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Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#1 von Wagensammler6172 , 14.05.2013 20:09

Hallo,

Ich habe vor einigen Wochen ein größeres Konvolut alte Trix Express Sachen bei Ebay gekauft. Der Preis war gut, jedoch die Qualität sehr sehr mäßig: Es waren 3 Loks enthalten. Neben der V200 (vielleicht habt Ihr sie bei "Verkaufen" hier im Forum gesehen) war auch eine 44er dabei:










Beide Loks waren wohl an den selben "Farbkünstler" geraten. Nachdem ich die V200 abgestoßen hatte, da ich keine Lust auf deren Aufarbeitung hatte (Vielen Dank nochmal am den freundlichen Käufer hier im Forum), habe ich mir die 42er vorgenommen und Gehäuse und Tender abgebeitzt bzw. in Bremsflüssigkeit gelegt (je nach Material) und neu lackiert und die restlichen Teile des Aufwandes wegen farblich ausgebessert.
Optisch finde ich das Ergebnis ganz ansprechend, auch wenn es noch Luft nach oben gibt. Man lernt eben immer weiter dazu und ich bin bei solchen Arbeiten noch Anfänger.







Ich kann gerne morgen bessere Fotos machen. Jetzt habe ich leider kein besseres Licht mehr.

Technisch war jedoch ebenfalls viel zu tun. Da ich auch hier wenig Erfahrung in Sachen Trix habe und noch nie etwas komplizierters als die Br 64 und 24 repariert habe, war es ein Geduldsspiel. Vielen Dank für die sehr ausführlichen Wartungs- und Reperaturanleitungen hier im Forum. Ich wäre ohne diese verloren gewesen, da ich nicht gewusst hätte, auf was ich achten muss.

Alleine läuft die Lok jetzt ganz passabel. Mit Anhängern ergibt sich aber gerade bei Vorwärtsfahrt ein Problem in engen Standardkurven. Ich denke, dass das nicht normal ist? Mir ist dank des Berichtes aufgefallen, dass eines der Zwischenzahnräder recht viel Spiel hat. Außerdem hat der Vorbesitzer zwar gepinselt ber nie die Lok (oder eine der anderen) abgeschmiert oder Haftreifen gewechselt. Daher dürften diese auch hinüber sein.

Da meine Express-Anlage jedoch nur 1,55 x 1,05 m groß ist und daher fast nur aus engen Kurven besteht, weiß ich noch nicht, ob ich die Lok nicht so wie sie jetzt ist in die Vitrine stelle. Dann müsste ich kein Geld mehr investieren. Sie wirkt auf der kleinen Anlage schließlich auch nicht wirklich...

Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#2 von pete , 14.05.2013 20:22

Hallo Heiner,

für gute Kurvenläufigkeit ist die 42er wirklich nicht berühmt und du hast sicherlich recht, dass die Lok mehr was für große Anlagen ist. Da du sie aber doch recht gut hingekriegt hast, hat sie sicherlich einen Vitrinenplatz verdient! Da steht meine übrigens auch, aber meine Anlage ist noch kleiner als deine.

Aber mit einem langen Güterzug macht sich die Lok schon gut ....

... man kann aber halt nicht alles haben ...

Gruß,
Peter


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zuletzt bearbeitet 14.05.2013 | Top

RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#3 von Ochsenlok , 14.05.2013 20:22

Hallo Heiner,

wenn man den Ausgangszustand in "geteert und gefedert" sieht: Kaum zu glauben, was daraus geworden ist. Gefällt mir sehr gut !
Was mich noch ein wenig stört, sind die "Schlieren" am Dach und am Wannentender. Vielleicht Rest vom Anschleifen?

Die sieht man aber wahrscheinlich nur bei bestimmtem Lichteinfall (Streiflicht) wie auf dem Foto. Gerade schwarze Farbe verzeiht da leider nichts, auch wenn es vorher beim Grundieren in mattgrau noch prima ausschaut.

Aber: die Mühe hat sich rentiert, Glückwunsch!

Viele Grüße
Dennis


 
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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#4 von SimonT. ( gelöscht ) , 14.05.2013 22:15

Hallo Heiner,

wenn du deiner 42er gute Lauf- und Fahreigenschaften zukommen lassen willst, ist hier Michael Morscheck der richtige Ansprechpartner. Ich denke mal dass deine 42er, wie eigentlich alle in die Jahre gekommenen 42er, recht viel Spiel in den Zwischenzahnrädern hat. Das liegt unter anderem daran dass die Lagerbuchsen ausgeschlagen sind. Michael Morscheck ist hier der Spezialist der neue Buchsen einsetzen kann so dass das Spiel auf ein minimum reduziert wird. Seine Adresse http://www.m-morscheck.de/trix/

Gruß Peter


SimonT.

RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#5 von Wagensammler6172 , 14.05.2013 23:23

Hallo,

Ja, diese "Schlieren" stören mich auch ein bisschen. Einerseits waren im Gehäuse Macken und Kerben (unter der dicken Farbschicht sah man die ja nicht), andererseits ist wahrschinlich auch die Farbe nach dem Auftragen etwas verlaufen. Bislang habe ich nur ebenere Flächen mit Sprühlack lackiert und außerdem mehr rot, beige oder silber. Bei diesen Farbmischungen fällt das meiner Meinung nach auch weniger auf.

Die Sache mit den Zwischenzahnrädern habe ich ja bereits vermutet. Das es Ersatz gibt, habe ich gelesen. Jedoch stelle ich mir das "Ausbuchten" nicht ganz einfach und daher auch nicht billig vor. Vielleicht später mal, wenn ich tatsächlich mal gute Einsatzmöglichkeiten für die Lok haben sollte. Da ich aber hauptsächlich Märklin fahre, wird dies wohl so schnell nicht passieren...

Dort (und übrigens auch bei Piko) hatten früher solche großen Loks einen "Knickrahmen", also ein gelenkiges Fahrwerk. Dies erhöht die Kurvengängigkeit enorm. Bei der 42er, die ohne eine solche Konstruktion auskommen musste, macht es fast den Eindruck, man quält die Lok in den engen Radien.

Ich werde morgen mal noch ein paar Bilder mit besserem Licht machen. Außerdem gibt es ja noch die dritte Lok aus dem Paket. Bei Ihr habe ich zwar nicht so viel Hand angelegt, ich finde aber, das Zeigen lohnt sich trotzdem.

Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#6 von Wagensammler6172 , 15.05.2013 13:37

Hallo,

hier noch ein paar Bilder:









Ich habe die Lok auch noch mal ein paar Runden fahren lassen und sie jetzt in die Vitrine neben die Märklin 44er gestellt. Die beiden Loks passen sehr schön zusammen.

Hier ist jetzt auch die dritte Lok zu sehen. Auch hier hat der Lack gelitten, es wurde jedoch vom Vorbesitzer nicht gepinselt (von ein paar mit weiß ausgebesserten Macken abgesehen). Die schlimmsten Stellen habe ich außgebessert, natürlich auch die weißen. Wegen der Lichtverhältnisse fällt auf dem Bild sofort auf, dass der Farbton nicht 100% gepasst hat. Normal fällt das weit weniger auf. Trotzdem war mir der Lack hier noch zu gut für eine komplette Neulackierung.

Im Paket waren neben einigen schönen Wagen (auch der hinter der 44er) noch ein zerfledertes Trix-Anlagenplanheft. In dem "Salat" fand ich auch die Anleitungen für beide Loks. So müssen Ebay-Konvolute für mich sein...

Einige (banale) Fragen habe ich noch: Was für Trafos benutzt Ihr für die Trix-Express Bahn? Wie viel VA hatte der große alte Trix Express Trafo (ich habe leider keinen)? Vielleicht brauchen große Loks wie die 44er auch einfach mehr Leistung als die kleineren (das ist z.B. bei Märklin ja auch so).

Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#7 von HGenge , 15.05.2013 14:17

Hallo Heiner,

wenn Du Acryllack verwendest und diesen in mehreren dünnen Lagen aufträgst, kann nichts verlaufen. Bei Kunstharzlacken ist das Verlaufen nach meinen Erfahrungen vorprogrammiert. Habe da auch schon genug "Lehrgeld" bezahlt und Loks 3 und 4 mal lackiert. Auch die Grundierung hat großen Einfluss auf den Farbverlauf. Oder hast Du nicht grundiert?

Gruß

Helmut


 
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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#8 von Expressler , 15.05.2013 15:30

Zitat von Wagensammler6172 im Beitrag #6
... Wie viel VA hatte der große alte Trix Express Trafo (ich habe leider keinen)? Vielleicht brauchen große Loks wie die 44er auch einfach mehr Leistung als die kleineren (das ist z.B. bei Märklin ja auch so)...

Hallo Heiner,

die großen Trix-Trafos (die für mich die normalen sind) liefern auf der Gleichspannungsseite 12 V, 1 A. Das reicht normalerweise auch für große Loks.

Ach, mit der 44er meinst Du wahrscheinlich die BR 42.

Viele Grüße

Günther


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#9 von Wagensammler6172 , 15.05.2013 19:19

Hallo,

Doch, ich habe auch grundiert.

Ja, richtig, ich habe natürlich die 42er gemeint. Die 44er ist von Märklin und niergends auf den Bildern zu sehen. Ich verwende bislang für meine Expressbahn aus Gewichts- und Platzgründen kleinere Trix-Trafos. Sie liefern auch 12V und haben je 13VA Gesamtleistung. Hier habe ich Bedenken, dass das für die größeren Loks eher wenig sein könnte. Schließlich hatte Trix ja auch noch die Minitrix im Angebot und die Trafos könnten auch eher für diese Bahn gedacht gewesen sein.



Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#10 von pete , 15.05.2013 19:27

Hallo Heiner,

das reicht schon um die Lok zu bewegen

Gruß,
Peter


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#11 von Expressler , 15.05.2013 20:31

Zitat von pete im Beitrag #10
Hallo Heiner,

das reicht schon um die Lok zu bewegen

Peter,

um sie zu bewegen vielleicht schon. Fragt sich nur wie!
Die sogenannten "Compact-Fahrpulte" hatten eine Gesamtleistung von 13 VA.
Diese teilt sich auf in 12 V = , 0,5 A und 14 V ~ , 0,5 A.
Und 0,5 A sind sicher zu wenig, um einen Brocken wie die BR 42 mit Wagen daran vernünftig zum Laufen zu bringen.

Gruß Günther


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#12 von pete , 15.05.2013 20:40

Hallo Günther,

allzuviele Wagen kann der Heiner auf seiner Anlage doch garnicht anhängen und dafür reichen die Trafos doch allemal, denk ich.

Gruß,
Peter


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#13 von Wagensammler6172 , 15.05.2013 21:32

Hallo,

Dieser Hinweis ist schonmal interessant. An den Trafos teilt sich die Leistung also gleichmäßig auf den regelbaren Gleichstrom und den nicht regelbaren Wechselstrom auf. Da ich von den Trafos keinen Wechselstrom nehme, dachte ich immer, dann steht die gesamte Leistung für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Alle Wechen, Signale und Beleuchtungen der Anlage laufen über einen alte orangenen Primex 30VA-Wechselstromtrafos.

Ein paar Waggons kann ich schon anhängen. Ich kann sogar einen Zug mit 4 vierachsigen Schnellzugwaggons + z.B. der V200 einsetzen ohne dass dadurch andere Züge behindert werden. Doch ich finde, das wirkt nicht so gut. Daher habe ich alle abgehalfterten Schnellzugwagen vor einigen Monaten verkauft. Jetzt habe ich jedoch schon wieder zwei...

Längere Güterzüge lasse ich dann doch schon mal laufen. Da diese (fast) nur aus Guß und Blechwaggons bestehen, ist dann schon Power nötig. Die Kunststoffwaggons von Trix gefallen mir bis auf wenige Güterwaggons (Erzwaggon, Behälterwagen) nicht, deshalb habe ich auch fast keine mehr.

Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#14 von HGenge , 15.05.2013 23:01

Kauf Dir in der Bucht ein paar von den 5599ern (Kunststoffgehäuse!) für kleines Geld und Du bist auf der sicheren Seite. Ich habe es erst auch mit den "kleinen" probiert. Bringt nix!

Herzliche Grüsse

Helmut


 
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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#15 von Wagensammler6172 , 16.05.2013 17:38

Hallo Helmut,

Ich brauche ja auch nur zwei. Die werde ich mir dann bei Gelegenheit besorgen. Genau an diese Trafos hatte ich auch gedacht. Ich hatte vor einiger Zeit mal in einem Konvolut mal so ein Ding bekommen. Da es jedoch nicht mehr funktionierte, habe ich es direkt in die schwarze Tonne geworfen. Das mache ich mit alte kaputten Trafos immer so. Ich mache grundsätzlich keine auf und empfehle das auch ausdrücklich wegen der Risiken.
Bitte darüber jetzt keine Diskussion. Von denen hatten wir hier schon genug und es wurde dazu alles Wichtige (und noch vieles darüber hinaus) gesagt.

Eine fachmännische Reperatur lohnt sich schließlich auch nicht und die kaputten Teile kriege ich nicht mal für 1€ auf dem Trödelmarkt weg.

Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#16 von Expressler , 16.05.2013 21:01

Hallo Heiner,

in die schwarze Tonne gehören die Dinger aber nicht, sondern zum Wertstoffhof!

Schöne Grüße

Günther


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#17 von Wagensammler6172 , 16.05.2013 22:32

Hallo,

Ja, eigendlich schon. Aber wegen einem einzelnen Trafo fahre ich da auch nicht hin. Und mehr als ca. 1-2 Stück pro Jahr entsorge ich eh nicht.

Beste Grüße,
Heiner


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RE: Aufarbeitung einer heruntergekommenen 2215 Br 42 555

#18 von Wagensammler6172 , 04.06.2013 23:21

Hallo,

Ich habe noch etwas schwarz lackieren geübt. Übung macht nun mal den Meister. Hier das Ergebnis:




Der Wagen hatte Lackschäden und war teilweise mit blauem wasserfesten Stift beschmiert. Zum Wegwerfen war er mir jedoch zu schade und braue gibt es genug, so dass sich der Aufwand dafür meines Erachtens nicht gelohnt hätte.

Außerdem habe ich günstig ein neues Trix-Express Restaurationsobjekt in der Bucht "geangelt", was hervorragend zu meiner 42er passt. Welche "Schönheit" könnte das bloß sein? Ob es sich lohnt und von Erfolg gekrönt sein wird weiß ich erst nach der Zerlegung. Wenn es nicht geht ist es auch nicht schlimm, da die Ersatzteile mehr wert sind als mein Kaufpreis. Ich hoffe aber natürlich etwas anderes, da ich nicht gerne "ausschlachte" sondern lieber aufarbeite.

Bilder gibt es wenn ich die Maschiene zerlege. Eventuell in einem neuen Beitrag.


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