Beim lesen von Martins Thread anlässlich Wiederbelebung einer verpfuschten 118 erinnerte ich mich an letztes Jahr Weihnachten, wo ich mal schnell aus 3 rumliegenden 118 eine funktionierende zusammenbastelte.
Eine der 118 war anders als die anderen. Die Reste vielen mir jetzt wieder in die Hände. Bei der staunte ich nicht schlecht als ich sie aufmachte. Drehgestelle hatte sie keine, auch hängt ein Lackdraht lose, geht also schwer zu testen.
Hat irgendeiner von Euch irgendwie eine Ahnung was das sollte? Es scheinen heimgeätzte Platten zu sein.
Warscheinlich nicht heimgeätzt und definitiv nach Wende umgebaut kam dieser Kondenstender daher. Selbst ein Elektronikgenie wie ich erkennt das das ein Soundgenerator irgendwas ist. Da er mit dem Motor zusammengekoppelt ist, wohl auch Drehzahlabhängig. Hat sowas schon mal jemand gesehen? Wo schliess ichs an? Brauchts jemand?
Tschuldigung fuer den 6ten Schrottthread in sovielen Tagen
Hallo Fred, ich meine im Buch "Die Modellbahn" (90er Jahre ?) sind Bauanleitungen für Soundgeneratoren (Dampf und Diesel). Wenn es dir hilft kann ichs heute Nachmittag mal suchen. Eventuell wurde hier auch mit eine Anfahrverzögerung eingebaut. MfG Martin
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währe schön. An Anfahrverzögerung hab ich gar nicht gedacht. Das ist definitiv eine Möglichkeit. Es sind irgendwie eine Menge Transistoren verbaut. Ich meine mal was von Frequenz Steuerung im Me gelesen zu haben, ähnlich einem Digitalsystem wurden halt unterschiedliche Loks durch unterschiedliche Frequenzen , oder es war evtl auch einfach ein Umschalter fuer Wechselstrohmbetrieb...
Es könntesich auch um einen Empfänger einer Tonfrequenz Mehrzugsteuerung sein. Da deutet der Quarz auf der Platine hin. Allerdings der Lautsprecher ist mehr ein Indiz für ein analoges Soundmodul
Hallo Fred, hier ist ein Auszug aus dem Buch, das Kapitel ist sehr groß, daher habe ich nur ein paar Seiten zur Geräuschelektronik eingestellt, wen es interessiert, die ISBN ist 3-8289-2311-9
MfG Martin
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Danke fuers miträtseln. Die Sache in der 118 ist wirklich kein Sound, der Hinweis zur Ton Frequenzsteuerung (CH 42 steht auf dem Quarz) ist wirklich sehr interessant. Gab es sowas, wie sah es aus und giebt es sowas evtl in Deinem Buch Martin?
Beim Tender ist die Steuerung gar nicht so unähnlich wie der Ausszug, das ist sicher irgendsoeine Platine in der Richtung wie sie im Buch abgebildet ist. Es giebt eine Reihe Buecher aus den 80ern/90ern, ehe Digital den Tueftlern in die Suppe spuckte, die muss ich warscheinlich abgraben.
Die Frequenzsteuerung die ich erwähnte funktionierte wohl so das fuer jede Lock ein bestimmte Wechselstromfrequenz dem Fahrstrom ueberlagert wurde....jetzt merkt man gleich das ich nicht sattelfest in der Materie bin
Gruss Fred
Edit, war das EMS System von Trix nicht auch sowas?
Also in dem Buch ist nichts dazu, beim Erscheinen war das Digitalzeitalter ja auch schon in vollem Gange. Wo vielleicht etwas dazu drin stehen könnte wäre das Buch "Modellbahn-Elektronik" von Jakubaschk aus der Transpress Modellbahnbücherei. Nachschauen kann ich leider nicht, da mir dieses Buch noch fehlt. Eine derartige Steuerung war hier allerdings schonmal Thema, ich weiß nur nicht mehr wo. MfG Martin
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interessantes Zeug diese Tonfrequenzsteuerung. So eine Art Dino-Digital. Eine Seite zum Thema ist die hier http://norbert.old.no/kits/eh/ das war wohl das konkurrierende System zu Trix EMS welches auch sowas ist. Bleibt die Frage, warum war das in einer 4 Fenster 118 eingebaut. Lohnt es sich die Bausteinbeschreibungen aufzuschreiben so das man sehen kann ob es sich um DDR Zeug oder später handelt?
Interessant sind die Platinen auf jeden Fall. Wenn ich die Beschriftung des Printes für den Sound-Baustein richtig deute, so wurde die Leiterplatte dafür im Oktober 2000 gezeichnet bzw. geklebt und ziemlich sicher Eigenbau. Solche Leiterplattenführung war 2000 schon sehr ungewöhnlich.. Dürfte jemand gewesen sein der eine Ausbildung als Elektroniker oder ähnliches gehabt haben. Obendrein, sehe ich da richtig das der Kabelbaum gebunden ist??? Bei der Platine mit der vermuteten Tonfrequenzsteuerung tippe ich stark auf DDR-Eletronik. Diese Transistorenbauform kenne ich eigentlich nur von Radio die bei Quelle oder Neckermann gekauft wurden in den 80-ern und früher, und von denen weiss man mittlerweile das sie fleissig in der DDR bauen liesen.
Mit freundlichen Grüssen Philipp
LIMA ist wie Kleinbahn, man kann es nur hassen oder lieben.
Du siehst ganz richtig, der Kabelbaum ist gebunden. Ich habe auch das Kabel was an den Lautsprecher gehen sollte gefunden und werde ihn, so SAS dann noch existiert, am Mittwoch mal anschliessen. Bis dahin muesste mir aber noch aufgehen warum 4 Kabel von der Lok kommen
Dann were ich mich auch mal wieder ueber die MEs stuerzen muessen. Ich meine ja schon mal sowas ueber eine Frequenzsteuerung gelesen zu haben. Evtl irgendeine Vereinsanlage.... Vielleicht ist es ja wirklich alte DDR Modellbahnspitzentechnik. Nur habe ich Elektronik Artikel genau wie DMV Präsidiums-interna und Planerfuellungsduenschxxx im allgemeinen stoisch ignoriert. Rächt sich jetzt natuerlich, aber wer konnte das vorraussehen. Wenn ich das richtig sehe funktioniert sowas auch nur mit einem dazugehörigen Sender. Wie wuerde der denn aussehen? Giebt es irgendein Filou was sowas reverse engineeren (jaja, englisch...) kann? Währe ja zumindest der Beweis das alte Modellbahn und "Transistoradio" noch enger zusammengehören als alte Modellbahn und Röhrenradio