Zitat von Blech im Beitrag #125"Mensch -eine tolle Lok hast du da gekauft, woher hast du die?" Die Antwort: "Klar, im Internet, wo sonst? Ja, das ist es -die Zeit! Schöne Wochenendgrüße Botho
Aber auch das ist das ist klar: Keine gibt mehr Filme ins Fotogeschäft zur Entwicklung. Kameras kauft auch kaum noch einer -jeder hat ein Handy. Metzger und Bäcker nebenan gibts auch kaum noch -der Tresen steht heute im Supermarkt. Die Straßen sind voll mit Lastwagen -Internetkäufe. Und wir klagen über Stau und Dieselstaub. usw. Wir alle sind dabei! bgw
Botho, in einem muß ich Dir widersprechen:
Wenn 100 Leute mit 100 Diesel-SUV's in die City fahren, um je eine Unterhose (oder Bratpfanne) zu kaufen, oder aber wenn ein Paket-Auto, von mir aus auch ein Diesel, rumfährt, und 100 Unterhosen (oder Bratpfannen) verteilt, was ist der Umwelt zuträglicher?
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
und gestern am Freitag war dann leider komplett Schluss, wie ich grad auf FB sehe.... Aber immerhin hast du deinen wunderschönen " Gangolf " noch als dauerhafte Erinnerung.
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Claus, ich bin tieftraurig. Mir bleibt nichts anderes übrig, als erwachsen zu werden. Besuche bei Puppenkönig wird es in Zukunft leider nicht mehr geben, warum soll ich dann noch nach Bonn rein fahren?
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Aber Klaus - In Bonn ist doch viel los: Da sind immer noch viele Ministerien! Verteidigung - Ernährung/Landwirtschaft - Wirtschaftl. Zusammenarbeit, Umwelt und Natur - Gesundheit - Bildung, -da muss doch was zu sehen sein... ...die Minister(innen) in ihren schicken Autos, die Leute von der Lobby in den feinen Cafes und Restaurants. Und alle auf dem Weg zum Flieger nach Berlin und zurück. Da ist doch was los! Da kannste dich doch nicht beklagen -eine Fahrt nach Bonn lohnt immer. Oder doch nicht? Schöne Grüße Botho
Hallo, mein "Puppenkönig" steht vor mir auf dem Schreibtisch... Er ist riesengroß, weltweit und muß nicht teuer sein. Ich kann im Schlafanzug davorsitzen, muß nicht in die Karre steigen, mühsam einen Parkplatz suchen oder mich in die öffentlichen Verkehrsmittel quetschen. Diese "Ladenschwengel" im alten verstaubten Einzelhandel- von denen die meisten sowieso keine Ahnung hatten - und ihre Margen brauche ich nicht mehr, geht doch viel besser per Knopfdruck. Und wer ein bißchen Geduld hat, findet irgendwann alles...….. Die überflüssigen Laster ?? - reine Lobbysache. Es geht auch anders - siehe Schweiz. Schönen Abend Chribaecherli
Zitat von Blech im Beitrag #128Da kannste dich doch nicht beklagen -eine Fahrt nach Bonn lohnt immer. Oder doch nicht? Schöne Grüße Botho
In seinem Spionage-Thriller "Eine kleine Stadt in Deutschland" behauptet John le Carré über Bonn, dass es entweder regnet oder die Bahnschranken zu sind. Ihm wird auch die Aussage zugeschrieben, Bonn sei "halb so groß, wie der Zentralfriedhof von Chicago, aber doppelt so tot". Wenigstens können wir den geschlossenen Schranken noch etwas abgewinnen - sind sie doch gelegentlich mit einer interessanten Zugsichtung verbunden.
Viele Grüße
Heiner
Wenn die rote Kontrollscheibe im Sichtfenster sichtbar ist, dann ist die Parkzeit überschritten!
Hallo Karl-Heinz, ich hab´s mal gegoogelt und bei Wikipedia folgendes gefunden: "John le Carré war von 1961 bis 1963 zweiter Botschaftsrat in Bonn, bis er im Anschluss als Konsul nach Hamburg versetzt wurde (von wo er im Februar 1964 aus dem Foreign Office ausschied). Seine Kenntnisse der damaligen bundesdeutschen Hauptstadt sind also aus erster Hand, ebenso sein Wissen über Vorgänge und Abläufe innerhalb einer Botschaft. Le Carré schildert Bonn und die Atmosphäre der Stadt hier jedoch in düstersten Farben: „Allein die Wahl Bonns als Wartesaal für Berlin war immer schon eine Ungereimtheit, jetzt ist sie ein Mißbrauch. Wohl kein anderes Volk als die Deutschen hätten es fertiggebracht, einen Kanzler zu wählen und ihm dann die Hauptstadt vor die Tür zu bringen. […] Mit diesem unnatürlichen Haupt-Dorf, diesem Insel-Staat, dem sowohl politische Identität als auch ein gesellschaftliches Hinterland fehlt und der sich auf Dauer zum Provisorium verpflichtet hat, ist die Britische Botschaft untrennbar verbunden. […] Sie wissen, was man von Bonn sagt: Entweder es regnet, oder die Bahnschranken sind runter. Tatsächlich passiert natürlich beides gleichzeitig. Eine Insel, durch den Nebel von der Welt abgeschnitten, so sieht’s hier aus. Es ist ein recht metaphysischer Flecken: die Träume haben die Realität völlig verdrängt. Wir leben irgendwo zwischen der jüngst vergangenen Zukunft und der nicht so weit zurückliegenden Vergangenheit.“ "
Das Buch "Eine kleine Stadt in Deutschland" erschien 1968.
Gruß
Heiner
Edit: Zahlendreher korrigiert!
Wenn die rote Kontrollscheibe im Sichtfenster sichtbar ist, dann ist die Parkzeit überschritten!
Aber es war schön dort aufzuwachsen und zu leben. Außer Schranken gab es zwei Unterführungen rechts und links vom Bahnhof, wo auch die Straßenbahnen und Obusse durchfuhren. Zur Schule musste ich da zweimal täglich durch. Und die "Größe" dieser Stadt war angenehm, man konnte in der Innenstadt zu Fuß überall leicht und schnell hin, auch zum Puppenkönig und all den anderen Modellbahn-/Spielwarenläden.
Und auch die Politik war hautnah und erlebbar und nicht volksfern. Zusammen mit meinen Eltern und Bruder habe ich den damaligen Bundespräsidenten Heuss am Rolandseck getroffen. Adenauer war öfter mal zu sehen, meist in seinem Auto, und noch so einige andere damalige Politiker. Die Regierung saß ja direkt sozusagen vor der Haustür. Nichts von Politikdesinteresse!
Eine Fahrt mit der Straßenbahn nach Siegburg, Königswinter - Honnef, Bad Godesberg - Mehlem, ins Vorgebirge, das war für uns Jungs ein Erlebnis, ebenso wie der Obus auf den Venusberg. Wo gab es das sonst noch auf so engem Beieinander? Und alle Bahnen unterschiedlich! Keine Einheitseinrichtungs- DueWags. Wir Jungs konnten noch nicht lesen, aber die Bahnen optisch deutlich unterscheiden. Es gab Ausflüge mit dem Bötchen nach Andernach, mit dem Bus nach Ahrweiler / Altenahr / Neuenahr. Und für uns Kinder einen herrlichen Karnevalszug - Alaaf!
Das alles hätten wir in einer Großstadt wie Frankfurt oder Berlin nicht gehabt. Auch keinen Puppenkönig oder einen anderen Laden, wo wir Schüler fast jeden Tag hinkonnten, auch ohne ausdrückliche Bitte an die Eltern. Stimmt, die Schranken waren oft lange zu, aber mehrere Läden in der Nähe. Und geregnet hat es auch nicht übermäßig, im Gegenteil, wir hatten im Sommer öfters hitzefrei. Für Politiker aus anderen Großstädten dieser Erde mag das ein Provinznest gewesen sein, für uns Bonner war es lebenswert. Ich lebe leider schon lange nicht mehr dort!
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #126 Wenn 100 Leute mit 100 Diesel-SUV's in die City fahren, um je eine Unterhose (oder Bratpfanne) zu kaufen, oder aber wenn ein Paket-Auto, von mir aus auch ein Diesel, rumfährt, und 100 Unterhosen (oder Bratpfannen) verteilt, was ist der Umwelt zuträglicher?
Zufällig eben noch gelesen: In Bonn gab es schon in den 1950er und 1960er Jahren einen hervorragenden ÖPNV. Und ich habe dort noch Paketautos mit Akkuantrieb erlebt. Unterhosen, Bratpfannen, Modellbahn, Bücher, ... das alles konnte man innerhalb ein/zwei Stunden auf einmal erledigen, ohne Auto!
Hallo, FAM-Freunde! Am Dienstag war ich mit Kolleginnen und Kollegen auf dem Bonner Weihnachtsmarkt und bin danach noch kurz beim PUPPENKÖNIG vorbeigegangen, um die Fortschritte bei der Weihnachtsanlage zu begutachten. Hier meine Bilder für euch:
Interessant finde ich für uns FAM-ler, dass es sich bei der Drehscheibe um die alte Tellermine 7186 handelt. Viele Grüße aus dem Siebengebirge und einen schönen 1. Advent Johannes
Hallo, Konrad! Du hast recht. Auf der dem Schuppen abgewandten Seite sind wohl einige Anschlüsse dazugekommen. Viele Grüße aus dem Siebengebirge Johannes
Hallo Leute, da ich gestern für den FAM-Ausflug nach Thielenbruch schon sehr frühzeitig in Bonn war, habe ich die Gelegenheit genutzt, und einige Bilder von der fertigen Weihnachts-Anlage 2019 geschossen:
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
klingt zumindest erstmal sehr gut und macht Hoffnung. Was in 2021 sein wird weiß keiner, außer vllt. einige aus div. Kaperletheatern. Trotzdem Respekt denjenigen, die in einer solch nebulösen Zeit sich große Ziele setzen.
Bin gespannt, wie die diesjährige weihnachtliche Schaufenstergestaltung aussehen wird.
Hallo, Charles! Danke für den Hinweis auf den EXPRESS-Artikel. Im Bonner General-Anzeiger steht es heute auch. Die neue Nutzung der Räumlichkeiten ist ja eine echte Überraschung! Sobald die Modelleisenbahnanlage ab dem Nikolaustag zu sehen sein wird, werde ich mal Fotos davon machen. Viele Grüße aus dem Siebengebirge Johannes
Hallo Leute, ich bezweifele, daß es ein "normaler" Spielwarenladen wird, mit Puppen, Teddys, Eisenbahnen, Gesellschaftsspielen etc.....
Aus dem GA-Artikel von heute morgen ging hervor, daß wohl Play-Mobil der Hauptlieferant sein wird, und daß auch die Schaufenster-Anlage wohl auf Play-Mobil-Basis entstehen soll.
Allerdings: ich laß mich gerne vom Gegenteil überraschen....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ja und, Klaus? Angeboten werden muss das, was heute gut über den Tresen geht. Unsere Eisenbahn wird das ja wohl nicht sein. Wenn sie aber "nebenbei" auch im Angebot ist, dann ist das meines Erachtens schon bemerkenswert. Denn ich meine, es gibt heute -z.B. bei Märklin- mit einem auch kindgerechten Angebot gute Ansätze. Also mein Fazit: Find' ich gut! Und mutig. Beste Wochenendgrüße in eine trüben Zeit! Botho