodenplatte sein Besten Gruß, Hardy
sehe ich genauso. Ich kenne auch keine andere Variante des Bodens. Die oben genannte Kunststoff-Bodenplatte ist, soweit ich das erkennen kann, auch keine. Alle Exemplare dieses Modells, die ich bislang gesehen habe, haben den gleichen, "innenliegenden" Holzboden.
Was macht man, wenn ein doch seltenes Modell daherkommt und in einem erbärmlichen Zustand ist? Natürlich nicht wegwerfen sondern versuchen, es für die Vitrine fit zu machen. Und ein 204 mit einigermaßen erhaltener Marke ist die Mühe einfach wert! Hier das Ergebnis:
Die Fenster blieben aufgrund der Gemischtbauweise erhalten (sie konnten problemlos >herausgeklickt> werden), der Putz musste völlig neu gestaltet werden. Ich hoffe, es gefällt! LG und bleibt gesund, Hardy
Danke, Hermann ! Wenn man bedenkt, dass das Häuschen ca 66 Jahre alt ist.... Nach Meinung meiner Töchter passt es gut in die Vitrine. Da stehen nämlich noch einige so olle Dinger drin - und ein Oller davor - Alter passt! LG, Hardy
heute aus der Bucht gefischt, das unscheinbare Siedlerhaus in Pilzform in sehr gutem Zustand. Anscheinend ein Flop, da nur kurz angeboten, 2Jahre.
Die Wände sind schneeweiß, anscheinend hat das Häuschen wenig Licht gesehen. Auf einer Seite fehlt unten ein wenig Putz, da war anscheinend Buschwerk. Das Dach besteht aus Biberschwanzpfannen. Der Boden ist Hartfaser ohne Rille für das Beleuchtungskabel.
Servus Werner, ich glaube nicht, dass dieses Modell ein "Flop" war...vielmehr kann ich mir vorstellen, dass der Aufwand des Verputzens bedingt durch die "aufgepilzten" Giebelwände zu groß für eine Massenproduktion wurde oder/und die (vorsichtig gesagt) einzigartige Bodenplatte zu kostenintensiv war - und schon damals vielleicht >nicht rationell< genug montiert werden konnte... LG, Hardy