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Gützold BR52 Kondens

#1 von schabbi ( gelöscht ) , 08.08.2008 19:31

Hallo an alle hier auf Wunsch ein paar Zeilen zur Gützold BR52 kon.Die Lok kam um 1970 auf den Markt mit 3 Spitzenlicht und Metallvorläufer beides wurde ab ca 1973 geändert Plaste vorläufer und kein3.Spitzenlicht mehr.Die Lok war mit 82 Ost Mark relativ teuer damals ,im Westen kam sie 107 West Mark steht so im Schreiber Katalog von 1973/74.Als die Lok ca.1970 auf den Markt kam war auf dem Originalkarton die BR52 mit Steifrahmtender zusehen leider kam diese Lok zu DDR Zeiten nie so auf den Markt obwohl im Güzold Katalog von 1970 oder 71,72 stand das sie mit Steifrahmtender kommen sollte hier im Forum hatte ich mal den Prototyp des Tenders eingestellt.

Danke Heinz Dieter für das Bild einstellen.

Gruss Tino


schabbi
zuletzt bearbeitet 13.05.2012 16:31 | Top

RE: Gützold BR52 Kondens

#2 von Pete , 10.08.2008 23:12

Hallo Tino,

danke für die Infos! Ich habe bei meinen Loks festgestellt, daß beide - obwohl gleichzeitig gekauft - ein völlig unterschiedliches Fahrverhalten hatten, die eine war extrem schnell, die andere nicht, aber tolles Laufverhalten hatten beide nicht . Ich habe irgendwann mal einen anderen Tender aufgetrieben, der lief zwar deutlich ruhiger, aber auch nicht toll, das war für mich eigentlich der Knackpunkt an der an sich schönen Lok.Der Vorläufer ist auch ständig entgleist, deshalb hatte ich ursprünglich ein Gewicht untergeklebt, bis ich auf die Idee mit dem Schneepflug (von der Lilipt 42er) kam, das hat genausogut funktioniert und der Lok zu einem interessanten Gesicht verholfen. Wenn ich mal dazukomme, stelle ich mal ein besseres Foto ein. Ursprünglich wollte ich ja auch die Vorlaufachse komplett tauschen, weil die Räder eigentlich viel zu klein sind, aber irgendwie hat mir die Lackierung der Räder (ursprünglich ja schwarz, da SNCF-Version und mit dem typische Piko-Sechskant an der Radnabe - ich habe nur die Aussenseiten der Speichen und den Radkrant mattrot angemalt))und der Schneepflug im Gesamtbild dann doch wieder so gut gefallen, daß ich es gelassen habe - man könnte auch sagen, ich war zu faul die Aufhängung des Vorlaufgestelles neu zu konstruieren .
Ansonsten finde ich, daß sich die Detaillierung der Lok auch heute noch sehen lassen kann!

Gruß,
Peter


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RE: Gützold BR52 Kondens

#3 von schabbi ( gelöscht ) , 11.08.2008 16:58

Hallo Peter die ersten BR52Kon hatten ja noch den Metallvorläufer der lief besser als der aus Plaste ich habe bei meinen Loks ein Stück Messing eingklebt was den Vorläufer runterdrückt.Ich habe auch mal den Tender umgebaut,der klingt ja wie ein Düsenjet schrecklich,leider blieb es dann bei den Geräusch erst als ich die Kardanwellen zersägt und aufgebohrt hatte um andere einzukleben lief die Lok viel ruhiger als Motor habe ich einen Maschima mit 2 Schwungmassen eingebaut.Nach der Wende ist von Gützold die Br52 Kondens noch mal aufgelegt worden mit geschwärzten Gestänge und Radsätzen,Windleitblechen und besserer Lackierung was in den Tender drin war weis ich nicht und wie diese Maschine läuft habe ich auch noch nie gesehen besser gesagt gehört.

Gruss Tino


schabbi
zuletzt bearbeitet 13.05.2012 16:32 | Top

RE: Gützold BR52 Kondens

#4 von Pete , 01.09.2008 13:26

Hallo Tino,

und alle anderen interessierten an DDR-Modellbahnen. Lange hats gedauert, aber hier habe ich noch ein (bißchen) besseres Bild meiner BR52 Kondens. Ich habe sie (wie in einem anderen Thread beschrieben) aus der französischen Version umlackiert, beschriftet und mit Liliput 42er-Teilen ergänzt. Hoffe sie gefällt.



Gruß,
Peter

P.S. Bildermachen statt gr...ln


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RE: Gützold BR52 Kondens

#5 von schabbi ( gelöscht ) , 01.09.2008 18:09

Hallo Peter man sieht aber gar nicht das es mal eine schwarze Französin war.Was ist den außer dem Schneeräumer noch von Liliput.Die gützold Lok hatte ja die Nr.52 2006 das Original Lokschild hat ein Modellbahnkollege von mir ich frag mich wie man an sowas kommt.Nicht weit von mir entfernt im Bahnhof Bad Schandau stand mal eine BR52 Kon rum 1944 oder 45 ein anderer Modellbahnkollege hat davon noch Fotos mal sehen ob ich sie bekomme dann kann ich ja mal Bilder hier zeigen.Sind denn nach dem Krieg überhaubt noch Kondens 52er rumgefahren oder hat die alle der Ami zum Ideenklau mit rübergenohmen wie zb.19 1001 mit Einzeldampfzylinderantrieb.

Gruss Tino


schabbi
zuletzt bearbeitet 13.05.2012 16:32 | Top

RE: Gützold BR52 Kondens

#6 von Pete , 01.09.2008 18:35

Hallo Tino,

Zitat von schabbi
... Sind denn nach dem Krieg überhaubt noch Kondens 52er rumgefahren oder hat die alle der Ami zum Ideenklau mit rübergenohmen wie zb.19 1001 mit Einzeldampfzylinderantrieb ...



daß die Amerikaner alle mitgenommen haben ist bei der Stückzahl eher unwahrscheinlich ! Die Bundesbahn hat die Loks baldmöglichst ausgemustert, sie waren ja in Deutschland eher unpraktisch im Einsatz - zu lang für die meisten Drehscheiben, unmöglich rückwärts zu fahren, exotische und unnötige Technik ... . In Rosenheim standen noch lange 2 Stück als Heizlok. Die genauen Einsatzdaten habe ich im Moment nicht parat, werde mal schauen, vielleicht ist aber wer schneller? Ob die Loks bei der DR-Ost noch länger gefahren sind, kann ich jetzt aus dem Stehgreif auch nicht beantworten, kann es mir aber aus den für die DB genannten Gründen, eher nicht vorstellen.

Zitat von schabbi
... man sieht aber gar nicht das es mal eine schwarze Französin war.Was ist den außer dem Schneeräumer noch von Liliput. ...



Freut mich, wenn sie dir gefällt , ist aber eigentlich eine ganz einfache Pinsellackierung (Räder, Umlauf, Tenderdrehgestelle) gewesen. Am Modell habe ich außer dem Schneepflug noch die Kolbenstangenschutzrohre von Liliput dran, das dürfte es gewesen sein, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

Gruß,
Peter

P.S. noch ein Geständnis für die Nietenzähler: die Loknummer gehört zu einer Lok mit 5-achsigem Tender - muß ich mich jetzt schämen?


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RE: Gützold BR52 Kondens

#7 von sulka , 06.10.2008 19:30

moin kollegen,

meines wissens sind die 52 kondens bei den deutschen bahnen bis in die frühen 50er jahre (1952?) unterwegs gewesen.
so exotisch war die kondenstechnik nun nicht. henschel hatte einige erfahrung mit der technik, in südafrika waren henschelkondensloks recht lange im einsatz.
für deutsche verhältnisse waren die loks nach dem bekannten ausgang des wk 2 nicht mehr sinnvoll einsetzbar da es nicht wirklich mehr lange einsatstrecken gab.
vorzug der technik war der praktisch geschlossene wasserhaushalt der lok, es mußte kaum nachgespeist werden. neben dem erreichen sehr weiter fahrstrecken reduzierte dies die belastung des kessels durch ablagerungen wie kesselstein, kalk etc., ein problem das die gesamte geschichte der dampflok begleitet.
während des krieges waren die loks beim personal hochgeschätzt da sie keine abdampffahne hinter sich herzogen und somit schwerer für jagdflieger erkennbar waren.
erstaunlich ist das fahrgeräusch einer kondenslok. es gibt keinen hörbaren auspuffschlag, das singen der tenderlüfter dominiert. auf youtube sollten sich tonfilme aus südafrika finden lassen.

gruß
klaus


 
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RE: Gützold BR52 Kondens

#8 von sulka , 07.10.2008 17:00

moin,

so einfach ist es leider doch nicht einen film von einer kondenslok zu finden. wenn ich nur wüßte wo ich das eine video mal gefunden hatte ...
wen das thema vorbildmäßig interessiert der kann mal hier gucken gehn:
www.kondenslok.de

gruß
klaus


 
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RE: Gützold BR52 Kondens

#9 von Thilo , 07.10.2008 18:47

Hallo Klaus,

beim "Stars der Schiene"-Film über die 52er (Altbau) sind auch Filmausschnitte mit den südafrikanischen 25er enthalten.

Man hört keinen Auspuffschlag, sondern nur ein "Säuseln".

Viele Grüße

Thilo


Mein Flickr-Photoalbum


 
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RE: Gützold BR52 Kondens

#10 von sulka , 07.10.2008 19:34

hallo thilo,

genau das "säuseln" meine ich. ich war absolut überrascht als ich das video sah oder besser hörte. die gewohnheit ist stärker als die logik )

von den SAR 25C wurden wohl lediglich 2 nicht zu 25NC (non condensed) umgebaut. und meine recherche im netz förderte zutage, daß 1986 eine davon noch oder wieder fuhr. wie es heute aussieht weiß ich nicht, ich befürchte aber eher nichts mehr. die SAR bzw die folgegesellschaften halten sich wohl einigermaßen bedeckt in sachen historie.
schade auch die garratts in simbabwe sind dem vernehmen nach eher in schlechten händen. auch wenn es dort wieder ein aufbauprogramm gibt für die garratts. nach jahrelangem rangierdienst mit den maschinen kommen die lokpersonale nicht mehr mit dem wasserhaushalten für streckenfahrten bei phototouren zurecht. hab ich aus einem steam-tour bericht.
wasserknappheit - ein feld für die kondenser.
immer wieder wurde und wird gute technik für vermeintlich neueres=besseres in den sand gesetzt.

aber das ist ein anderes thema.

die 52 kondens von piko war seinerzeit ein wirklich beachtliches modell und ist auch heute noch schön anzusehen.

ich hatte mal eine märklin 52 kondens aus einer "dubiosen" werksquelle. eine wehrmachtsgrau überlackierte belgische variante. echter werksoutlet, kein pfusch. beim entrümpeln der digitalen loks ging sie in die bucht. ich bereue das etwas. zum einen, da es ein etwas "schräges" modell war und zum anderen weil es schon beindruckend war wie auch im analogbetrieb die lüfterräder liefen.

gruß
klaus


 
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RE: Gützold BR52 Kondens

#11 von ikonengold , 21.11.2008 10:54

Hallo zusammen,

mit so einer 25NC umgebaut auf "normalen" 6-achsigen Tender durfte ich als Kind mal auf dem Führerstand beim Rangieren mitfahren. Das war 1983..... ich hab die Lok noch als riesenhaft in Erinnerung, ich wußte damals aber nicht daß diese Dinger wirklich noch größer als die deutschen 50er/52er waren, obwohl die Loks ja eigentlich nur auf "Kapspur" (1067 mm Spurweite) liefen.

Wenn ich jemals das alte Fotoalbum mit den Bildern wiederfinde, damals war ich 8 Jahre alt und hab mit so einer Ritsch-Ratsch-Kamera jede Dampflok zu fotografieren versucht die mir bei dem damaligen Urlaub irgendwo aufgefallen ist.....

Viele Grüße
Thomas


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RE: Gützold BR52 Kondens

#12 von 52 2006 , 07.12.2008 01:56

Hallo, ich musste mich jetzt hier mal anmelden, wo ich doch sehe, dass hier ein paar Gleichgesinnte zu finden sind. Ich habe von den Gützold 52Kons drei Stück, plus auch eine Trix. Mein Ziel ist, die drei Gützolds zu verbessern. Dazu sind insgesamt drei neue Tender im Bau, und zwar aus Messing mit einem deutlich verkürzten Roco-215-Fahrgestell mit einem Fauli drin. Auch die Loks bekommen ihr Fett weg, Vorlaufachse und Schneeräumer von der Lilliput-52, Treibachsen von der neuen Gützold-52, plus diverse Kleinteile von Weinert. Und wenn man es richtig gut machen will, dann muss man vom Kessel noch so gut wie alle Leitungen abschaben, und neu verlegen, denn die sind so gut wie alle falsch.







Lecker, nicht wahr?

Wie das mit dem Umbau geht, werde ich irgendwann (wenn ich fertig bin) auch auf unserer Webseite zeigen. Achja,so ein Zufall, die Webseite heißt www.kondenslok.de. Dort gibts sehr viel zu den Kondensloks (nicht nur SAR 25 und DRG 52KON) zu lesen, auch über Einsatzdaten, usw. Natürlich gibts auch jede Menge Vorbildfotos. Und es gibt ein Forum mit einer Extra Ecke, in der man sich über die Umbauten an der Gützold-Lok austauschen könnte. Da habe ich schon einige Beiträge zum Fortgang meiner Arbeiten drin, aber aus Zeitmangel bin ich in der letzten Zeit nicht wirklich dazu gekommen, weiter zu machen.

Übrigens, der oben verwendete Schneeräumer von der Lilliput-42 ist für die 52KON falsch, der von der Lilliput-52 wäre richtig, da hat man dann auch gleich ein passendes Laufrad, was man in den Gützold-52-Vorläufer einbauen kann. Außerdem braucht jede 52KON im normalen Betriebsdienst Witte-Windleitbleche. Denn wegen der Saugzugturbine kommt kein Wasserdampf mehr aus dem Schornstein, der die Rauchteile weiter hoch schleudern könnte. Das hat zur Folge, dass die Sicht des Lokführers wegen den schwarzen Abgasen (reine Feuerungsrückstände) behindert wird, weil insgesamt eben weniger Zeuigs aus dem Schlot raus kommt (weniger Druck). Die Windleitbleche erzeugen einen Sog, der diese Abgase weiter hoch schleudert, wodurch das Problem gelöst wurde. Nur die späteren Heizloks bei der DB hatten keine Windleitbleche mehr (und ihnen fehlten auch andere Sachen). Zum Sound: Es wurde ja die SAR 25 erwähnt, das stimmt aber nicht, denn der Sound der Kondenslok wird hauptsächlich durch die Saugzugturbine in der Rauchkammer erzeugt, aber genau das ist der Knackpunkt: Die SAR 25 hatte eine ganz andere (stärkere, schnellere) Saugzugturbine in ganz anderer Bauart als alle anderen Henschel-Kondenslokomotiven (Argentinien, Irak, Russland, Deutschland, Rhodesien) zuvor. Während die SAR 25 wie ein Staubsauger oder Düsenjet klang (es gibt übrigens noch zwei Stück), hat sich die 52KON je nach Betriebssituation anders angehört: Wie eine normale 52er nur leiser, wie eine Einheitselok (Nur Lüftergeräusch), wie eine FrancoCrosti-Lok, das sind jedenfalls die drei Vergleiche, die ich von verschiedenen "Ohrenzeugen" erzählt bekommen habe, wobei sich da gleich die nächste Frage ergibt: Wie hört sich eine Franco-Crosti überhaupt an? Übrigens, eine Lok, nämlich ausgerechnet das Vorbild für die Gützold-Lok, also die 52 2006, gelang tatsächlich als Kriegsbeute in die USA. Auf unserer Webseite gibts Bilder von dieser Lok in Fort Eustis, Virginia, USA.


kondensierte Grüße,

Stefan

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RE: Gützold BR52 Kondens

#13 von schabbi ( gelöscht ) , 07.12.2008 12:14

Was es so alles gibt eine Website über Kondesloks war mir neu.Der neue Kondenstender hat bestimmt eine Schweinearbeit gemacht?Aber was lese ich den da die 52 2006 ist in Amerika kam die wieder zurück?Ich habe bei einen Eisenbahnfreak (73 Jahre jung)ein Original BR52 2006 Schild gesehen der Mensch hat sich sogar mit einen Autodrehkran tonnenschwere Läuterwerk in den Garten setzen lassen,ich glaube deshalb nicht das er sich Replikaschilder an die Wand hängt.Als ich seine Lokschildersammlung sah ist mir das erst garnicht aufgefallen erst beim zweiten Blick dachte Mensch die Nummer kennst du doch und genau die selbe steht doch auf deiner Gützold lok, leider habe ich keine Bilder davon gemacht Jetzt muß ich da unbedingt hin um nachzusehen ob es ein Original ist.

Gruss Tino


schabbi
zuletzt bearbeitet 13.05.2012 16:32 | Top

RE: Gützold BR52 Kondens

#14 von CCS , 07.12.2008 12:40

Zitat von schabbi
Ich habe bei einen Eisenbahnfreak (73 Jahre jung)ein Original BR52 2006 Schild gesehen der Mensch hat sich sogar mit einen Autodrehkran tonnenschwere Läuterwerk in den Garten setzen lassen,ich glaube deshalb nicht das er sich Replikaschilder an die Wand hängt.



Hallo Tino,

Die 52 2006 hatte ebensowenig Lokschilder wie alle anderen Loks der Reihe. Die Nummern wurden bei den Kriegsloks nur aufgemalt.

mfg

CCS


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RE: Gützold BR52 Kondens

#15 von 52 2006 , 07.12.2008 12:56

Nein, die 52 2006 kam nicht mehr zurück. Die US-Regierung hat sie zwar genau wie die anderen Loks um 1952 der DB zum Abholen angeboten (also auch die 19 1001), aber diese schien wohl kein Interesse an den Loks zu haben, zumal sie auch die Transportkosten (wenn auch nur diese) hätte bezahlen müssen. Aber damals, das war eine Mangelzeit, was wollte man da mit einer überflüssigen Kondenslok, einer normalen 52, einem Schnellzuglok-Einzeltück, einer 42er, und einer HF110C, wo sich doch schon der Traktionswandel mit der V80 und der V200 abzeichnete? V36 hatte man auch noch genug, und die DB war sowieso dabei, alle 52er und 42er auszumustern. Also wurden all diese Loks um 1953 herum bei einem Eisenhändler in der Nähe von Norfolk verschrottet. Aus der heutigen Sicht schade drum, ist aber so. Übrigens, im Artikeln zur 52KON in der Nachkriegszeit auf der Webseite steht alles drin, was ich zu den nach Amerika abtransportieren Loks rausgefunden habe, also auch die genauen Betriebsnummern, und was die Amis mit den Loks gemacht haben.

Nun zu dem Schild: Es kann kein Original sein, denn die Kriegslokomotiven hatten alle keine angeschraubtes Schilder, so wie man es öfters bei Bahnveranstaltungen vom Tapeziertisch herunter kaufen kann, bzw. wie sie bei Vorkriegs- und Nachkriegslokomotiven verwendet wurden. (Einzelne Ausnahmen für Propagandafotos könnte es allerdings gegeben haben.) Bei den ganzen Kriegsloks (50ÜK, 44ÜK, 52, 52KON, 42, HF110C, etc.) waren die Betriebsnummern nur aufgemalt. Schilder dürften nach dem Krieg weiter verwendete Loks nur im Rahmen einer Hauptuntersuchung (DB), Generalreparatur bzw. Rekonstruktion (DR) bekommen haben. Die 52 2006 bekam eine solche Sonderbehandlung nicht, sie wurde genau wie die anderen Loks ohne solche Schilder gebaut, und auch genau so schon 1945 in die USA gebracht. Schau dir die Bilder von der Lok auf unserer Webseite an, es sind zweidrei Werksfotos von der Lok da, und auch welche aus der Zeit, als das US-Transportation-Corps die Lok erbeutete, und auch welche, die sie in den USA zeigen. Überall kein Lokschild, nur aufgemalte Zahlen. Wer was anderes glaubt, der ist leider einem Irrtum augesessen.

Hätte er allerdings ein Stück schwarzgraues Blech, was aus dem Lokführerhaus oder der Rauchkammer oder von der Tenderseite per Schneidbrenner oder Flex ausgeschnitten worden wäre, und da würde diese Betriebsnummer "52 2006" drauf gepinselt sein, dann würde ich jetzt echt weiche Knie bekommen...


kondensierte Grüße,

Stefan

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RE: Gützold BR52 Kondens

#16 von schabbi ( gelöscht ) , 07.12.2008 16:00

Stimmt wenn man es sich genau überlegt die hatten doch damals bei der 52 an allen gespart ,wie gesagt ich muß dort unbedingt noch mal hin nur leider ist der guter Mensch schwer anzutreffen den wie heist es so schön:Rentner haben niemals Zeit:.

Gruss Tino


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zuletzt bearbeitet 13.05.2012 16:33 | Top

RE: Gützold BR52 Kondens

#17 von sulka , 07.12.2008 20:18

Zitat von 52 2006
Wie hört sich eine Franco-Crosti überhaupt an?



hallo stefan,

ich konnte in den 70rn mal eine FS Gruppo 743 franco crosti in südtirol beim rangieren beobachten. ohne einen akustischen vergleich zur ausgangsbauart zu haben, hörte sie sich an wie eine normale dampflok allerdings sehr viel leiser und heiserer. es war eigentlich nur ein 'hechelnder' auspuff zu vernehmen. im grunde wirken die beiden vormärmerkessel der 743 durch welche der abdampf nochmals durchgeleitet wird wie ein schalldämpfer.

ich meine eine solche franco crosti wäre seit einer weile in italien wieder einsatzbereit.

gruß
klaus


 
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RE: Gützold BR52 Kondens

#18 von 52 2006 , 08.12.2008 00:10

Hallo, heute wurde solch eine italienische F.C. ein paar Sekunden in Eisenbahn-Romantik gezeigt,leider viel zu kurz, aber um einen Eindruck zu bekommen, hat es gereicht. Um daraus eine Sound-Datei für einen Lokdecoder zu machen,wars vielleicht zu wenig. Die Aufnahme ist in jedem Fall im "Kasten", das ist immerhin was.


kondensierte Grüße,

Stefan

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RE: Gützold BR52 Kondens

#19 von Gützold68 , 07.03.2011 17:53

Hallo,
gab es die Lok mit 3-Lichtspitzensignal und Metallvorläufer auch mit Windleitblechen (aus Metall)?
Ich habe ein solches Modell wo versucht wurde 2 Windleitbleche anzukleben. Hat leider nicht gehalten, die Bleche liegen dazu und auf dem Kessel sind kleine Leimflecke. Das ist doch bestimmt nicht Original?

Da ich ein Bild von der 50 2008 von 1950 vom Bw Cottbus mit Windleitbleche gefunden habe, werde ich das Modell bei Gelegenheit fahrtauglich "optimieren" und die Bleche wieder anbringen.

Danny


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RE: Gützold BR52 Kondens

#20 von schabbi ( gelöscht ) , 07.03.2011 18:06

BR52 Kondens mit Windleitblechen von Gützold gab es meines Wissens nach erst nach der Wende.

Gruss Tino


schabbi

RE: Gützold BR52 Kondens

#21 von Pikologe , 15.09.2021 21:05

Zitat von pete im Beitrag #6
Hallo Tino,

Zitat von schabbi
... Sind denn nach dem Krieg überhaubt noch Kondens 52er rumgefahren oder hat die alle der Ami zum Ideenklau mit rübergenohmen wie zb.19 1001 mit Einzeldampfzylinderantrieb ...


daß die Amerikaner alle mitgenommen haben ist bei der Stückzahl eher unwahrscheinlich ! Die Bundesbahn hat die Loks baldmöglichst ausgemustert, sie waren ja in Deutschland eher unpraktisch im Einsatz - zu lang für die meisten Drehscheiben, unmöglich rückwärts zu fahren, exotische und unnötige Technik ... . In Rosenheim standen noch lange 2 Stück als Heizlok. Die genauen Einsatzdaten habe ich im Moment nicht parat, werde mal schauen, vielleicht ist aber wer schneller? Ob die Loks bei der DR-Ost noch länger gefahren sind, kann ich jetzt aus dem Stehgreif auch nicht beantworten, kann es mir aber aus den für die DB genannten Gründen, eher nicht vorstellen.




Die bei der DR verbliebenen Kond 52er wurden alle in Regelausführung umgebaut. Interessant sind allerdings die Versuche an der 52 1952 mit dem Weiterbetrieb der Saugzugturbine:
https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureih...)_(cropped).jpg
Das kannte ich noch nicht!


Valja hat sich bedankt!
 
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