Helmut Grosshans hat in den 1950er Jahren seine "romantische" HAGEBA, die er mit dem damals erhältlichen 3900er Modellgleissystem aufgebaut hatte, um einen Gartenteil erweitert. Er verwendete dafür allerdings, weil er den Aufwand des Korrosionsschutzes für das M-Gleis scheute, ein damals produziertes französisches "Pullmann-Gleis". Nach Grosshans' Beschreibung scheint dieses mit einem Polyethylen-Schwellenrost, Neusilber-Schienenprofilen und Messing-Leiterstreifen für die PuKos - alles Meterware - dem heutigen K-Flexgleis recht nahe gekommen zu sein. Interessant daran ist auch, dass die von ihm zusammengebauten, jeweils 2m langen Gleisstücke aufgrund der Weichheit des PEs leicht in große Radien gebogen werden konnten, wie Grosshans in seinem Buch recht unterhaltsam beschreibt.
Kennt jemand hier aus dem Forum dieses Gleis aus eigener Anschauung? Ich habe außer in dem HAGEBA-Buch noch nie etwas davon gesehen oder gehört.
VlG
MS 800
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Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
Ja, ich habe schon von dieses Gleis gehört. Es ist eine Entwicklung vom berühmte Geschäft "Au Pullmann" im Paris (existiert immer noch) und es erlaubte relativ niedriege kosten und grosse Flexibilität.
Ich soll ein Stück haben (ich weiss aber nicht genau wo, und mit 5cm kann man nicht viel bauen).
Auf die Homepage http://www.lestrainsdeguillaume.com/ kann man unter der Abschnitt "Allard - Au Pullmann - JRA" Informationen mit Bilder finden (am Ende der Seite).
das ist mal ein konkreter Anfang zum Weitersuchen. Wenn mich mein rudimentäres Französisch nicht im Stich lässt, dann habe ich verstanden, dass man mit dem System auch Weichen und Kreuzungen nahezu beliebiger Form bauen konnte. Schade, dass es solche einfachen Systeme heute nicht mehr gibt, sondern nur noch entweder Industrieware oder etwas für den nahezu professionell arbeitenden Selbstbau-Modellbahner, der keine zwei Schwellen mit gleicher Holzmaserung akzeptiert. Für den einfachen Bastler, der mal eben für wenig Geld ein paar Meter Gleis braucht oder dem irgendwo eine Weiche mit einer etwas abweichenden Geometrie fehlt - für den gibt es rein gar nichts. Wahrscheinlich sisind das einfach zu wenige, als dass sich eine industrielle Produkton lohnen würde.
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nach beinahe 3 Jahren bin ich der Sache ein wenig näher gekommen. Ich habe eine Anleitung zur Montage der "Super Pullman"-Gleise aus der Bucht gefischt, die ich mir erst noch in aller Ausführlichkeit zu Gemüte führen muss.
Aber die Aussage von Louis, dass das mit "Au Pullman" zu tun hat, wurde schon mal verifiziert.
Ach ja, eine Preisliste von Paul Tourelle, Maquettiste, war auch dabei. Der Kollege baute Gleise aller Art - mit Y-Weiche, Dreiwegweiche, 90°-Kreuzung und Radien nach Wahl .
bei den Tourelle-Gleisen in meiner Liste handelt es sich nicht um die in dem von Dir verlinkten thread behandelten Gleise mit Kunststoff-Gleiskörper. Die können u.U. etwas flexibel sein, aber die "Handarbeits"-Gleise mit Messingschienen auf Holzschwellen sind es wohl eher nicht. Auch diese wurden sowohl als Dreileiter- als auch als Zweileiter-Gleise produziert.
VlG
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in der französischen Bucht findet man immer mal wieder was zu den Gleisen, z.B. hier zu "au Pullman" oder hier zu Tourelle. Die Au Pullman sind aber deutlich seltener und als Bausatz hab ich sie bisher immer nur als Weichen etc. gesehen, das sog. Flexgleis in 3-Leiter hab ich noch nie gesehen.