ich möchte mir in der nächsten Zeit Anschlusskabel anfertigen. Daher mal eine Frage. Gab es nur die Anschlusskabel 13532/12, 13532/22 und 13532/32 in den Längen von einem, zwei oder drei Metern b.z.w. die Anschlusskabelgarnitur 13535, oder sind noch andere Längen bekannt? Selbst angefertigte Anschlusskabel mal ausgenommen.
Frage: Welche Stoffkabel verwenden Sie? Die Replika-Kabel sind meiner Meinung geringer im Querschnitt und dünner umwoben. Die Passen irgendwie nicht. Grüsse
ich möchte mir für den schnellen Auf/Abbau der Anlage die Anschlusskabel selbst anfertigen. Benutzen möchte ich dazu 0,75 mm2 Schaltlitze und 4mm Stecker. Das Eigenbaustellwerk wird dazu mit 4mm Buchsen ausgestattet und das Farbschema orientiert sich an Märklin H0. Die alten Stoffkabel möchte ich eigentlich aus Gründen der Fahrsicherheit nicht mehr verwenden.
Aus 35 Jahren Spielerfahrung (ich habe ja schon frühzeitig begonnen...) rate ich Dir, nicht auf 4 mm Stecker zu gehen, wenn Du ohnehin altes Material im 3,5-mm-System (Märklin etc. Vorkrieg) hast. Für die 3,5 mm Stecker gibt es alles zu kaufen. Bei Becker auch recht preiswert.
die beiden Systeme sind absolut inkompatibel. Da stimmt nicht nur der Durchmesser nicht überein. Auch sind die 4mm-Stecker viel zu lang.
Und ein 3,5mm Stecker verschwindet "schlackernd" in einer 4mm Buchse bzw Kupplung. Ich würde auch nicht dauernd die Steckerlamellen weit spreizen, damit's irgendwie im 4mm Gegenstück fasst. - Ein paar Wechsel zwischen 3,5mm und 4mm werden dann dazu führen, dass Dir die Steckerlamellen abbrechen.
auch der Thread-Ersteller Lastra war ja bereits vom Thema abgewichen, indem er sich "outete", aktuelle Schaltlitze statt originaler Stoffkabel verwenden zu wollen. Insofern dürfen wir's hier hoffentlich weiter spinnen.
Krokoklemmen sind großer "Käse", weil die nicht wirklich fest sitzen. Lüsterklemmen sind natürlich sehr gut dort einsetzbar, wo Du etwas einfach nur verlängern willst.
Für den unmittelbaren Anschluss alter Modellbahnartikel, würde ich nur dazu passende Stecker bzw. Kupplungen verwenden. Ypsilon brachte hier bereits den Namen Becker ins Spiel, Kontaktdaten findest Du hier. Diese Stecker und Kupplungen kannst Du natürlich sowohl an Stoffkabeln als auch an "moderner" Schaltlitze verwenden, da sie ja geschraubt werden.
Wenn Du für Beleuchtung bzw. Magnetartikel ein separates, modernes Netzteil verwenden willst, kannst Du auf dessen Seite natürlich problemlos das 4mm System zum Einsatz bringen. - Ist einfach billiger.
Ein Nachtrag: Ich selbst benutze dort, wo bereits die originalen Stecker bzw. Kupplungen fehlen, gerne Bananenstecker (mit Querloch) bzw. -kupplungen aus dem 2,5mm System. Das ist nicht nur besonders kostengünstig sondern v.a. auch platzsparend. Außerdem lassen sich über das Querloch mehrere Verbraucher zusammenschalten. - Eigentlich viel besser als irgendwelche Lüsterklemmen.
Hallo, ich hab bei meiner Spur-0 auch mal ein paar Kabel gebaut die dazu passen sollten. dazu habe ich "Bananenstecker Stecker, gerade Stift-Ø: 4 mm Schrauben Schwarz" verwendet (Siehe link). Dazu die Schraube herausgedreht. Die Schwarze Kunstoffhülse abgenommen. Messing Stift in die Ständerbohrmaschine. Feile Dranhalten, bis 3,5mm erreicht. Fein überschleifen. Das funktioniert wunderbar und sieht gut aus.
da die 4mm Stecker und Buchsen doch recht günstig im Fachhandel erhältlich sind wollte ich gern diese verwenden. Ein weiteres Plus für mich ist, dass sie auch in verschiedenen Farben erhältlich sind. So kann ich mich am Farbschema von Märklin H0 orientieren, blau: elektromagnetische Artikel mit Impulssteuerung z.B. Weichen, Signale grün: elektomagnetische Artikel für Dauerstrom z.B. Schranken, Signale gelb: Beleuchtung rot: Fahrstrom Angeschlossen wird das Ganze an ein Eigenbaustellwerk mit den entsprechend farblich gekennzeichneten Ausgängen und an seperate Trafos. An den Weichen u.s.w. verbleiben natürlich die 3,5mm Anschlüsse. Zur Zeit habe ich noch das 2,5mm Systhem verbaut. Davon bin ich nicht überzeugt. Die Stecker der verschiedenen Hersteller passen auch nicht hundertprozentig zusammen, was zu Kontaktstörungen neigt. Man ist somit auch gezwungen die Stecker aufzubiegen. Ich möchte noch betonen, ich bin Spielbahner und kein überzeugter Märklin Sammler. Ich lege auch grossen Wert auf eine ordentliche und übersichtliche Kabelführung und kein Strippengewirr wie man es auf manchen Anlagen sieht.
farbige Kabel mit dem großen Querschnitt (0,75 mm²) gibt es in kleinen Mengen im gut sortierten Spielwarenhandel aus der Märklin Verkaufspackung 71060.
Jeder soll auf seine Fasson glücklich werden. Durch meine Jahrzehnte langen Tätigkeiten beim Aufbau von Ausstellungsanlagen und Teilnahmen an Spielertreffen habe ich aber die Erfahrung gewonnen, dass sich das 3,5 mm-System absolut bewährt und die Steckerfarbe eine untergeordnete Rolle spielt. Diese kann durchaus ausschließlich schwarz sein. Viel wichtiger ist die Kabelfarbe, d.h. die konsequente Zuordnung bestimmter Farben zu den verschiedenen Spannungen, wie Fahrstrom, Beleuchtungsstrom, Schaltstrom, Masse usw. Die Rückverfolgung bei einer Fehlersuche ist viel einfacher als wenn nur am Ende eines Kabels der Stecker oder die Muffe die richtige Farbe hat, das Kabel selbst aber nicht. Die 4 mm Bananenstecker, Muffen und Buchsen haben zudem erheblich größere Dimensionen, die in gewissen Situationen (zu)viel Platz benötigen. Bei der Verwendung von altem Spur 0-Originalzubehör, das ausschließlich mit 3,5 mm Steckern und Buchsen ausgestattet ist, wie Lastra38 es selbst erwähnt, braucht man zudem Übergangskabel mit einer 3,5 mm-Einheit am einen und 4 mm am anderen Ende. Das 4 mm-System kann somit nicht konsequent durchgezogen werden. Dies sind einfach meine unverbindlichen Gedanken zu diesem Thema.
Hallo, das sehe ich auch so, jeder soll glücklich sein. Bei mir als Teppichbahner in der Winderzeit, gehören Kabel mit zur Optik weil sie nicht unter einer Platte verschwinden und ein Stoffkabel an einer 80 Jahre alten Bahn passt auch besser zum Edelvelurs meiner Auslegeware.
Angeschlossen wird das Ganze an ein Eigenbaustellwerk mit den entsprechend farblich gekennzeichneten Ausgängen und an seperate Trafos. An den Weichen u.s.w. verbleiben natürlich die 3,5mm Anschlüsse.
MfG Lastra
sag mal hast du das stellwerk schon irgendwo präsentiert???
Alte originale Märklinkabel haben auch eine Unterscheidung der zwei Litzen - mit weißem Faden und ohne, was in der Anlagenverkabelung unabdingbar ist. Die alten Kabel sind absolut spielsicher. Sie liegen sauber auf, wellen sich kaum, sind flexibel und ausreichend isoliert. Leider sind sie meist teuer. Die modernen Nachbaukabel verwende ich auch viel, aber sie sind wesentlich sperriger und viel zu dünn isoliert. Meine Erfahrung ist: lieber gleich etwas mehr in 3,5 mm-Systerm mit optisch passenden Kabeln investieren als später nachrüsten. Das ist natürlich egal, wenn die Kabel unter einer Platte verschwinden.
Wo wir gerade beim Thema Kabel sind. Bei manchen der Stoffkabel haben sich Locken (Klanken) der Kupferlitze durch das Gewebe (das Gewebe ist heile) herausgedreht und sind nun frei zugänglich. Ich vermute das kam durch das häufige Aufwickeln der Vorbesitzer. Hat jemand einen Tipp wie man diese Locken wieder in das Kabel zurückdrücken (drehen?) kann?
Bei dieser Diskussion ist auch das Thema Schaltpulte angeschnitten worden. Beim Bau eines solchen muss grundsätzlich überlegt werden, ob dieses für eine permanente Anlage oder wechselnde kurzzeitige Ausstellungs- und Vorführanlagen dienen soll. Im ersten Fall lohnt sich der Bau eines Gleisbildstellwerks das man auf der Frontplatte eines Industriegehäuses nach seinen Bedürfnissen gestalten kann. Auf meiner Heimanlage ist je ein solches für den oberen und den unteren Bereich im Einsatz. Mit den schwarzen Schaltern werden die Weichen gestellt. Die Schalterstellung zeigt zugleich die Weichenstellung an. Dies ist möglich, weil praktisch alle Weichen mit FULGUREX-Motorantrieben mit Endabschaltung ausgestattet sind. Mit den darin enthaltenen Mikroschaltern ist auch eine Flankenschutzschaltung möglich. Es sind noch einige HAG-Weichen mit Doppelspulenantrieb im Einsatz, deren Endabschaltungskontakte aber so oxidiert sind, dass die Weichen kaum mehr gestellt werden können. Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Die Gleisabschnittsschalter tragen die Farben der 3 Stromkreise, ebenso die Drehschalter mit denen die 4 verschiedenen Stromquellen angewählt werden können. Diese sogenannte Z-Schaltung hat den Vorteil, dass jeder Stromkreis jeder Stromquelle zugeschaltet werden kann. Dies ist besonders praktisch, wenn man mit einem Zug „grenzüberschreitend“ von einem Stromkreis in einen anderen fährt.
Anordnung der Schalt- und der elektronischen Fahrpulte
Dieses Walk-around-Gerät ist praktisch beim Rangierbetrieb
Für Gastfahrzeuge mit Überspannungsumschaltern steht dieser alte HAG-Trafo zur Verfügung. Weil er auch einen Gleichrichter mit Polwender nachgeschaltet hat (Kippschalter darunter) können auch Gleichstromloks damit gefahren werden.
Für kurzzeitige Anlagen habe ich mir diese Schaltpulte gebaut. Sie können von einem x-beliebigen Trafo gespeist werden und beinhalten einen Gleichrichter und einen Polwendeschalter. Damit können Wechselstrom- und Gleichstromloks gleichzeitig betrieben werden. In meinem Fall geht das auch mit Wechselstromloks die mit Überspannungs-Umschaltrelais ausgestattet sind, denn der entsprechende Knopf am Trafo behält ja seine Funktion und der Lok ist es egal welche Stromart sie bekommt. Im weiteren sind 10 Gleisabschnittschalter integriert. Genügen diese nicht, kann ein Zusatzschaltpult angesteckt werden, wie hier auf dem Bild am oberen Schaltpult ersichtlich. Alle Buchsen und Apparatestecker sind auf das 3,5 mm-System ausgelegt.
Aber eben, dass sind nur Ideen und wie bereits gesagt, jeder soll nach seinem Gusto glücklich werden. Swiss-Tinplater