Nachdem Tino so viele Sachen aus Messing vorstellt, möchte ich ein Modell aus Kupferblechen vorstellen.
Es ist die EL4 vom LEW aus Hennigsdorf (Typgruppe RO4 der AEG). Eigentlich ist es ja nur ein Triebdrehgestell einer Tagebaulok mit Lokkasten. Das hat die Entwicklungszeit gekürzt und war somit schnell zu realisieren. Insgesamt wurden laut Lieferliste 37 Stk gebaut.
Hier als L1 aif der "Bullenbahn" in Berlin Schöneweide.
Schon viele Jahre schiebe ich dieses Projekt vor mir her. Mehrere Ätzzeichnungen liegen auf meiner Festplatte, ohne beendet worden zu sein. Doch gescheitert ist es stets an ordentlichen Zeichnungen. Wie der Zufall es will, habe ich sie dann doch noch recherchieren können. Daraus habe ich mir eine bemaßte Skizze angefertig, die Kreissäge angeworfen und Kupferblech 0,5mm zugeschnitten.
Handarbeit ist angesagt: anreissen, bohren, feilen, feilen, feilen.....
Leider habe ich nicht alle Schritte Dokumentiert.
Der Lokkasten ist schon zusammen gelötet. Die Pufferbohlen und eine Rahmenseite sind vorberietet.
Im Hintergrund ist das Ätzmodell der E176.02 vom S-BW Albrechtshof zu sehen. Sie ging im Krieg verloren.
Einen Stromabnehmer habe ich aus 17 Einzelteilen zusammen gelötet.
Hier nochmal mit der E176.02 (Typgruppe RA3 der AEG) und der Dingler Postlok (ebenfalls aus der Typgruppe RO4 der AEG). Scheinwerfer und Griffstangen sind nun am Lokkasten. Am Rahmen habe ich die Sandkästen mit Fallrohren angebracht (ohne Sanrohrheizung ;-) )
Die Federpakete für die Achshalter sind montiert und zusammengeleötet. Da der Achsabstand nur 2,50m (28,7mm) beträgt, wird der Antrieb eine Herausforderung. Ich bin nicht gewillt etwas fertiges zu kaufen, sondern werde mir ein Getriebe erarbeiten.
Ah!Ein Leidensgenosse,sieht niedlich aus der kleine Hüpfer...ich wollte auch lange mal so eine kleine E Loks bauen scheitere am fehlen von 1:87 bauplänen.Für 2achsige Fahrzeuge baue ich fast immer ein und das selbe Antriebskonzept, auf beiden Rädern sitzen schräg genutete Zahnräder drüber sitze eine Schneckenwellen je nachdem mit ein oder zweigangschnecken und zwischen den Schnecken auf der Schneckenwelle sitzt ein Zahnrad welches im Endefeckt vom Motorenzahnrad gekämt wird. Keine Hexerrei geht eins zwei drei....
herzlichen glückwunsch euch beiden, das ihr euch solch kleine loks selber bauen könnt. ich finde, das das auch mal gesagt werden muss. die fähigkeit, solche kleinen wunderwerke zu bauen, besitze ich leider nicht.
wenn ich sowas haben möchte, bleibt mir nur der weg in die Bucht.
nix Bausatz, alles selbst gemacht. Auch der Stromabnehmer.
Aber nun noch ein paar Bilder:
Hier der Große und der kleine Bulle mit der Akkulok zusammen.
leider habe ich den bau des großen Bullen nicht dokumentiert. Es existiert nur ein Foto aus der Entstehungsphase:
zusammen mit der Akkulok in H0 und TT
Aber nun weiter mit dem kleinen Bullen:
Die Fenster für die Fahrerraumtür waren zu klein und mussten vergrößert werden und die Türklinke darf nicht fehlen. Der Türrahmen wird nochmal eine Herausforderung.
Die Rahmen sind nun voll bestückt mit Federpaketen und Achslagern (BAVARIA). Die Puffer sind aus dem Sortiment von Weinert.
Die andere Seite.
Die Glocke für den Strassenbetrieb habe ich in Ermangelung einer eigenen Drehbank Aus Kunststoff in der Bohrmaschine hergestellt und gleich am Fahrerhaus angebracht. Nun setze ich mich an den Antrieb.
den habe ich mir in etwa so gedacht: mit Teilen von den "Berliner TT Bahnen"
Ein Rahmen aus Messing. Eine Schneckenwelle mit Stirnrad. Ein Ritzel zur negativen Übersetzung und Motor (Maschima FF030) dran.