"nein, das jetzt nicht auch noch!" höre ich es rufen (von der besseren Hälfte). Aber es ist ja nicht die erste Dampfmaschine, weil sie mir ja vor Jahren eine Stuart No.9 zum Selberbauen selbst geschunken hat.
Aber das hier ??? Ich konnte es gerade noch vom Flohmarkt retten. (edit: gelöscht: "ist aber ziemlich desolat"). Immerhin das Manometer geht noch, hab ich getestet.
Sieht auf den ersten Blick aus wie eine Fleischmann 125/4, dachte ich, aber da fehlt doch was?? Die Galerie rechts am Kessel mit Aufstiegsleiter vermisse ich, genauso wie die Kreuzkopfführungs-Attrappe aus Blech. Außerdem ist die Feuertür verloren samt Esbit-Einsatz. Immerhin ist ein roter Fleischmann-Schriftzug-Aufkleber drauf (..wenn er echt ist).
Hier noch eine Detailansicht:
Merkwürdig ist, dass an den "Fehlstellen" keine Abdrücke, Kratzer, Rost-/Wasser-/Kalkflecken zu sehen sind, so wären dort die vermissten Teile nie gewesen. Und die doppelte "Reling" an der Dampfmaschine irritiert mich auch. Ich kannte bisher nur die einfachen Pfosten und Geländer.
Außerdem ist die Dampfzuleitung oben am Kesselreglerventil gebrochen. Ich nehme an, sowas wird hartgelötet.
Moin und hallo, das ist eine schöne, seltene und auch relativ frühe Dampfmaschine aus dem Hause Fleischmann, man erkennt noch deutlich die "Dollschen Züge". Warum sagst Du: "ist aber ziemlich desolat", ( Das istkeinH0 , sondern eine Dampfmaschine!!!) ich sehe zwar kein Sicherheitsventil und auch keinen Brenner, aber sowas ist doch findbar! Wenn das Manometer vorhanden ist, prima, erste Hürde genommen!!! wenn es dann noch funktioniert!!! zweite Hürde!!!, wenn das Aggregat komplett ist, der Kessel dicht und nichts stark verrostet ist, was willst Du mehr?
Ich sehe die Tür am Fuchs ( Fuchs= Schornsteinsockel, das Sche*ßteil fehlt sonst immer) , ich sehe das Gewicht, ich sehe die beiden wohl intakten Bakelit- Handräder () usw.....desolat? ..Nix für ungut, und hartgelötet ist da mal garnix!!! würde niemals TÜV bekommen, immer schön weichlöten!
sorry für meine Unwissenheit, aber ich dachte, die Maschine ist eine der letzten aus den Sechziger Jahren, da ich mich mit dieser Materie nicht auskenne.
Da habe ich vorsichtshalber mal "desolat" geschrieben, damit mich nicht gleich jeder auslacht ob meines dubiosen Fangs.
Den Kessel konnte ich noch nicht auf Dichtigkeit überprüfen. Der Stutzen am Reglerventil ist abgerissen und muss neu eingelötet werden. Dann kann ich den Kessel abdrücken.
Bezüglich des Sicherheitsventils: Das ist doch vorhanden, das von Dir zitierte Gewicht hängt dran. Was fehlt, ist die Verschlussschraube des Einfüllstutzens. Oder sitzt hier planmäßig ein Feder-Sicherheitsventil?? (Also ein zweites Sicherheitsventil?) Doppelt hält besser . Kann mir jemand sagen, welches Gewinde hier passt? Ich vermute mal, es ist was Zölliges. Oder doch metrisches Feingewinde M6x0,75 ??
Die in D -Land gefertigten Maschinen müssten eigentlich auch metrische Gewinde aufweisen, da ich aber unter 20 Dampfern keine einzige Fleischmann - Maschine besitze, kann ich leider keine genauen Masse liefern .
Immer Volldampf Voraus
Joe
"If manners maketh man as someone said, he´s the hero of today" G. Sumner
Kessel, Kesselraumgehäuse und Bodenplatte sind wirklich aus den 60-ern, das Aggregat aber ein ganz frühes oder original Doll. Da hatte wohl der Vorbesitzer aus mehreren Teilen eine neue Maschine gebaut.