nachdem ich zwischen den Jahren etwas Zeit gefunden habe, mich um eine meiner vielen Baustellen zu kümmern, möchte ich Euch heute das Ergebnis zeigen.
Es ist eine JUNIOR Lok 11801. Gebaut wurde sie in der Schweiz von ca. 1946 bis 1950. Die Lok habe ich schon ewig bei mir 'rumliegen', nur hatte sie zwei Probleme: Es fehlte ein Puffer und beide Vorlaufer mit Kupplungen. Der Puffer war das größe Problem, immer habe ich geschaut, ob es nicht was passendes an anderen Loks oder Wagen gibt, aber immer nur Fehlanzeige. Und solange die 'Pufferfrage' nicht gelöst war, lag die Lok eben auf 'Halde'.
Nachdem aber die Suche, nach einem Puffer, hier im Forum erfolgreich war, (herzlichen Dank an Klaus (Eisenbahn-Manufaktur), der mir den fehlenden Puffer gedreht und vernickelt hat, konnte es mit dem Zusammenbau endlich los gehen.
Original Vorläufer und Kupplungen zu bekommen, habe ich mir schon lange abgeschminkt. Stattdessen habe ich die fehlenden Vorläufer und Kupplungen von einem 3015 Märklin Krokodil, bzw. von einer 3023/3024 Märklin E18 genommen. Wobei bei den Kupplungen nur der hintere Teil verwendet wurde, und vorne von mir eine unbekannte Bügelkupplung angelötet wurde, da hatte ich noch zwei in der Bastelkiste. Mir haben die originalen Relexkupplungen an der Lok nicht gefallen. Die Räder sind originale, und stammen von Amiba aus der Schweiz.
Fahren tut sie sehr gut und schaltet butterweich um. Das Tüpfelchen auf dem i, wäre jetzt noch die Vorläufer Sand zu strahlen, damit sie besser zum Übrigen Fahrwerk passen, mal schauen ob da noch was geht. Eventuell hat 'Ritter' noch unbrünierte. Jetzt muss ich nur noch passende Wagen dazu finden. Es gab dazu schöne, grüne Personenwagen, die wurden aus Aluminium?!? gefertigt. Die sind leider schwer zu bekommen. So aber, jetzt zu den Bildern:
Hier original und nachgefertigter Puffer von Klaus.
Nun passend abgelängt.
Hier sieht man die 'falschen' Vorläufer sammt den angelöteten Bügelkupplungen.
So siehts zusammen gebaut aus, erinert stark an die Märklin HS800.
Wenn ich schon dabei bin, auch gleich noch einen Blick ins Innere.
Hier von der anderen Seite.
Jetzt wartet sie noch auf die Wagen...
'Habe fertig'
Hier hat Kurt noch die kleinere Schwester, die 11800, vorgestellt, auch Wagen sind dort zu sehen.
Zum Schluss möchte ich mich hier noch mal recht herzlich bei Klaus bedanken, der mir den fehlenden Puffer nachgefertigt hat. Ohne 'seinen Puffer' läg die Lok bei mir immer noch auf 'Halde'.
Hallo Wolfgang Die Junior Wagen sind selten aber zu bekommen. Was möchtest Du denn für pro Wagen in Euro max bezahlen? Sobald ich Deine Antwort habe mache ich mich auf die Suche. Schöne Grüsse aus der Schweiz Michel
die LS Wagen, ähnlich den Märklin 348/1 4038, sind entweder von USM oder von Thommen. Die Wagen sind recht interessant, da sie aus Alu gefertigt sind und dann nicht lackiert/lithographiert sondern eloxiert wurden. ich habe ausser dem grünen auch rotviolette und blaue gesehen.
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Zum Thema Junior hier noch ein paar Bilder, die ich in der Galleria Baumgartner in Mendrisio aufgenommen habe.
Im Vitrinenhintergrund Güter- und Personenzüge von Junior
Das jüngere Junior-Böschungsgleis mit Kunststoffkörper und die Junior-Oberleitung
Schnellzug mit den eloxierten Aluminium-Wagen
Am schwarzen Ständer hängen die Originalstempel mit welchen die Güterwagen beschriftet wurden!
Güterzüge auf dem ersten Junior-Messing-Schwellengleis, rechts Junior-Doppeltrafo
Oben das braune Lok-Handmuster von 1945 aus Vollmessing, darunter ein Doppellok-Einzelstück, das 1946 auf der Weihnachtsanlage des Warenhauses Jelmoli in Zürich seine Runden zog. Zuunterst ein Buco-Doppelpfeil
Die Junior-Loks mit ihren INCA-Zinkspritzgussgehäusen waren so robust, dass man damit hätte Nägel einschlagen können! Das Chassis ist als Ölwanne ausgebildet, die eine gute Schmierung der Antriebsachsen gewährleistet.
Leider weisen meine Fotos wegen der Vitrinenverglasung Spiegelungen auf, die kaum vermeidbar waren.
Hallo zusammen, ich bin mal wieder begeistert hier Modelle einer Firma sehen zu können, von der ich bisher noch nichts wußte. Besonders angetan bin ich von den eloxierten Wagen und kann es sein, das die Personenwagen einen Türoffnungsmechanismus haben? Mir selbst sind diese Wagen bislang noch niergendwo über den Weg gelaufen, vermutlich sind sie in Deutschland selten anzutreffen, werden sie in der Schweiz dann und wann angeboten? Mit Grüßen aus Münster, Hanns.
die Junior Modelle wurden ja nur von 1945 bis 1951 im Zürcher Stadtteil Seebach unweit der MFO produziert. der Vertrieb lief wohl hauptsächlich über Franz Carl Weber. in Deutschland gab es die Junior Modelle m. W. nicht. Ab und an taucht nochmal etwas im schweizer Ricardo oder auf Börsen auf. Die Preise sind streckenweise etwas "abschreckend". Ansonsten gibt es hier noch etwas zur Geschichte der Firma. Weitere Quellen sind Stofer "Schweizerische Spielzeugeisenbahnen" und der schweizer Mikado. die Tage habe ich einen leider unvollständige 11801 erhalten. Werde ich demnächst mal ablichten.
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Zitat von RSM800 im Beitrag #7Gibt es zu dem 'Buco-Doppelpfeil' noch mehr Infos?, schaut interesannt aus der Triebwagen. Bei AMIBA gibt es noch Teile dazu.
erst einmal ein seltsamer link bezüglich Modelleisenbahn, werden hier doch Immobilien vermittelt. Wenn man dann aber "blech" eingibt, erscheint kein Hinweis auf eine Modelleisenbahn, sondern nach etlichem Weiterklicken das hier:
am Donnerstag habe ich zufällig einen Junior-Wagen erworben. Ich wusste gar nicht, was das ist, der nicht gerade unerfahrene professionelle Gebrauchthändler auch nicht. Ich fand den Wagen bloß interessant und den Preis nicht teuer, also ging er mit.
Nunja, ds Internet hilft, jetzt weiß ich, daß ich einen Junior-Wagen besitze.
Macht sich ganz nett im Märklin-Zug als glänzender Kontrastpunkt.
Etwas länger und wuchtiger als der Märklin-Wagen.
Der Wagenkasten in einem Stück aus Aluminium tiefgezogen. Wie eine Sigg-Flasche auf Drehgestellen
Boden und Türen auch aus Aluminium, wirklich bemerkenswert und sehr schön, Drehgestelle mit Pufferbohlen und Achsen sehr schwer.
Hier sieht man die Tiefziehriefen und die Beschriftung. Nass-Schiebebild oder doch Stempelung mit anschließend Klarlack? Ich glaube fast, letzteres.
Hier noch mal die massiven, sehr schönen Drehgestelle und die aus dem vollen geschnitzten Radsätze.
Das dürfte eines der ältesten Fahrzeuige aus meiner Sammlung sein, ein Zufallsfund, der mich sehr freut.
der Berliner Händler hatte sogar noch einen blauen da. Irgendwie habe ich aber trotz der aufgerufenen 15 € gar nicht so weit gedacht, den vielleicht auch zu kaufen, weil mich die blaue Farbe abschreckte. Nachdem ich jetzt das Alter kenne, überlege ich, og´b ich ihn nicht doch hätte nehmen sollen... egal.