die Putzerei dauert zwar noch an und auch die Zimmerrenovierung wird erst im nächsten Jahr durchgeführt, trotzdem kann man mit der Planung nicht früh genug anfangen. Mich würden eure Vorschläge interessieren, wie man den vorhandenen Raum am besten ausnutzt. Dabei sind zwei Punkte zu berücksichtigen.
1. Fenster und Heizung sollen frei bleiben und auch ohne Klettern oder Bücken erreichbar sein, sonst meckert meine Frau . 2. Bei Bedarf (also sehr selten) muss ausreichend Platz für ein Gästebett (1,4m x 2m) geschaffen werden. Dies kann natürlich auch durch eine Art Teilmodul erreicht werden, das ich hochklappen oder wegschieben kann.
Ich dachte an ein "T", das im Bild an der oberen Wand hängt. Rechts könnte noch eine etwas größere Fläche entstehen, bis zur Tür sind es immerhin 160cm. Vielleicht habt ihr noch ganz andere Ideen .
Hallo Jens, wenn Du die eigenliche Anlage oben an der Wand bauen willst, würde ich ein nach rechts umgekipptes F bauen. Auf dem oberen Querbalken, der dann ja zur Tür hinweist, kann man Gütergleise, oder ein BW unterbringen. Der untere Querbalken, der dann mittig in den Raum ragt, wäre ähnlich nutzbar. An der Wand entlang wäre ein ordentlicher Kopfbahnhof mit Vorfeld (also Aufstellgleisen) möglich. Die Tiefe sollte zwischen 80cm und 100 cm liegen, damit man noch überall heran kommt. Wenn man die Gleise nicht genau parallel zur Plattenkante legt, wirkt das natürlicher. Unter der "großen Platte" lassen sich gut Schränke, oder Regale aufstellen, um Sachen ordentlich zu lagern. Als Bauhöhe bietet sich um 1,10 - 1,20 m an. Dann kann man recht gut im Sitzen auf einem Rollbrett die Kabel verlegen und hat beim Fahrbetrieb von einem Stuhl aus eine angenehme Perspektive Unter dem Fenster her zum untern Ende des Raumes würde ich ein Brett in ca. 20 cm Breite legen. Man könnte ungestört an das Fenster und die Heizung. Man kann es auch abnehmbar bauen. An der unteren Wand würde ich einen "Fiddle- Yard" bauen. Mehr als 60 cm Tiefe wären nicht nötig. Das Teil kann man an dioe Wand hoch klappen, so daß Gäste unbeengt in einem Gästebett schlafen könnten. Mit dieser Form hättest Du eine Fahrstrecke, einen ordentlichen Bahnhof, der auch Platz für einen längeren Güterzug, oder Schnellzug liefert und einen Abstellbereich, in dem Züger verschwinden, und aus dem sie auftauchen können. Einen Fiddle-Yard, oder offenen Abstellbahnhof ziehe ich einem Schattenbahnhof unter der Anlage vor. Über die Jahre sind unsere Weichenantriebe nicht sonderlich zuverlässig und brauchen einmal Pflege. Dann am hinteren Ende bei einer lichten Höhe von max. 20 cm zu basteln finde ich sehr anstrengend. Rechts neben der Tür könntest Du Dir noch einen kleinen Arbeitsplatz zur Fahrzeugpflege anlegen VG Heiko
Danke Heiko und Oswin, das sind interessante Ideen .
Die im Bild untere Seite des Raumes hatte ich noch gar nicht in meine Überlegungen einbezogen, die mehr in die Richtung "maximale Plattenfläche" gingen . Dabei hat das "T" den Vorteil, das die Mitte deutlich breiter werden kann. Das kommt meinem Hang zur Spielbahn entgegen . Inzwischen habe ich ein wenig in meine Büchern geschaut und dabei zwei Elemente gefunden, die ich später sehr gerne umsetzen würde. Beide stammen aus dem Buch Alba-Modellbahn-Praxis 1 Gleispläne. Das wird bestimmt der eine oder andere haben. Auf den Seiten 38 und 39 ist eine Hafenanlage dargestellt, die mich als Nordlicht natürlich reizt. Auf den Seiten 52 und 53 wird ein kombinierter Aufbau aus H0 und HOm gezeigt, wobei ich die Schmalspur durch eine Nebenstrecke ersetzen würde. Hier gefällt mir besonders der Bereich um den Berg und den Fluss mit seinen Tunneln und Brücken, sehr passend für meine bayrischen Wagen (irgendwie spuken mir dabei 2 Kehrschleifen im Kopf herum und zwei Züge, die abwechselnd und automatisch pendeln). Das Flussthema ließe sich auch bis zum Hafen fortführen. Damit könnte natürlich immer noch ein Abstellbahnhof an die untere Wand.
In 1-2 Wochen werde ich den Raum mal freiräumen und mir verschiedene Möglichkeiten markieren.
Das Fenster soll zugänglich bleiben. Eine abnehmbare Brücke würde aber nicht sehr stören .
Heiko, als Spielbahner würde ich gerne mehr Kreise unterbringen . Das ist aber erst der nächste Schritt. Im Moment überlege ich, wie ich in die 14,5m² möglichst viel Bahnfläche unterbringen kann. Bei ca. 10m² dürfte das Maximum erreicht sein, sonst kann man sich kaum noch bewegen und auch für Stellpult und Bastelecke bleibt kein Platz mehr.
Zitat von Keili im Beitrag #7als Spielbahner würde ich gerne mehr Kreise unterbringen .
Eine Anlage mit Kehrschleifen und Schattenbahnhöfen ist auch eine Spielanlage. Man hat zwar nur einen Kreis im Prinzip. Der Spielspass ist aber grösser, weil man die Züge geschickt über die Anlage steuern muss.
ZitatSollte das Fenster links frei bleiben oder nicht ?
guckst Du @ Zeichnung -> ein Brett von 20 - 25 cm Tiefe stellt allgemein keine signifikante Einschränkung für die Bedienung von Fenster und Heizung dar
@ Jens: Eine Spielbahn ist jede Expressanlage per se. Das liegt schon allein in unseren Radien und Weichenwinkeln begründet. Du kannst natürlich alles zupflastern und die gleichen Erfahrungen machen, wie schon Generationen von Modellbahnern vor Dir, meiner einer inbegriffen : -> Wenn Du erst ein paar Mal versucht hast, aus einer halb gebückten Haltung wieder hoch zu kommen, nachdem Du die fiese Weiche im unzugänglichsten Winkel wieder gängig machen mußtest, wirst Du Anlagenteile von mehr als einem Meter Tiefe verfluchen. Im Winkel werden aus dem 1 Meter ca 1,2 Meter. -> Auch wenn man kein Fan von Landschaftsbau ist, bekommt man die 90%-ige Ausnutzung der Fläche mit Gleisen recht schnell über, weil auch der schlimmste Ignorant das als unnatürlich empfindet. Ist mir auch so gegangen. -> Kreise fahren macht manchmal Spaß, vor allem wenn man lange Züge betrachten kann. Deshalb habe ich das ganze ja auch als Kreis gezeichnet. Aber wie ein langweiliges Fernsehprogramm mit x Wiederholungen erschöpft sich das recht schnell, glaube mir. -> Mehr Abwechslung und nachhaltigeren Spielspaß bringt es, wenn man auch einen sinnvollen Verkehr machen kann. Das ist wie beim Lesen, oder Fernsehen: Ab und an ist seichte Unterhaltung ganz entspannend, aber ohne Spannung wird wird es schnell langweilig. -> Deine Frau wird Deinen Verstand anzweifeln, wenn Du nach einer (wahrscheinlich eher kurzen) Zeit beschließt, alles wieder abzureißen und von vorn anzufangen.
Diesen Prozess haben wir fast alle durchgemacht. Es sei Dir natürlich unbenommen, ihn auch höchstselbst zudurchleben . Aber ich glaube, das bekommst Du auch ohne große Hilfestellungen unsererseits hin.
Hallo ihr beiden, wahrscheinlich fehlt mir ganz einfach die lehrreiche Erfahrung des Auf- und wieder Abbauens. Bisher waren meine äußerst provisorischen Anlagen immer nur recht kurz aufgebaut. Langeweile, auch bei simplem (Mehr-)Kreisbetrieb, konnte sich dabei nicht einstellen. Vielleicht lasse ich mich auch zu sehr von den Nostalgieanlagen beeindrucken. Ich habe mir auch noch keine großen Gedanken über das "Was kommt nach dem Aufbau?" gemacht, weil der Weg bis dahin noch sehr weit ist. Lasst uns über Gleisplanung in einem eigenen Thread diskutieren, den ich bald aufmachen werde.
Auf jeden Fall gefällt mir der Abstellbahnhof sehr gut und die Brücke könnte mit über 2m Länge ein optisches Highlight werden. Den Mittelteil mit dem Hafen würde ich gerne breiter machen. Für sich genommen wäre das machbar, da man diesen Teil von beiden Seiten erreichen kann, allerdings gibt es dann oben wieder Probleme mit der Erreichbarkeit. Plattenkanten müssen ja nicht immer eckig sein, dann geht es bestimmt wieder . Die Grundform als "F" ist für den Raum wohl am besten geeignet und Brücke und Abstellbahnhof sind schöne Elemente. Wie schon gesagt werde ich bald mal im Raum verschiedene Möglichkeiten markieren und mir dann die endgültigen Maße überlegen. Ich danke euch für die Tipps, die bei der Gleisplanung noch viel wichtiger werden .
"Plattenkanten müssen ja nicht immer eckig sein": die Hafenplatte - mitten im Raum - solltest du schon wegen der Verletzungsgefahr abrunden oder mit schrägen Kanten versehen. Ich habe mich oft an einer solchen Ecke gestoßen, ehe ich endlich auf die Idee kam, die Ecke zu beschneiden.