ich hatte schon vor einigen Monaten i.S. Bahnhof ST.URBAN einige Fragen ( der Sanierungsplan meiner Ruine ist immer noch in der Schublade ) . Ein Vorlagen-Foto auf dem Deckel des Original-Kartons , hier zu sehen:
zeigt an der rechten Hauswand ( blau eingekreist ) etwas dort hängendes in rot (?), das ich nicht identifizieren kann...wer kennt die Lösung zu diesem unbekannten Kleinod ?
das ist ein Naßschiebebild "Libby's", wie es auch im Set 922 "Schriften" enthalten ist. In meinem Großkatalog von 1962 kann man es eindeutig identifizieren.
ich versuche z.Zt. , Infos über den Bahnhof zu sammeln: wer kann mir eine Kopie der Bauanleitung zur Verfügung stellen ? >>> Reichen würden auch eine Anleitung des Bausatzes 95 (Bf Blumenau) ... Es wartet immer noch ein Schrotti auf Wiederbelebung...wer hilft mit Input
Servus Falleraner! sehr bedanken darf ich mich bei Andreas für eine Bauanleitung des # 94 !!!
Hier stelle ich die Ruine(n) meines Faller-Bahnhofs "St.Urban" vor:
Ich werde versuchen, aus zwei Schrott-Teilen ein akzeptables Modell hinzukriegen - ob´s klappt ? Da bin ich skeptisch, denn der Kunststoff ist nach 50 Jahren doch sehr spröde ( das Dach ist bereits bei leichtestem Hebelansatz des Cutters gerissen ... Da die Bodenplatte des Werks-Fertigmodells zu viele Defekte für eine weitere Verwendung hat, muss auch hier getauscht werden...beide Modelle sind allerdings sehr verklebt...ich habe mich schon auf eine Menge "Vertuschungsarbeit" eingestellt...für Tipps bin ich sehr dankbar
Aufgrund Zeitmangel und Familienleben wird (wenn überhaupt) die Fertigstellung nicht vor 2015 gelingen. Daher werde ich auch erst weitere Fotos präsentieren, wenn´s was positives zu melden gäbe ...
ich wünsche Dir dabei gutes Gelingen! Wir harren der Dinge, die da kommen Ein kleiner Tipp vom Briefmarkensammler: die Marke löst sich in warmem, entspanntem Wasser und kann zwischen 2 Löschblättern getrocknet und gepresst werden.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
zunächst wünsche ich allen ein gesundes Jahr 2015 !!
Meiner liebsten Modell-Sanierung, dem Bf St.Urban, habe ich einige Zeit widmen können. Doch ich musste hier Rückschläge hinnehmen:
- das Dach des Haupthauses ging während der Demontage an drei Stellen (!) zu Bruch - das Güterschuppen-Dach war ungekürzt (laut Bauanleitung muss es eingeschnitten werden, um sich an das Bf-Gebäude anzupassen ( es wurde offensichtlich für die Modelle 94 , 95 und 153 universal produziert ). Leider brachen auch hier aufgrund des doch sehr spröde gewordenen Materials die "falschen Teile" aus - die Glasüberdachung des Bahnsteigs war wegen des sehr filigranen Unterbaues und der starken Verklebung nicht mehr zu retten...usw.
So wird mir nichts anderes übrig bleiben, als - wie Hermann schon voraussagte - nun doch freier zu gestalten als geplant ( oder auf ein "neues" Modell zu warten... ). Ich werde aber am Ball bleiben und schauen, dass der Bf "wiedererkennbar" ist. Im ´58er Katalog (Archivfund) habe ich die wohl älteste Version entdeckt, wobei es sich auch um einen >Erlkönig< handeln könnte: hier ist St.Urban mit einem offenen Glasüberdach dargestellt, das so wohl am ehesten hinzukriegen wäre - mal sehen.
Fotos habe ich bisher keine zu bieten ( dazu war ich zu sauer... ) . Dennoch bin ich guten Mutes und werde jedenfalls über den Fortgang berichten.
Liebe Falleraner, leider leider...das Ende ist gekommen: wieder einmal geht ein kleiner romantischer Nebenbahnhof "den Weg allen Fleisches" ...
Hatten zumindest im letzten Jahr noch einige Personenzüge hier gehalten und Schüler und Arbeiter der hiesigen Textilfabrik zur Arbeit und Schule gefahren, herrscht jetzt gespannte Ruhe, nur ein Dampflok-Fan wartet mit Kamera wohl vergeblich auf die Ankunft der 86...
...an der "Güterexpedition" raunzt der Rottenführer seinen verbliebenen Arbeiter an, endlich die letzten Transportkisten und den Schrott wegzuräumen...
...während auf der Straßenseite der Rohrmoser Anton sein Lanz-Ersatzteillager räumt.
...in der geschlossenen Bahnhofs-Kneipe gibt´s längst kein "kühles Blondes" mehr. Die pflegebedürftigen Fenster-Geranien sind sich selbst überlassen, während der anspruchslose Knöterich wild wachsend die Herrschaft übernommen hat...
...der kleine Holzschuppen wurde das erste Abriss-Opfer, ebenso verschwunden ist mittlerweile der Zuweg zu den Seiteneingängen des Bahnhofs.
...das angepriesene Closett ist längst nicht mehr nutzbar (war auch nicht empfehlenswert...) ... oh, da hinten arbeitet noch einer!
...hat der Fritz doch tatsächlich den Tonn überredet, den Schrott mitzunehmen!
...zwei Wochen später: das Ende der Nebenstrecke! Wir wissen leider nicht, was aus dem kleinen romantischen Bahnhof geworden ist...Abrissbirne oder Wolkenkuckucksheim ?? Auferstanden aus Ruinen, doch dem Ende zugetan... In tiefer Trauer, Hardy
eine sehr schöne Geschichte und ein schön zurechtgemachter St. Urban! Nicht unbedingt etwas für die Puristen aber ich finde es toll, was Du aus der Ruine gemacht hast. Daumen hoch!
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
also, echt toll was du aus der Ruine herausgeholt hast, die Begrünung, muss ich sagen, ist dir sehr gut gelungen - und die Geschichte zu St. Urban ist sehr realitätsnah, wie aus dem Leben gegriffen ...
Viele Grüsse
Hermann
PS. Lieben Dank für deine Mailgrüsse, bin die letzte Zeit kaum zum Schreiben gekommen
Ich restauriere u.a. gerade einen B-95 Blumenau nah am Originalzustand, aber das hat auch was! So nen Händchen hab ich für kreativen Modellbau leider nicht, ich scheitere grad schon an den Stadtbausätzen 901ff. weil ich keine Lichtmasken und Fenster habe und mich nicht entscheiden kann, welche Farben, welche Höhe, welche Breite...
Liebe Mitfühlenden, danke für Eure Rückmeldungen! Es war wirklich nicht leicht, aus den Schrottis ein akzeptables Modell hinzukriegen: beide Dächer litten an Mehrfach-Defekten (siehe Beschreibungen weiter oben), die Bodenplatte des Fertigmodells musste entfernt werden usw. Wie Jörg bin ich auch der Meinung, dass es am schönsten wäre, möglichst nah am Original zu bleiben - es klappte leider nicht Was mir wichtig war: die Erhaltung der aber doch recht armseligen Original-Fensterbegrünung des einstigen Werks-Fertigmodells an der Straßenseite (und es gibt noch eine halbe Faller-Marke - immerhin!). Diese Ausführung muss heute selten zu finden sein; laut unserem Katalog-Archiv wurde der Bf nur 1958 als fertig gebaut angeboten.
Die üppige neue Pflanzenpracht resultiert einfach aus dem Muss, Abrisse und sonstige Schwachstellen zu vertuschen...na ja, die kleine Geschichte zum Bf fiel mir dann während der >Wiederaufbau-Phase< ein... Übrigens werde ich vermutlich einen (kompletten) St.Urban bekommen, leider "nur" ein Bausatz-Modell...ich hoffe, der wird fotogen sein, so dass ich ihn hier mal präsentieren kann... Grüße von Hardy
...Überdach-Konstrukt etwas zu schief, Schlagläden oben fehlen, Stationsschild fehlt...
...hinten dto, Wand ein wenig windschief, Namensschild fehlt, Mauerimitation unter der Rampe fehlt...
...hier sieht man es besonders gut: das Dach des Güterschuppens müsste eigentlich im Bahnsteig-Bereich leicht überstehen (dazu war lt.Anleitung ein Aus-/Einschneiden des Dach-Endes nötig; immerhin: große Teile der Dach-Unterkonstruktion sind erhalten geblieben und die Seitenwände des Hauptbaues sind wie in der Anleitung beschrieben verschmälert worden - das ist schon was!
Insgesamt bin ich zufrieden, da das Modell in (fast) kompletten Zustand nicht einfach zu bekommen ist. Gruß, Hardy
Danke Andreas, ich wollte unbedingt, dass die beiden Schrottis wenigstens zu etwas "vernünftigem" zusammen wachsen...die üppige Begrünung musste wie gesagt sein, um Bruchkanten und Risse zu verdecken... ...wenigstens die Original-Blumen - wenn auch im eher jämmerlichen Zustand - sollen erhalten bleiben ( werden ja auch nicht mehr >gegossen<... ) . Grüße, Hardy
toll, der ist doch ganz anständig, verglichen mit denen die man sonst so vorfindet, da wirst du bestimmt noch einiges verschönern, Fensterläden z.B. müssten sich finden lassen, die Beschilderung kopieren/ausdrucken.
Wie ich andernorts bei dir gelesen hatte war der St. Urban früher Bestandteil deiner Rokal-Bahn. Ist da ähnliches geplant?
Ich hatte ebenfalls in den 60ern eine Rokal-Anlage mit dem B - 93 "Zeven", den ich wieder wollte, war ein Trauerspiel bis ich einen guten, sogar "Werksfertigmodell", geschossen habe Davon mache ich demnächst bei besseren Lichtverhältnissen Bilder.
Neulich habe ich einen Blumenfeld stehen lassen, der ist halt recht gross vom Platzbedarf, inzwischen weiss ich selbst, dass das ein Fehler war ...
das hast Du gut im Gedächtnis: ja, der St.Urban war der schöne Bf meiner ersten Modellbahnanlage von 1963 (Rokal) ... wir haben damals in Geldern gewohnt, nicht weit von Lobberich (heute Nettetal). Daher (und evtl auch wegen der Platzverhältnisse ) wird mein Vater wohl auf die Idee gekommen sein, Rokal zu kaufen, denn die Preise selbst unterschieden sich zu dieser Zeit nicht eben gewaltig von Märklin...
Ich hoffe, dass mein jetziger Urbanus - wie Du schon richtig liegst - mit den Schlagläden und "etwas" Begrünung und Schildern wieder anständig aussehen wird...Angst habe ich allerdings davor, an der filigranen Unterkonstruktion des Bahnsteig-Dachs mit dem Cutter zu arbeiten...dies wird sie vermutlich nicht überleben.
Der Zeven ist auch einer von meinen Lieblingen, leider habe ich noch keinen guten finden können. Und der große Bruder von St.Urban ist tatsächlich enorm vom Platzbedarf - den würde ich nicht in meine Vitrine stellen können (außerdem steht da ein super gebauter alter Steinbach... ). Bin schon gespannt auf Deinen >Fertig-Zeven< !
Hallo Wolfgang, ich erinnere mich - Du hattest einige der Fotos schon mal gezeigt...ein sehr schön detailliertes Modell ist da gezaubert worden! Aber: wo ist denn bloß die "Bretterbude" geblieben ... leider kann ich nicht erkennen, ob sie 1960 noch >nicht abgerissen< war...
Hardy >wo ist denn bloß die "Bretterbude" geblieben.
Die Bretterbude stand bei mir noch nie beim Bahnhof, schon in den 60igern stand die Bude extra, wegen fehlendem Material für die Bebauung der Anlage und irgendwann wurde auch vergessen dass das Teil eigendlich zum Urban gehört.
Bemerkt habe ich das selbst erst wieder nachdem ich mir die Fallerkataloge im Archiv angesehen habe.
Genutzt wurde die Bude immer als Schutzhütte auf der Weide, und auch heute noch.