eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#1 von onurbello , 12.02.2014 00:27

hallo
mein Name ist Bruno und ich befasse mich Hobbymässig mit Wind Up Blechspiezeug ( Federzug ). Seit vielen Jahren ist meine grosse Leidenschaft bei den Jukeboxen. Somit bin ich relativ gut bewandert im Wissen um Mechanik und Elektrik. Nun habe ich aber ein echtes Problem, denn es ist jetzt das erste Mal, dass ich eine alte Modeleisenbahn gekauft habe, da ich so etwas auch mal gerne haben wollte. Problem deshalb, da ich mit dem Motor -Elektrik der Lok nicht klar komme. Zuerst einmal fehlt der Trafo, zum 2. war die Lok schon teilzerlegt und ich bin mir nicht sicher, dass da alle Teile vorhanden sind. Vom Gehäuse her sieht es so aus, dass alles vorhanden ist und auch vom Motor her sieht es eigentlich nicht schlecht aus, so wenigstens aufs Grobe betrachtet.

Als blutiger Laie habe ich nun ein paar Fragen und ich hoffe, es gibt eine gute Seele, die mir da weiterhelfen kann.

1. Stromversorgung: Hängt ja sicherlich mal mit den Schienen in Zusammenhang, da ja auch 2 Anschlussklemmen zum Schienenpaket gehören ( es sind übrigens 10 Bogenstücke).
Aus meiner Jugendzeit kenne ich es so, dass an die Klemmen die Zuleitungen vom Trafo angeschlossen werden, ob nun AC od DC spielt ja keine Rolle ( oder liege ich hier schon falsch)? Ich habe einfach mal die Lok genauer betrachtet und auch entdeckt, dass es sich um einen 3 pol. Scheibenankermotor geht, eigentlich ein normaler üblicher Motor. Oberhalb des Motors gibt es wahrscheinlich eine Drehrichtungsschalter, der via Schalter am Lok Gehäuse die Drehrichtung des Motors ändern soll, so interpretiere ich es wenigstens. MIt dem Ohmmeter habe ich mal einige Messungen gemacht und festgestellt, dass egal welchen Kontakt ich messe, immer Durchgang habe. So auch an den Achsen bei den Rädern. Hier zwickt mich mein Verstand gewaltig, denn würde die Lok nun auf die Schienen gesetzt, käme es ja unweigerlich zum Kurzschluss. Vielleich bin ich da zu Dumm um zu verstehen, wie hier eine Funktion möglich sein soll.

Habe ich da etwas falsch interpretiert oder ist da irgendwo ein Denkfehler meinerseits?

Ich habe ein paar Fotos gemacht und stelle diese gerne hier ein, wenns klappt.

2. Woher bekommt die Glühlampe, 6 V, die Stromzuleitung, da das Einschraubgewinde ja niergends mit einem stromkalbeel verbunden ist. Der innere Anschluss liegt aber auf Masse, somit für mich nicht verständlich wie die Birne dann leuchten soll.

3. Da kein Trafo vorhanden ist und ich leider keine Angaben besitze welche Spannung hier gebraucht wird, wäre auch diese Frage zu Beantworten.

Denke dass sind schon einige Fragen und lass es für heute mal ausklingen, gerne erwarte ich Unwissender, von den Profis und Kennern der Materie ein paar hilfreiche Hinweise. Oder, soll ich das ganze Projekt gleich beerdigen, da vielleicht der Aufwand zu gross ist?

Freu mich auf Eure Hilfe und vielen lieben Dank, ah, noch was aus welchem Jahr stammt die Lok?

Bruno














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zuletzt bearbeitet 12.02.2014 | Top

RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#2 von Gelöschtes Mitglied , 12.02.2014 21:27

Hallo,

das kann nur Spur S von Bub sein. Halte mal 12 Volt an die Räder. Wenn Du schon ein Ohmmeter hast, wirst Du auch 12 Volt zu Hause finden, oder? Ein Ohmmeter zeigt immer irgendwie einen Durchgang, fragt sich nur welcher Widerstand da wirkt.

Offenbar hat jemand (Du??) an den Bürsten und Federn gefummelt. Die Feder ist im Grunde Schrott, wenn Du Uhrmacherfähigkeiten hast; dann kannst Du sie auch wieder zurechtbiegen.
Die roten Kappen werden bestimmt die Bürstenkappen sein.
Ich meine mal forsch: Bürsten und Federn besorgen, Kappen drauf und 12 Volt dran. Dann wird da schon was passieren.

Soweit ein Anfang, die Kollegen werden schon nachbessern.



RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#3 von BR E-69 , 12.02.2014 22:55

Hallo

schau mal hier Bub Spur "S"


Gruß Guido


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RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#4 von onurbello , 13.02.2014 00:29

Hallo Ypsilon
Hallo Frank
Danke das Ihr mir so schnell geantwortet habt und ich sehen kann, dass es da Leute gibt, die einem Anfänger helfen möchten. Finde ich Super und ich hoffe natürlich, dass ich die Lok mit Eurer Hilfe zum laufen bringe.

Wie erwähnt, ich habe die komplette Packung erstanden und die Lok war bereits zerlegt. So wie bekommen sind auch die Fotos gemacht worden und, wie richtig erkannt wurde, sind da die Federn für die Kohlen in ziehmlich desoltem Zustan, die Kohlen fehlen ja auch. Dieses Problem ist aber für mich wohl das kleinste, da ich über eine relativ gute " Hobby Werstatt " mit Fräsmaschine, Drehbank etc verfüge. Wird also keine Herausforderung sein die Kohlebürsten herzustellen, jedoch nicht ganz klar, warum die eine aus Kupfer und die andere als Kohlebürste im Einsatz sind. Wie gesagt, die Technik der Eisenbahn Loks bergen da wohl einige Geheimisse, aber sicherlich wird mir jemand verraten, welche Bewandnis dahinter steckt. Für mich etwas unlogisch, da ich schon zig mal Motorenbürsten bei Jukeboxen herstellen musste.

Im Spur S Thred habe ich bereits so ziehmlich alles angeschaut und alle, für mich relevanten Beiträge in Bezug auf den Motor gelesen. Leider finde ich aber keine Hinweise, wie das Ding zum laufen gebracht wird.

Nach wie vor habe ich grossen Respekt vor Sachen, deren Technik-Elektrik mir nicht geläufig ist und ich möchte nicht aus Unwissenheit etwas zerstören, weil ich die Funktion nicht verstehe.

Somit komme ich nochmals auf die Frage zurück wie hier der Strom zum Motor gelangen wird, wenn ich gemessen habe, dass auf den Rädern-Achsen und zum Gehäuse immer alles Durchgang hat. Einfacher ausgedrückt: sind die Schienen am Trafo angeschlossen, und ich würde die Lok draufsetzen, gäbe es einen Kurzschluss, genauso wie wenn ich da die Schienenstränge mit einem Draht überbrücken würde. So weit wenigstens mein bescheidenes Wissen im Bereich der Elektrik.

Du rätst mir, ich soll einfach 12 Volt an die Schienen klemmen und die Lok ( natürlich jetzt mit neuen Kohlen ) draufsetzen. Ob das gut geht???????????????

Sorry, wenn vielleicht die Fragen von mir etwas "dämlich2" sind, aber ich habe einfach Angst, dass mir die Lok oder der Trafo ( mein Netzteil) dann abraucht. So ein Risiko bei so einem alten Stück möchte ich nicht eingehen.

Was ist also Euer fachmännischer Rat?

Danke für Eure Hilfe und ich freue mich auf weitere Hilfestellung.

Gruss Bruno


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RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#5 von Sammelwahn , 13.02.2014 01:03

Hallo Bruno,
willkommen im Forum.
Zu deinen Fragen:
Eine Kohle und ein Kupfernetz ist richtig, da bei zwei Kohlen der Kollektor des Motors sich sonst mit Kohlenstaub zusetzt.
Das die Lok ohne Glühbirnen und ohne Kohlen elektrisch Durchgang hat ist nicht richtig, auf den Bildern ist u.a. eine Isolierscheibe zu sehen, die wird vermutlich irgendwo fehlen. Schraub mal das Kontaktblech welches auf den Rädern sitzt ab und prüfe ob die Achsen eventuell elektrischen Durchgang haben. Die Räder an der Seite ohne Kontaktblech sollten Verbindung zum Gehäuse haben, die anderen nicht. Auch das Kontaktblech sollte keine Verbindung zum Gehäuse haben.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#6 von BR E-69 , 13.02.2014 19:19

Hallo

Deine Lok wird mit 12 Volt schon laufen und dabei wird deinen Trafo nichts passieren. Mir ist aber aufgefallen das du da eine Lok hast mit automatischen Fahrtrichtungswechsel, das kleine Blech was da zu sehen ist muss in diesen Halbmond rein damit dieser Schalter überhaupt funktioniert falls er noch schaltet. Es kann auch sein das dieser Schalter zurzeit in eine Zwischenstellung steht und dadurch dieser Kurzschluss zustande kommt, bewege ihn doch einmal vorsichtig mit der Hand damit er mal auf eine richtige Entstellung ist.


Gruß Guido


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RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#7 von onurbello , 14.02.2014 00:10

Hallo
Danke für Eure aufmerksame Hilfe, dass hat mich bereits etwas weiter gebracht. Ich habe nun mal alle Teile entfernt, und so weit kontrolliert. Der Schleifer über beide Räder ist mittels einer Bakelitbuchse zum Gehäuse hin isoliert. Entfernt man die obere Mutter, kann der Schleifer entfernt werden, darunter ist dann nochmals eine Mutter, die die Bakelitbuchse zum Gehäuse hin verbindet. Nach dem Entfernen der Mutter und der ISO-Buchse kann dann der Gewindebolzen nach innen gedrückt werden, jedoch, so vermute ich, ist da irgendwie wie eine Feder im Gehäuse drinnen, denn der Gewindebolzen federt zurück.

Dann habe ich die Räder abgezogen und siehe da, Schande komme über mich, auf der Seite der Räder ohne Zahnräder, ist eine Isolation eingepresst. Im ausgebauten Zustand gibt es also zwischen den 2 Rädern keinen Durchgang via Achse. Somit Entschuldigung wegen meiner Meinung, dass hier ein Kurzschluss entstehen wird, wenn die Lok auf die Schienen gestellt wird.

Das Motorschild ist ebenfalls mittels 2 Peritnax U-Scheiben vom Gehäuse isoliert.

Den Fahrtrichtungsmechanismus habe ich bereits repariert, respektive die dafür vorgesehene Blattfeder wieder in die richtige Position im kleinen Schlitz eingeführt.

Habe anschliessend mal die Lok auf die Schiene gestellt und das Netzteil angeschlossen. Leider jedoch ist nichts passiert ausser das sich der Fahrtregler klickend bewegt hat. Ich habe dann versucht, die Schienen umzupolen und der Fahrtrichtungswechsler bewegte sich auf die andere Seite, sonst keine Reaktion vom Motor her.

Am Fahrtregler gibt es 3 Anschlüsse, 2 davon sind belegt, der mittlere davon hat aber keinen angelöteten Draht. War da mal einer dran, dass weiss Gott, könnte sein, denn irgendwie sieht die Lötstelle so aus, als wäre da mal was dran gewesen. Gehe ich mit der Stromversorgung nun direkt an den Regler, mittlerer Pol und abwechselnd einmal den linke, dan den rechten, schaltet die Fahrtregelung, hört man und sieht es auch wie sich der Schalter bewegt. Ich glaube, dass könnte durch die Feldspule des Motors ausgelöst werden, wird ja unter Strom magnetisch, oder irre ich mich da?

Auf alle Fälle dem Ziel nun schon bedeutend näher und ich bin guten Glaubens, dass die Lok wieder zum Leben erwachen wird.

Damit ich es nicht vergesse: Habe leider keine Kohlen und Kohlebürsten bekommen im Modellbaugeschäft und habe somit provisorisch auf beiden Seiten kohlen eingesetzt.
Hoffe, das schadet nichts, solange bis ich entsprechenden Ersatz bestellen kann. Conrad, soll solche Motorbürsten ja im Angebot haben, hab ich irgendwo gelesen.

Nun, das wäre es mal für heute, freu mich auf Eure weiteren Vorschläge was jetzt zu machen ist, damit der Motor läuft.

Danke und Gruss
Bruno

SUPER das es ein so tolles Forum gibt!


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RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#8 von BR E-69 , 15.02.2014 09:19

Hallo
Schau mal http://www.ebay.de/itm/Kohlebursten-7-mm...=item338abc635e , diese passen und die von Märklin eigentlich auch weil dort ja diese aus dem Metallgitter mit bei ist. Bei dieser musst du dann nur eine Lage abwickeln da sie sonnst zu stramm ist. Diese Gützold Kohlebürsten nehme ich weil es mir wichtiger ist das der Anker nicht so schnell abnutzt, dafür natürlich mal eine Reinigung mehr.


Gruß Guido


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RE: BUB Modeleisenbahn 2565 / 104

#9 von onurbello , 15.02.2014 13:00

Hallo Zusammen
Gute Nachricht, die Lok läuft, wow, ich hab den Fehler gefunden. Kohlen konnte ich heute morgen besorgen, sehen genau so aus wie die was bei e-bay angeboten werden. Danke noch für den Link.
Fehler war, dass die Zuleitung zur 6 V Birne falsch angeschlossen wurde, von dem, der da mal versucht hat die Lok zu reparieren. Habe da ja alles zerlegt und gereinigt, kontrolliert und wieder zusammen gebaut wie es war. Da konstant ein Kurzschluss vorhanden war habe ich mir mal eine Schaltbildskizze gemacht und festgestellt, dass die Stromversorgung zur Birne der Auslöser des Kurzschlusses sein muss, da alle anderen Zuleitungen richtig verlötet sind. OK, habe dazu schon einige Zeit gebraucht um das zu finden, denn wer kommt schon auf die Idee die Birne falschrum anzuschliessen.

OK, jetzt ist "GUT" die Lok funktioniert einwandfrei und somit bleibt mir nur ein

DICKES DANKE

für all Eure Hilfe und die Ratschläge.

Gruss
Bruno


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