Hallo zusammen,

weil pepinster neulich in Pepinster fotografiert hat, hier mal zwei Bilder von der SNCB / NMBS (mit Option auf Fortsetzung).

In Belgien fährt man normalerweise auf dem linken Gleis



Der Intercity der Linie A (Oostende - Eupen) fährt also mit dem I11-Steuerwagen voraus. Dass zusätzlich zum weissen Zweilicht-Spitzensignal die Schlussleuchten rotes Licht zeigen, ist der Gruss des Triebfahrzeugführers an den Fotografen.

Geschoben wird die üblicherweise 11 Wagen lange Fuhre von der SNCB 1809 (Zweitbesetzung der Reihe 18), einer noch recht neuen Siemens Mehrsystemlok. Nach mehrjährigen grossen Problemen bei der Inbetriebnahme verrichten die Loks dieser Reihe jetzt zuverlässig ihren Dienst und befördern einen zunehmenden Teil der schweren Inlandsreisezüge in Belgien.



Gruss von
Axel

Moin Axel,

Zitat von pepinster im Beitrag #1

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Bilder von der SNCB / NMBS (mit Option auf Fortsetzung)

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Hallo Axel,

wir warten noch dringend auf das Bahnhofs-Schild von Pepinster, nachdem du das Zugschild ja schon als Visitenkarte verwendest.

Hast du die (leider eingestellte) Vennbahn auch verewigt?

Gruß vom ausgewanderten Eifel-Fan
Eckhard

Hallo Axel,

ja, mehr! Vor vielen Jahren war ich auch einmal in diesem kuriosen Bahnhof. Da stand wenn ich mich recht entsinne eine recht heruntergekommene gusseiserne Bahnsteigüberdachung oder so was ähnliches. Ist das noch da?



Schönen Gruß,

Ralf

Hallo Axel,

JAAA, nun ist ja das Bahnhofs-Schild von Pepinster in deiner Visitenkarte!

Gruß
Eckhard

Hallo zusammen,

die eiserne Bahnsteigüberdachung in



wurde inzwischen restauriert. Pepinster hat sich herausgeputzt, so wurden seitens der Gemeinde einige zum Bahnhof führende Strassen im letzten Jahr neu asphaltiert und Fusswege neu gepflastert, ausserdem wurden einige Strassengeländer total erneuert und neue Bänke aufgestellt.
Hinter dem üppig dimensionierten antiken Bahnsteigdach, das die mondänen Fahrgäste beim Umstieg in den Zug zum weltbekannten Kurort Spa vor den Unbilden des Ardennen-Wetters schützte, hält gerade einer der Pendlerzüge, die im Berufsverkehr den Taktfahrplan verdichten. Heutzutage bestehend aus einer 18" und M4 Wagen. Vor rund 15 Jahren wurden solche Züge typisch aus grünen M2 Wagen gebildet und häufig von 22 oder 23ern befördert.



Immer noch im Nahverkehr anzutreffen: die rund 50 Jahre alten Standard-Zweiteiler als L- (=Nahverkehrs) Zug nach Lüttich. Der hier aufgenommene Triebwagen gehört zu der relativ kleinen Serie, bei denen die Scheinwerfer nebeneinander angeordnet sind.



Der Sprinter von Spa-Geronstere nach Welkenraedt ist noch in der an den Memling-Look angelehnten Lackierung unterwegs. Bei seiner Ausfahrt Richtung Verviers muss er das Streckengleis Richtung Lüttich kreuzen. Ein Nahverkehrszug nach Lüttich nähert sich in Schleichfahrt seinem wegen der Kreuzug "Halt" gebietenden Einfahrsignal, seine gelbe Nase (neue Lackierung der Sprinterzüge) erkennt man im Bildhintergrund.



Gruss von
Axel

PS.: mich interessiert der Eisenbahnbetrieb des Alltags, deshalb habe ich mich fotografisch mit der Vennbahn (als Museumsbahn) kaum befasst.

Hallo zusammen,

zur ehemaligen Vennbahn gibt es hier Infos: Klick Mich

Den Zweiteiler Nahverkehr aus Belgien habe ich auch schon in Aachen gesehen.

Viele Grüße

Kai
Koef2

Danke, Kai,

für den VENNBAHN-Link.

Wir haben mit dem Eifelverein gern die Sonderfahrten genutzt.

Eckhard
(immer noch Eifelvereins-Mitglied, obwohl nach Berlin ausgewandert)

Hallo zusammen,

da in Belgien auch die Triebzüge der Klasse AM 86 irgendwann einem Modernisierungsprogramm zugeführt werden (Anpassung der Farbgebung an den "New Look"), sollte man schonmal anfangen, die Fahrzeuge dieser Baureihe in ihrer Ursprungslackierung abzulichten. Die "Snorkel" oder "Taucherbrillen" sind bestimmt nicht die schönsten Eisenbahnfahrzeuge der 80er Jahre, aber ihr auffälliges Design und die für belgische Verhältnisse geräumige Inneneinrichtung sind schon etwas besonderes.



SNCB 938 im Bahnhof Muizen (nördlich von Brüssel).

Von Luxemburg nach Liers (bei Lüttich) und zurück verkehrt im Zweistundentakt ein Interregio, er fährt über die landschaftlich schöne Luxemburger Nordstrecke und duch Belgiens relativ wenig besiedelte Ardennen. Wegen der Systemtrennstelle südlich von Rivage sind Zweisystemloks erforderlich, Rivage ist mit den in Belgien ausser auf neu elektrifizierten Strecken üblichen 3kV= elektrifiziert. Die Wagen dieser traditionsreichen internationalen Verbindung werden von der SNCB gestellt, als Lokomotiven kommen die luxemburger Schwesterloks der SNCB 13, also die CFL 3000 zum Einsatz.



Bis vor wenigen Jahren zeichneten sich diese relativ kurzen internationalen Schnellzüge dadurch aus, dass ein ausgewachsener Dms Gepäckwagen in fast jedem Zug zu finden war, damit Fahrräder, Leichtboote und Flugdrachen befördert werden konnten (und die Koffer voller Schwarzeld nach Luxemburg ).

Wenn man ganz viel Glück hat und zur rechten Zeit dort ist, kann man eine SNCB 77 bei der Bedienung des Coil-Verladeplatzes bzw. -Hafens Renory (an der Maas nahe Lüttich-Kinkempois) erwischen.



Vor der Kulisse des Eisenbahnviaduktes über die Maas drückt SNCB 7767 eine Menge Stahl unter die Verladekräne.

Gruss von
Axel

Hallo Axel,

sag mal kennst Du Dich auch mit den Museumsbahnen aus? Die ehemals Bautzner 52 8200 soll irgendwo fahren, allerdings ist sie wohl "umverbaut" worden.
Hier ein Link vom Dampfabschied des Bw Bautzen, wobei die "8200" noch ein paar Jahre als heimliche Traditionslok im Einsatz war.
http://www.gerdboehmer-berlinereisenbahn...880514-btz.html

Beim letzten Plandampf:
http://www.altmarkdampf.de/pl8.htm
(bißchen herunterscrollen)

Pikologe

Hallo Pikologe,

nein, ich kenne mich mit den Museumsloks nicht aus, ich muss da Google bemühen.

Die 52 8200 ist (1994) zur CFV3V (Chemin de Fer à Vapeur des Trois Vallees) im Mariembourg gelangt (gelegen im Süden von Belgien, ca. 50 Bahnkilometer von Charleroi, SNCB Linie 132). Dort wurde sie (den im Web auffindbaren Fotos nach) mit verschiedenen Tendern kombiniert (könnte zeitweilig mal ein ÖBB Kabinentender dabei gewesen sein), umgebaut und zur 52 467 umgenummert. Die Lok 52 467 ist auf der Homepage der CFV3V als nicht betriebsfähig verzeichnet.

Deze machine had origineel het nummer 52-467. Na een ingrijpende restauratie in 1960 kreeg zji het nummer 52-8200-9. Gebouwd tijdens de tweede wereldoorlog maakte ze deel uit van de oorlogslocomotieven (« Kriegsloks »). Vanwege de oorlog zijn deze machines een versimpelde uitvoering van de serie 50. Van deze machines werden er tussen 1942 en 1945, 6151 gebouwd. Na de oorlog gingen er 1500 naar de oostduitse spoorwegen. Ze is in 1994 gekocht van de oostduitse spoorwegen. In 2004 werd deze machine teruggebracht naar originele staat. (Originalzustand, Anmerkung von mir, um Missverständnisse zu vermeiden; p.) De voorverwarmer en een zandkast werden verwijderd (entfernt), vandaar dat ze haar originele nummer weer terugkreeg. Eigendom van de CFV3V. NIET in werkende staat.


Gruss von
Axel

Hallo Axel,

danke. Unter dem Kürzel hatte ich nicht gesucht...
Zu den Dampfloks:
http://insiteout.brinkster.net/0000064cf...tegorie=Vapeurs

Die 50 3696 sieht ja sehr gut aus. Aber was man aus der "8200" gemacht hat - ist grausam!!!
http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild...ht-052-db-.html

Auch die Tkt 48 (ganz unten) ist grausam geworden, sie müßte so aussehen.
http://www.flickr.com/photos/markcarter/6591506181/

Da kann man sich mal bei der VSM Niederlande eine Scheibe abschneiden!

Pikologe

Hallo Pikologe,

auf der Seite der cfv3v hat die 52 einen - wie ich denke - besser passenden Wannentender bekommen:
http://insiteout.brinkster.net/0000064cf...20NEW%20BIG.jpg

Ich weiss aber nicht, ob das jetzt der aktuelle und zukünftige Zustand dieser Lok ist.
Wie eine polnische Dampflok aussehen soll, dazu kann ich mir kein Urteil anmassen.

Gruss von
Axel

Der Tender Wannentender ohne die Kabine ist okay. Aber wenn man schon einen Psoydorückbau auf Altbau macht, sollte man das auch richtig machen... Nichts für Ungut.

Hallo,

das ist doch ein österreichischer Wannentender. Kann jetzt so adhoc aber nicht sagen, ob die Lok von der ÖBB kam, denn dann wäre es ja richtig so?!

Gruß,
Peter

Hallo zusammen,

zurück zum Thema, dem alltäglichen aktuellen Betrieb in Belgien, also das, wofür die Eisenbahn noch wirklich gebraucht wird.

Ein weiteres Foto im Hafen Renory an der Maas, das Bild ist ein Jahr älter als das oben gezeigte, die Lok ist zufälligerweise die selbe.



Nur noch wenige Coils müssen entladen werden, dann kann die Lok die leeren Wagen wieder zum Rangierbahnhof Kinkempois bringen, von dort fahren sie wahrscheinlich zur Stahlinsel bei Herstal, wo sich ein Walzwerk befindet.

Die vierteiligen Triebwagen der Reihe AM75 wurde Mitte bis Ende der 70er Jahre in Dienst gestellt, ursprünglich grau mit orangenen Verzierungen lackiert. In den 90er Jahren bekamen die Fahrzeuge die dunkelrote Nahverkehrslackierung, die mit den M4 Reisezugwagen eingeführt wurde.



Inzwischen haben "Freiwillige" weitere "Designelemente beigesteuert", was die Fahrzeuge nicht schöner macht, die ohnehin wegen der eigenwilligen Kopfform den Spitznamen "Scheineschnauze" bekommen haben.

Vorzeige-Bahnhof der SNCB ist Liège-Guillemins, hier mit den modernen M6 Doppelstockwagen, die zum Teil als flügelbare Wendezüge Richtung belgische Küste mit mehreren Loks in einem Zug verkehren.



Gruss von
Axel