Hallo zusammen,
hier eine kurze Zwischenmeldung über den aktuellen Stand:
Also: tatsächlich waren 5 von 6 Antriebsrädern so lose auf den Achsen, dass man sie mit "spitzen Fingern", also ohne großen Kraftaufwand, lose durchdrehen konnte.
Ich habe daraufhin alle Räder abmontiert, festen Sitz der Ritzel geprüft (war ok), dann zuerst die auf dieser Ritzelseite befindlichen Speichenräder mit "langsam aushärtendem" Industriekleber fixiert, dann die Achsen durch das Fahrgestell geschoben, nochmals peinlich Naben und Achsen entfettet und dann die Räder auf der andere Seite aufgeschoben und innerhalb der ca. 10 Sekunden bis zum Abbinden des Klebers auf das richtige Spurkranzabstandsmaß gepresst. Schweiß auf der Stirn: hoffentlich ist kein Kleber in den Bereich der Achslager vorgedrungen. Ist aber alles gutgegangen (ich habe einen winzigen Tropfen von der Außenseite in die Nabenbohrung eingebracht, so dass die Achse den Tropfen vor sich her nach außen geschoben hat. Dann aupen die überschüssige Klebstoffmenge mit Wattestäbchen abgenommen.
Probe zeigte: alle Räder sind fest und weitgehend taumelfrei, Achsen alle beweglich.
Dann Probelauf: beim Hochbeschleunigen des Motors eine zweite Frequenz! (die der Motordrehzahl hinterherhinkt. Es zeigte sich, dass eines der beiden Messinglager der Schneckenwelle im Getriebe mitrotierte, weil die Kunststoffabdeckung des Getriebes das Lager nicht mehr festhielt. Ein Streifen Alufolie auf 1 Umdrehung um das Lager gewickelt, wieder eingebaut - Problem gelöst.
Dann erneuter Testlauf: Motor läuft, zweite Frequenz ist weg, Räder drehen sich (in der Luft getestet) aber kein Antrieb auf der Schiene !!!
Und dann hat Norbert doch recht:
Zitat von Fliwatüt im Beitrag #3
Hallo Dennis,
...gab es immer das gleiche Dilemma:
Die Kupplungsklaue aus Druckguß auf der Motorwelle war eines Tages los und der Motor drehte durch.
Daumendrückende Grüße
Norbert
Und genau so bei mir: Kupplungsklaue lässt sich auf Motorwelle einfach durchdrehen. Also erneut Kleber zur Fixierung der Kupplungsklaue.
Das führte schließlich zum Erfolg.
Aber was mich jetzt noch stört ist das bollernde, knarrende Geräusch des Antriebs, das jetzt erst auftritt, seitdem der Antriebsstrang wieder funktioniert.
(deutlich lauter als bei neuzeitlichen Fleischmann-Loks, die ich sonst so fahre. Vielleicht vergleichbar mit den Fleischmännern aus den 50ern!
Ist das normal? Ich fahre sonst kein Liliput.
Gruß
Dennis