ich habe hier eine Diesellok, "Atlas" steht auf dem Boden und "Made in Austria". Die Schachtel mit den 5 Loren und Langholzwagen ist "Minitrains" von Roco. Viele Grüße Manfred
ja so ähnlich muß da etwas im Busch gewesen sein. Modelle besitze ich nicht aber jedenfalls schreibt die "moderne eisenbahn" in den Messeheften 1967 und 68 folgendes:
1967
1968
Also zumindest sollte Liliput für Egger produzieren aber bei Egger war wohl schneller Schluß als das die ersten Modelle ausgeliefert waren. Insofern dürfte es sie eigentlich nur unter Liliput-Label gegeben haben.
habe auf die Unterseite meiner Wagen (Zillertalbahn Set - gekauft 1976) geschaut. Es steht Liliput "drauf". Es ist ein Wagen, wie auf dem unteren Foto.
So ist es. Egger hatte die Auftragsproduktion durch Lilliput geplant. Lilliput hat die Zillertalbahn dann unter eigener Regie rausgebracht und in den Anfangsjahren über Brawa vertrieben.
die Zillertalbahn über Brawa vertrieben ?? war das nicht viel später ?? ich habe noch einen Liliput Katalog aus dem Jahr 1971 da steht die Zillertalbahn drin. Ich habe damals selber lange drauf gewartet bis ich die bekommen konnte und mein Händler sagte das Liliput nicht liefern könnte.
Das selbe war mit Liliput H0e Weichen. Die habe ich auch erst nach weit über einem Jahr nach der Bestellung erhalten.
Das die Zillertalbahn mal über Brawa vertrieben wurde weiß ich aber das muß viel später gewesen sein.
Zitat So ist es. Egger hatte die Auftragsproduktion durch Lilliput geplant
Wäre es möglich, dass auch schon vor der Zillertalbahn Auftragsarbeiten von Egger an Liliput vergeben wurden?
Vielleicht könnten mal Egger - Sammler ihre Prachtstücke in die Hand nehmen und an der Unterseite nachsehen, ob da irgendwo "made in Austria" zu sehen ist?
habe hier gerade einen alten BRAWA-Katalog (1968/69) vor mir liegen. Dort sind 2 Liliput H0 9mm Zuggarnituren (1x Zillertalbahn/ braune Waggons und 1x Steiermärkische Landesbahnen/ grüne Waggons) abgebildet. Das ganze gab es natürlich auch einzeln. Aus bekannten Gründen möchte ich hier kein Foto reinsetzen (Copyright, etc.)
Gruß, Bernhard
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
hat mein EGGER-Sammelsurium endlich ein entsprechendes Zuhause bekommen. Vorher verstreut auf diverse Schubladen, etc. liegt jetzt alles kompakt in einer ehemaligen Werkzeugkiste aus Buchenholz. Noch etwas aufgepeppt mit Unterteilungen und neuem Lack geht es jetzt in die nächsten fünfzig Jahre... Beim Anblick der kleinen Loren erinnere ich mich gerne an meine Kindheit zurück. Damals gab es in Erlangen noch einen kleinen Modellbahnladen (Bowman oder so ähnlich), dieser Laden war wie ein "Schlauch", links waren hauptsächlich Vitrinen mit den obligatorischen Fleischmann-, Trix-, Märklin-Produkten, aber auch, für mich jedenfalls, Exoten wie Rivarossi, Pocher und andere Kleinserien-Hersteller. Mein Interesse aber galt seit jeher der Theke auf der rechten Seite mit den Glasscheiben. Darunter befanden sich, schön sichtbar geordnet, die diversen EGGER-Bahn Produkte. Ich konnte mir mit meinem damaligen Taschengeld leider immer nur div. Gleisstücke oder Loren kaufen, für eine Lok hatte es nie gereicht. Übrigens lagen diese EGGER-Sachen noch jahrelang (auch lange nach Produktionseinstellung seitens EGGER) in der Auslage. Scheinbar ging damals der Verkauf zum Schluss auch sehr schleppend... Anbei ein paar Bilder, hoffe der "Ausflug" hat nicht gelangweilt...
Gruß und schönen Frühling! Bernhard
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
danke für den kleinen Egger-Exkurs. Mich langweilt dieses Thema bestimmt nicht. Ich bin Anfang der 70er zum Egger-Bahn Fan geworden. Damals gab es in meiner Heimatstadt noch zwei Läden, die noch etwas Restmaterial von Egger hatten, das ich dann auch recht schnell aufgekauft hatte. Leider war da nur eine Zugpackung, der feurige Elias, dabei. Weitere Triebfahrzeuge konnte ich mir dann in einem kleinen Gemischtwarenladen auf dem Lande beschaffenaber ab Mitte der 70er war da auch nichts mehr zu holen. Mittlerweile gibt es ja wieder zwei Quellen für Egger-Replika Modelle, einmal hier und auch hier. Die Schweizer Egger Produktion ist leider exorbitant teuer und auch von der Qualität her nicht mehr mit original Egger-Bahn zu vergleichen. Diese Fahrzeuge sind sehr sauber und mit hochpräzisen, funktionierenden Antrieben gefertigt. Unter dem 2. Link findet man bezahlbare Replikas, die auch ganz gut laufen sollen.
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
ist das Zufall oder kennst Du noch den alten Sortimentskasten den es damals beim Fachhandel gab ?
Nach meiner Erinnerung war das eine ganz ähnliche Holzkiste, die unter anderem kleine Fächer für die verschiedenen Gleise enthielt. Der Inhaber des Geschäftes bei dem ich damals als Schüler aushalf, wollte sie mir eines Tages schenken. Ich habe damals dankend abgelehnt was ich heute nur mit pubertätsbedingten Aussetzern erklären kann.
Der Abverkauf der Eggerteile war damals tatsächlich äußerst schwierig.
- Rei, von den "neuen" EGGER-Produkten habe ich schon gehört. Die "Schweizer"-Egger hatte ich sogar schon mal in der Hand. Wirklich ein tolles Stück Präzision (Verarbeitung, Laufeigenschaften)! Fast ein Kilo-EURO sind mir dann aber doch zuviel! Als Alternative zum Fahren habe ich schon an die "EGGER-Kopie" von Minitrains gedacht, allerdings konnte ich deren Laufeigenschaften noch nicht unter die Lupe nehmen, vielleicht weiss ja ein Forumskollege mehr...?!
- Charles, also ich persönlich kenne nur die Klarsicht-Sortimentskästen von EGGER. Auf die Holzkiste bin ich eigentlich nur durch Zufall beim Kelleraufräumen gekommen...da habe ich gedacht, man könnte doch...
Schönen Abend! Bernhard
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guter Tipp mit den Umbauten. Nur möchte ich möglichst wenig an den Loks verändern. Zumindest an einem Bastelobjekt werde ich es mal ausprobieren. Ansonsten, wie gesagt, schwebt mir evtl. die "Minitrains-Replika" zum Fahren vor. Habe heute auch mal meine EGGER-Dampfloks getestet. Also von den drei Stück die ich habe, schnurren zwei davon eigentlich nicht schlecht. Bei der dritten tut sich garnichts, die werde ich mal zerlegen und schauen ob der Motor 'ne Macke hat. Am besten läuft eigentlich die mit den zusätzlichen Kuppelstangen, also die älteste! Wahrscheinlich war das noch bessere Qualität...
Nebenbei habe ich mal angefangen, den urigen EGGER-Lokschuppen aus Holz nachzubauen. Ist auch fast fertig, nur die hintere Rückwand und Werkzeugkiste und Bank fehlen noch (und natürlich noch Beize oder Farbe). Eine Zeichnung habe ich in einem französischen MOBA-Forum gesehen, den Link finde ich aber im Moment nicht...
Gruß, Bernhard
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danke Wolfgang für den Tip. Ich habe da noch eine Jouef/EGGER Nr.5, an der werde ich das mal exerzieren...aber das wird noch ein wenig dauern. Wenn es soweit ist, werde ich ein paar Bilder dazu reinstellen.
Gruß, Bernhard
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Zur Egger-Geschichte: Das verschwundene Archiv -ein Kriminalfall? Es geht um den Verbleib der Prototypen aus dem Archiv dieses Herstellers. Es gibt sogar eine penibel genaue Auflistung mit vielen Details des großen Bestandes, den Theodor und Johann Egger am 28. Juni 1980 an einen holländischen Sammler verkauft haben. Die hier aufgelisteten Handmuster (bis hin zur Spur 0) lassen jeden Egger-Fan staunen -auch die Drehscheiben-Geschichte. Bis dahin ist das eine interessante aber normale Technik-Geschichte. Danach wird das Geheimnis um das Egger-Archiv zum Krimi: Der neue Besitzer meldete am 24. Januar 1989 einen massiven Einbruch und dabei den Verlust des Egger-Archivs. Die Versicherung zahlte zunächst, ermittelte aber weit später (erst 1994!), dass der Besitzer Teile seiner Sammlung Anfang Februar 1989 -also kurz nach dem gemeldeten Einbruch- in Nürnberg(!) verkauft haben soll. Die Ermittler fanden einen holländischen Taxifahrer, der den Archivbesitzer nach Nürnberg gefahren haben will. Und was sagt der Archivbesitzer selbst zu dieser Unterstellung? Nichts. Denn er starb bereits -ganz plötzlich- 1989 im Jahr des gemeldten Diebstahls und des angeblichen Verkaufs in Nürnberg. Mir liegen die Unterlagen zum ehemaligen Egger-Archiv mit Egger-Attesten(!) zu jedem Stück vor, die ich im April 1989 vom Erstkäufer erhalten habe. Spätere Informationen kamen von der Familie des Verstorbenen. Geklärt ist bis heute nicht, was mit dieser außergewöhnlichen Spezialsammlung im Jahr 1989 wirklich geschehen ist. Gerüchte gibt es aber genug. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Das sind ja interessante Geschichten, überhaupt warte ich schon lange darauf, dass mal jemand ein Buch über die EGGER-Bahn schreibt! Kein Witz, genug Material müsste doch vorhanden sein. Hiermit gebe ich schon mal eine Vor-Bestellung ab... Ich war derweil nicht untätig und habe den Lokschuppen fertig gemacht. Einzig beim "Abluftkamin" bin ich mir noch nicht schlüssig ob ich ihn anbringen soll (sieht ein bisschen "oversized" aus...). Behandelt wurde der Schuppen mit wasserlöslicher Holzbeize von Clou, einer Mischung aus kirschbaum und dunkelgrau mit einem Schuss Alkohol (damit die Beize besser ins Holz einzieht). Von der Optik sollte er so in etwa hinkommen wie das EGGER-Handmuster in dem Prospekt von 1965...
Schönen Abend! Bernhard
Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
der Lokschuppen ist dir richtig gut gelungen. Chapeu! So ein Egger Buch hätte sicherlich seinen Reiz. Da ist allerdings jahrelanges Recherchieren notwendig und ein paar Zeitzeugen wären auch nicht schlecht (weiss nicht, ob der Theo Egger noch lebt).
Gruss Rei
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Rei -es ist nicht nur die Recherche, das weißt du genau! Wie wenig Bücher willst du zu welchem Preis unter die Leute bringen? 250 Exemplare zu 100 Euro brutto? Schöne Grüße von einem, der dieses Gewerbe ja nun wirklich kennt Botho
Wolfgang, ich bin lange genug in dieser Branche tätig. Und ich kann nur jeden davor warnen, mit einem eigenen Kleinverlag tätig zu werden. Das ist heute -schon vom Versand her und der Rechungstellung samt Beitreibung- nicht mehr privat beherrschbar. Einfacher ist es wohl, sein Geld zu verbrennen. Ich habe zahlreiche Bücher geschrieben -nicht nur im Spielzeug/Modellbahnbereich- und bei noch mehr Büchern mitgearbeitet- aber immer mit Großverlagen und ich weiß warum. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Hallo miteinander, der Wunsch = Eine Marke = Ein Buch wird wohl immerein Wunsch bleiben. Aber man wundert sich immer wieder WO denn schon Bilder veröffentlicht wurden. In dem 1966/67 in der DDR erschienenem Buch- Titel siehe Foto - sind nicht nur EGGER Loks sondern auch andere, in der DDR (Vermutlich !) nicht verkaufte Marken enthalten.