ich besitze ein paar 1774/0-Kesselwagen. Sie gefallen mir sehr gut, sind sehr schön gemacht und bringen Farbe in den Zug. Ich habe leider keinen Platz für eine Anlage und bin deshalb nur „Vitrinen-Sammler“. Und als solcher schaue ich nach möglichst unbespielten Sachen. Und dabei interessiert es mich natürlich ob so ein "neuwertiger" Kesselwagen ein Original ist, zumal wenn man auch das Geld für ein Original bezahlt hat. Reinhard Schiffmann weist in seinen Katalogen darauf hin, dass es Fälschungen gibt, beschreibt aber nicht wie man sie erkennt.
Anlass meines Beitrags ist der Kauf eines 1774/0-Aral-Kesselwagens. Der Kessel-Wagen ist laut Verkäufer (ein bekannter Händler) 100% original. Er besitzt aber kein Märklin-Signet (weder Fahrrad noch Stempel). Wurden von Märklin auch Wagen ohne Signet hergestellt? Wurde das Signet vergessen. Oder ist der Wagen eine Replik und das Signet wurde bewusst weggelassen?
Auch habe ich vor längerer Zeit einen 1774/0-Standard ersteigert. Der Wagen hatte einen achteckigen Märklin-Stempel. Daraufhin bekam ich von einem Ebayer eine Mail mit folgendem Hinweis: „Der Wagen ist eine Fälschung und wurde in der ehemaligen DDR hergestellt um dem Klassenfeind zu schaden“. Da der damalige Verkäufer (auch ein Händler) mir auf Anfrage nicht bestätigt hat, dass der Wagen ein Original ist, bin ich von dem Kauf zurückgetreten. Entspricht der Hinweis der Wahrheit oder wurde ich da verschaukelt?
Ich habe Repliken und DDR betreffend im Forum folgenden Beitrag gefunden:hier.
Gibt es Merkmale, anhand deren man bestimmen kann, ob so ein Kesselwagen auch ein Original ist? Ist z.B. beim 17740-Kesselwagen die „Märklin-Fahrrad-Prägung“ ein sicheres Erkennungsmerkmal? Mir ist dabei schon bewusst, dass die Kessel-Wagen über viele Jahre gefertigt wurden, und dass es darum sicher auch produktionsbedingte Änderungen gegeben hat.
Hallo Wolfgang, um Dir helfen zu können ob echt o. Fälschung festzustellen solltest Du Bilder einstellen. Ich habe bei meinen 1774/0 Kesselwagen Vor u. Nachkriegsproduktion nachgesehen, alle haben den geprägten Märklinstempel. Wagen ohne Prägung die Original sein sollen sind mir unbekannt. Desweiteren besitze ich einige Grossmann Wagen die aber als Replik durch Prägung gekennzeichnet sind, das gilt auch für Dammschneider Produkte. Diese besitzen einen entsprechenden Aufkleber. Gruß Frank
Ich besitze einen 1774 Shell, der ursprünglich die automatische Kupplung hatte (ich habe ihn umgebaut auf Fix-Kupplungen), der hat unten drunter nur den Märklin-Stempel in dem Achteck. Ist ein ganz früher, hat diese geprägten Dreiecke in den Achshaltern und die schmalen Achslagerblenden ohne Nieten. Der Waggon ist definitv original, ich bekam ihm, als solche Waggons für 20,- bis 40,- DM zu haben waren.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo nochmal, also das mit dem Stempel hat mir keine Ruhe gelassen. Habe alle meine Modellbahnzeit Güterwagen nochmals durchgesehen und wurde fündig. An einem Kühlwagen 1793 mit alten Achslagerblenden ohne Haken an den Schiebetüren gibt es am Bodenblech keine Prägung sondern einen verwischten Stempel. Man lernt nicht aus. Gruß von Spur 0 Freund Frank
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann können die frühen 17740-kesselwagen (vor 1934) z.B. Shell, Dapolin usw. auch einen Märklin-Stempel besitzen. Und Kesselwagen wie z.B. Aral, Leuna usw. die laut Schiffman erst ab 1935 gebaut wurden müssen, sofern sie ein Original sind, ein geprägtes „Märklin-Fahrad“ besitzen?
Hallo Bodo, danke für das Angebot. Dann bis Sontag im Legienhof!