Thomas -meine volle Zustimmung! Ich habe mich hier eingerichtet und mir gefällt es hier -Punkt! Wenn irgenwelche Komiker Dinge aufbauschen, muss man ja nicht mit gleicher Münze zahlen. Ironie tuts auch oder man schreibt gar nix. Die Querelen im DDR-Teil haben mich zu dieser "Lass' die doch"-Haltung gebracht. Solche Sachen laufen sich schnell tot. Gottseidank. Ansonsten -siehe oben. Freundliche Grüße Botho
ich habe etwas Witterung aufgenommen und will mich mal mit Schutzweste vorsichtig wieder ein kleines Stückchen aus meinem Loch heraustrauen.
Forumsmitglied Gerd hatte ja eine Frage gestellt, die wahrscheinlich sonst unbeantwortet bleibt: Deine Idee mit der Zenerdiode zur Spannungsbegrenzung halte ich nicht für besonders gut. Wenn nämlich Deine Zenerdiode erst einen der Vorwiderstände zum Durchglühen gebracht hat, gibt's wahrscheinlich richtig Ärger. - Du müsstest also nur hoffen, dass Deine winzige Zenerdiode zuerst verglüht, damit's keiner merkt. Aber jetzt ernsthaft:
Irgendeine Form von Vorschaltung wird doch zielführender sein. Ich will unumwunden zugeben, dass Forumsmitglied Heizer eigentlich mit der Vorschalt-Glühlampe eine gute Idee vorgestellt hatte. Die KFZ-Glühbirne ist aber wohl doch etwas zu sperrig und wird v.a. nicht richtig auf Temperatur kommen, um wirklich zu nützen. Ich würde daher eine Fahrrad-Rücklichtbirne (6 V und 0,4 A) vorschlagen. Man müsste rumprobieren und ggf. eine zweite parallel schalten. Die Glühlampe(n) könnte man bei einem Triebwagen dann sogar für eine Innenbeleuchtung verwenden.
So ... Jetzt muss ich aber ganz schnell zusehen, dass ich wieder in meinem Loch verschwinde!
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin für die gemachten Vorschläge dankbar!
Aber eine so aufwändige Schaltung oder gar einen Decoder möchte ich nicht in meiner alten Blechbahn. Die soll so nah wie möglich am alten "Feeling" bleiben, bei meinem Oldtimer verfahre ich nach dem gleichen Prinzip. Da gäbe es auch moderne Stoßdämpfer, Bremskraftverstärker oder eine Servolenkung... aber genau das will ich ja NICHT.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
zur Glühbirnenlösung hätte ich ggf. einen Vorschlag:
[quote=t.horstmann|p234810Ich würde daher eine Fahrrad-Rücklichtbirne (6 V und 0,4 A) vorschlagen. Man müsste rumprobieren und ggf. eine zweite parallel schalten. Die Glühlampe(n) könnte man bei einem Triebwagen dann sogar für eine Innenbeleuchtung verwenden. [/quote]
von Phillips gab es mal eine Taschenlampe mit Halogenglühbirne 6V/4W. Diese Stiftsockellampe könnte ggf. besser sein. Es wird "nur" ein "bißchen" hell.
@all: eine allgemeine Frage: sind Stromaufnahmen >1A bei Spur 0 alt normal? Kann dies nicht wie in H0 durch geeignete Wartung von Motor und Getriebe spürbar gesenkt werden?
Hallo Felix, es gibt noch eine andere Möglichkeit, die Drehzahl des Märklin - Motors zu verändern: Das Spiel mit der Feldschwächung - oder Verstärkung. Da die Motoren elektrisch erregt sind ( keine PM- Magnete im Feld) kann man die Erregung verändern. Feldschwächung erhöht die Ankerdrehzahl : ( das war vor einiger Zeit bei einem Forumsmitglied der Fall: die Feldspule war fehlerhaft und die Lok raste los, ohne viel Kraft zu haben)
Feldverstärkung reduziert die Ankerdrehzahl: die Lok läuft langsamer, ohne an Drehmoment einzubüßen.
Wie macht man das? Bei unseren Reihenschlußmotoren muß bei Feldschwächung (schneller laufen) ein Teil des Motorstroms am Feldmagneten vorbei - zum Anker - geleitet werden, indem man parallel zur Feldspule einen Bypass - Widerstand legt.
bei Feldverstärkung (langsamer laufen) ein zusätzlicher Strom durch das Feld geleitet werden, indem man parallel zum Anker einen Bypass - Parallelwiderstand legt.
Mein Versuch mit einem Zwintzscher-HR-Triebwerk zeigte deutliche Verlangsamung mit einem 10 Ohm / 1 Watt- Drahtwiderstand, der an den beiden Bürstenhaltern angeklemmt war. Bei einem uralten Märklin B- Fahrwerk war dieser Effekt etwas weniger stark, da die alten Motoren qualitativ nicht so toll sind und mehr Strom brauchen; hier muß der Widerstand mehr Leistung haben. Es empfiehlt sich für einen Abgleich unterschiedlicher Loks den richtigen Wert des Parallelwiderstands (etwa zwischen 7 bis 20 Ohm) experimentell zu ermitteln und dann fest eizubauen. Z.B. indem man ein 4 Watt 20 Ohm Dtahtpoti nimmt, den Ohmwert für die richtige Geschwindigkeitskennlinie ermittel und dann einen passenden Festwiderstand einbaut. (man könnte auch das Poti fest einbauen und dann eine einstellbare Motorkennline erhalten - nur auf Null sollte man das Poti nie drehen, dann kann es rauchen)
Der Einbau des Festwiderstands im Motor ist relativ problemlos, da man nur den einen Anschluß des Widerstands unter den isolierten Bürstenhalter klemmen muß; da der andere Bürstenhalter ohnehin an Lok-Masse liegt, kann der zweite Draht irgendwo in der Lok auf das Gehäuse gelegt werden.
Antelle eines Festwiderstandes kann man auch eine z.B. 10W-12V KFZ- Lampe verwenden. Aufgrund ihres niedrigen Kaltwiderstandes und des hohen Warmwidrstandes erzeugt sie aber eine gewöhnungsbedürftige Fahrcharakteristik.
Bei Loks mit Permantmagneten kann man allderdings nur mit Vorwiderständen arbeiten. Hier wird dann die Lok- Charakteristik "weicher" d. h. sie ähnelt immer mehr der Reihenschlußcharakteristik der alten Märklin-Motoren. (Widerstandswerte auch bei 7 bis 20 Ohm min. 4 Watt - je nach Motor)
Dein Beitrag hat mich noch auf eine andere Idee gebracht, die ich mal in H0 ausprobiert habe: bei Modellen mit Feldmagneten kann man die Feldverstärkung erreichen, indem der Motor zu einem Doppelschlußmotor umgebaut wird. Dazu wird eine Spule parallel zum Motor (ggf. mit einem Widerstand den Spulenstrom begrenzen), die andere Spule so gelassen wie sie ist. Zum Fahrtrichtungswechsel muß noch der Motor von einem 2-Fachumschalter bedient werden. Die Stromaufnahme geht etwas hoch, dafür hat man ein Modell, welches ggf deutlich kräftiger ist.
also, die "Bypass"- Methode klingt für mich schon fast zu gut! Das werde ich definitv mal ausprobieren, zumal das ja schnell mit eine Kabelbrücke mal anzuklemmen ist.
Die Frage ist nur: Wie dauerhaft ist das Ganze? Wird der Bypasswiderstand heiß? Leiden Feldspule und/oder Anker unter diesem Umbau?
Gruß und Danke,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
natürlich darf man das nicht übertreiben - wie so vieles! Wenn die gewünschte Kennlinie ermittelt ist, soll der Bypass - Strom ermittelt werden: Spannung über dem Widerstand messen und rechnen: I = U / R
Die Verlustleistung im Widerstand ist U hoch 2 / R
Den Widerstand entsprechend aussuchen; ich denke 4 W reicht immer.
Der Strom durch die Feldspule setzt sich zusammen aus dem Ankerstrom (Lastabhängig) plus dem Bypasstrom - ist also schlecht zu ermitteln. Aber man kann ja mit dem Finger die Erwärmung prüfen: wenns weh tut, sind es über 60 grad - ich denke, bis 80 grad hält die Isolation des Drahtes gut aus.
Der Ankerstrom bleibt wie er war - keine Veränderung.
Bei Feldschwächung wäre es umgekehrt - aber das steht ja hier nicht zur Debatte. Gruß, Blechotto
Glühbirnen als Vorwiderstand habe ich auch schon bei der Einspeisung benutzt. aber wenn ich nur die Motorspannung reduzieren will - bei bleibender Helligkeit der Frontbeleuchtung habe ich ein Problem. ich möchte ja auch das gefühlvolle Anfahren beibehalten - nur die Endgeschwindigkeit auf ein vernünftiges Maß reduzieren. meine Triebwagen mit "Leidecker-Motoren" sind bei undeachter Betätigung der Regeleinrichtung so schnell, daß sie drohen, aus den Schienen zu springen... ....und Widerstände + Zehner-dieoden, die 1 A aushalten, kosten doch nur Pfennige (Canten natürliH) P. werde mal die Schaltung von T.Horstman probieren - Brückengleichrichter + Dieoden sind ausreichend vorrätig. im Übrigen: ich will spielen - keine Museum unterhalten. deshalb "Nachbauten" + "Neubauten" nostalgisch - auf Blechschienen von Thul - Modellschienen habe ich verschenkt......
wenn ich es richtig erinnere, hat Leiendecker 2 Motore im Antriebsmodul. Schau doch mal nach, für welche Spannung diese Motoren ausgelegt sind. Möglicherweise hilft es, (wenn nicht schon vorhanden) die Motoren in Reihe zu schalten. Ansonsten hilft nur ein Vorwiderstand. (Glühlampe ist wegen der nichtlinearen Kennlinie weniger geeignet) Gruß, Blechotto
PS: Gerd hat Glühbirne in der Einspeisung (in Reihenschaltung zur Bahn) verwendet; das ist gut als Kurzschlußschutz: Im Normalbetrieb ist die Lampe dunkel : niederohmig bei Kurzschluß leuchte sie und begrenzt den Strom: hochohmig Die Auslegung muß natürlich entsprechend sein.
@ Blechotto. die beiden Motoren der Leideckerantriebe habe ich schon in Reihe - immer noch etwas zu schnell.... bei 12 Volt....(Stromversorgung für Auto-Kühlbox) ich möchte vor allem eine "Sicherung nach oben" haben. aber wir bleiben dran... Gruß P.