ich habe schon gesucht, aber leider nichts gefunden - deshalb nun meine Frage.
Wie kann ich solch kaputte (fehlende) Dachlaschen reparieren oder ersetzen.
Das Wichtigste für mich wäre, dass das Dach wieder auf dem Wagen bleibt ohne in Kurven runter zu fallen. Klappbar wäre natürlich besser.
Gibt es da etwas was man, auch als ungeübter Bastler, machen kann? Ich freue mich auf eure Antworten - sodass der Wagen bald wieder im Zug mitrollen kann.
Grüße,
Michael
mein Sammel- und Spielgebiet: Märklin Spur 0 elektrisch und Dampfmaschinen
ich nehme an, Du willst der originalen Lack erhalten. Damit fällt neue Laschen anlöten einfach aus. Ich habe folgende Ideen:
- neue Blechlaschen über die alten mit 2K-Kleber kleben, dann neu lackieren. Du kannst auch versuchen, die alten Laschen vorher vorsichtig mit dem Dremel abzunehmen. - wenn Du gar nichts angreifen willst rate ich zu Magneten: vier starke Neodyms mit doppeltem Klebeband in die Ecken geklebt, hält und ist entfernbar
Du solltest den fehlenden Steg noch einbauen. Vielleicht genügt es auch, die Magnete an den Stegen zu befestigen.
Ich habe mit Neodym-Magneten viele kleine Probleme lösen können, z.B. die sich ständig öffnenden Kupplungen von Bub. Ein Magnet an der Kupplung und schon funktioniert es. Oder das Tenderkabel der Zugbeleuchtungen. Das fiel immer runter und verhakte sich. Ein Magnet mit einer Blechklammer hält nun das Kabel sicher auf dem Tender. Danach hattest Du zwar nicht gefragt, aber erzählt hats hier auch noch keiner.
oder man macht ganz neue Dächer und legt die defekten in den Fundus. So mach ich es. Nix ist verloren und das Ergebnis hoffentlich halbwegs zufriedenstellend Gruß Wolfgang
Ypsilon: Ich habe keine der zwei Laschen. Besser gesagt, der untere Teil ist weg. Das heist, ich müsste neue Laschen kaufen/herstellen und vorher die alten entfernen - nur woher bekommt man sowas, einfach Blech aus dem Baumarkt? Deine Idee mit den Magneten hört sich gut an, nur leider woher bekomme ich den zweien Steg. Zum Selberbauen(mit Blech usw.) fehlt mir das Talent.
weichenschmierer: Wie oben geschrieben, fehlt mir hier dafür das Talent. Ich bin da eher Spieler. Ein neues Dach kaufen übersteigt dann wohl die Kosten für den Wagen. Diese war Teil eines Wagenkonvolutes (Kiste) und der Wagen hat auch schon viele Spieljahre drauf.
Da hatte ich mir das vielleicht doch zu einfach vorgestellt.
Grüße,
Michael
mein Sammel- und Spielgebiet: Märklin Spur 0 elektrisch und Dampfmaschinen
ich habe jetzt den Thread verfolgt,und meine Idee ist mit Noch Hin+Wegkleber Nr.61120 auf den Ecken anbringen diesen kannst du ganz leicht wieder entfernen ohne Kleberückstände. Dieser Tipp kam mal von unserem Chefe Heinz Dieter,der damit seine Autos auf dem Autotransporter geklebt hat
Lieber Michael Ein ganz klein bischen muß man sich schon selber helfen,von selbst geht es nicht,per Software auch nicht. Und etwas Geld kostet es eben auch!!!
Hallo, da der Wagen nicht mehr im besten Zustand ist würde ich eine passendes Kupferblech zu schneiden. Das vorhandene Restblech innen blankreiben(Farbe entfernen) und dann auflöten. Dannach dann von innen beilackiern und entsprechend umbiegen. Mann muß dazu aber auch löten können. MfG. Mikka
geeignetes Blech gibts in jeder Konservendose. Blechschere im Baumarkt. Schraubstock auch. Hartholz zum Kantenbiegen auch. Wenn Du Dich mit altem Spielzeug beschäftigst wirst Du um bißchen Handwerk nicht drum rum kommen. Aber das ist es doch auch, was wir wollen?
im wesentlichen wurden die gängigen Reparaturschritte bereits nachvollziehbar beschrieben. Dennoch einige Anmerkungen:
1. Zur Beschaffung der Blechstreifen zur Herstellung der "Scharniere" am Dachinneren: Wenn Du willst, kann ich Dir die entsprechenden Zuschnitte aus "Tinplate-Tafeln" zusenden. Es handelt sich dabei um bereits abgelängte Streifen mit einer Blechstärke von 0,3mm, 12mm breit und 20 mm lang. 2. Zur Befestigung der Scharniere am Dachinneren: Ursprünglich wurden die Scharniere auf der Innenseite der Dächer angelötet. Bei später produzierten Fahrzeugen wurde die Verbindung "punktgeschweißt". In diesem Fall muss die Verbindung vorsichtig abgeschliffen werden. 3. Die Herstellung des Scharniers läßt sich mittels einer einfachen Presse durchführen. Zur gewünschten Genauigkeit wird bei der Umformung der beiden Schenkel mittels Drahtstab mit einem Durchmesser von 2mm verwendet (vgl. Bildanlage).
Das zweite Bild zeigt links das Originalscharnier. Dieses war am Dach nicht mehr angelötet, sonder wurde vom Vorbesitzer lose am Schenkel zusammen mit dem Dach durchbohrt. Ein Kopfniet wurde von außen durch das Dach und das Scharnier gesteckt und auf der Unterseite mit einer Flachzange flach gequetscht. Diese "Ausführung" hatte viel Spiel und machte wenig Sinn.
Das neue Scharnier ist bereits angelötet und wird am Umfang der Lötstelle noch geglättet, das zweite Scharnier wartet noch darauf.
das Problem ist nicht so sehr die Kosten (was ich für mein Hobby in den letzten Monaten ausgegeben habe ...), sondern mein Können wenn es um Basteleien geht. Einfaches Kabelanlöten bekomme ich noch hin, danach ist aber auch langsam Ende für mich - aber ich lerne und übe und hoffentlich eines Tages kann ich Ähnliches wie ihr auf die Beine stellen. Vielleicht ist dieser Wagen ein geeignetes Übungsobjekt für mich.
Ich denke, ich werde einfach einmal ein paar vorgeschlagen Sachen von euch in nächster Zeit probieren und dann natürlich hier wieder berichten.
@Achim(lokdok): Das sieht ja wirklich super aus! Und wenn bei meinen Versuchen alles schief läuft, komme ich gerne auf dein Angebot zurück.
nochmals Vielen Dank und Grüße,
Michael
mein Sammel- und Spielgebiet: Märklin Spur 0 elektrisch und Dampfmaschinen
meine Vorschläge gingen dahin, den originalen Lack zu erhalten. Da kommst Du um Kleben nicht herum. Achim hat die korrekte Laschenform gezeigt, daran solltest Du Dich auch halten. Das kriegst Du aber auch im Schraubstock hin: Blech 180 Grad um einen Draht (Nagel) knicken, dieses Paket unterhalb des Drahtes im Schraubstock zusammen zwingen, so dass sich das Blech fest um den Draht anschmiegt. Das Blech sieht nun aus wie ein Schlüsselloch. Das biegst du nun unsymetrisch in eine Richtung. Das Blech sieht nun aus wie ein P und das genügt an der Stelle. Es kommt nicht unbedingt auf die Form an, die du herstellst, sondern auf sauberes Arbeiten.
Ein guter und überall erhältliche geeignet Klebstoff zum dauerhaften festkleben der Scharniere ist der UHU endfest 300, ein 2k-Epoxy der auch kaltaushärtend gute Festigkeit erreicht. Vorreinigen geht gut mit Bremsenreiniger (hatte bisher keine Probleme mit dem Spirituslack, nur kurz mit einem fusselfreien Lappen mit Bremsenreiniger einsprühen und die Klebfläche abreiben, ablüften lassen). Die Idee mit den Magneten ist auch nicht schlecht, bringt mich auf eine Idee...