Hallo, vor kurzem ist mir dieser Trafo mit zugelaufen. Ich wüsste gern ob der rote Hebel wie vermutet für den Umschaltimpuls ist, wenn ja würde mich interessieren, wie er angeschlossen und die Mechanik verbunden werden muss (bitte per PN, wegen der Forenregeln), da dieser nicht funktioniert, aber intakt aussieht. Auch wüsste ich gern für welchen Hersteller KBW steht und in etwa das Herstellungsjahr.
MfG Martin
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was schon mal anhand des Typenschilds erkennbar wird, ist, dass der Trafo von (bzw. für) Bing (KBW) hergestellt wurde. Ansonsten gibt es natürlich viele so ähnliche Trafos aus den 20er und 30er Jahren, Was der rot markierte Hebel nun bewirkt, das ermittelst Du am Besten mit einem Multimeter, außer einer der Alte-Modellbahnen-Kollegen kann es direkt sagen.
VlG
MS 800
VlG
MS 800
Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
Hallo MS 800, schonmal vielen Dank. Mit dem Multimeter habe ich schon nachgemessen, aber egal wie der Hebel steht, es sind immer 0 V. Innen sieht er für mich elektrisch und technisch zwar in Ordnung aus, aber irgendwo muss ja ein Fehler liegen. Die Fahrstufen funktionieren übrigens alle.
MfG Martin
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wenn der über den 3 verschiedenen Spannungsabgriffen sichtbare "Hebel" gemeint ist, kann ich weiterhelfen, da ich den gleichen Trafo besitze. Falls durch Entgleisung und ähnlichen Störungen ein Kurzschluss verursacht wird, spricht die im Trafo installierte "Kurzschlusssicherung" an, und trennt automatisch den Stromkreis. Nach Beseitigung der Störung kann die Stromversorgung mit Hilfe des flachen Hebels, der bis zum Anschlag nach rechts bewegt wird, wieder hergestellt werden. Es ist bekannt, dass die Kurzschlusssicherung häufig "stillgelegt" und bei auftretenden Kurzschlüsse einfach die Stromverbindung Trafo/Schienen durch Ziehen des Steckers unterbrochen wurde. Der Trafo wurde um 1930 hergestellt.
das KB steht für Karl Bub, also schon aus der Zeit, als Bing dahin gegangen war und Bub verschiedenes von Bing weiter führte und den großen Namen ausnutzen wollte. Der Trafo ist recht klein, damit können nur kleine Motoren betrieben werden. Die Kurzschlußauslösung beschreibt Achim sehr richtig. Probiers doch mal aus. Regler nach rechts. Buchsen verbinden, es funkt und klackt, Trafo aus. Hebel nach rechts, Trafo wieder an.
Die Kurzschlussicherung geschieht durch einen Stift, der im Magnetfeld des Trafos angebracht ist. Diese Stifte sind isoliert - mit damaligem Schlauch, der heute meist klebt.
Durch den Kurzschluß entsteht ein hohes Magnetfeld im Trafo, der zieht den Eisenstift an und dieser öffnet den Schalter. Geht nur, wenn der Stift locker sitzt. Meist muß man da nachareiten, z.B. durch modernes Isolierband.
Ich habe solche Trafos seit 30 Jahren im Betrieb - problemlos. Allerding kann es sein, dass damals die Isolation von meinem Vater ersetzt wurde.
Wenn der Trafo starkt belastet wird, beginnt er zu grummel und zu klappern. Das ist dann schon der Stift, der angehoben wird. Ein typisches Geräusch, man beginnt damit zu leben und ahnt jeden Kurzschluss im Voraus....
Hallo, vielen Dank an alle Helfer. Es war tatsächlich nur die Isolierung angeklebt, mit sanfter Gewalt lies sie sich allerdings problemlos wieder lösen. Die Sicherung funktioniert nun wieder einwandfrei, das sind eben noch richtige Sicherungen und nicht son Bimetallzeugs. Es ist übrigens sogar noch der originale Stecker vorhanden:
Nun brauch ich nur mal noch ein, zwei Wechselstromloks.
MfG Martin
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der Stecker gehört aber ins Museum. Sicherer wäre, wenn auch nicht original, ein neues dreiadriges Kabel mit Schukostecker und gelb-grün an Masse.
Kurzschlußschalter mit Bimetall erfüllen ihren Zweck auch und sind träge. Das hat Vorteile, vor allem wenn es auf den Gleisen immer mal kleine Kurzschlüsse zwischen Rad und Mittelleiter gibt, besonders an Weichen oder Kreuzungen. Da geht der Zug drüber. Bei schnellen Auslösungen kann da schon mal die Sicherung kommen.
Hallo Ypsilon, mir als Zweileitergleichstrombahner sind die schnellauslösenden Kurzschlußauslöser lieber. Durch den trägen Bimetallauslöserdes PIKO FZ1 habe ich schon einige Stromabnehmerfedern ausgeglüht bzw. abgefackelt.
ja klar, auch bei den Blechbahnen kann was ausglühen, z.B. de feinen Kollektorfedern. Daher fahre ich auch lieber mit meinem 80 Watt-Bing-Trafo. Leider bringt der für manche Loks aber zu wenig Leistung. Dann ist der 22-Volt-Märklin dran.