Hallo, ich musste mich jetzt hier mal anmelden, wo ich doch sehe, dass hier ein paar Gleichgesinnte zu finden sind. Ich habe von den Gützold 52Kons drei Stück, plus auch eine Trix. Mein Ziel ist, die drei Gützolds zu verbessern. Dazu sind insgesamt drei neue Tender im Bau, und zwar aus Messing mit einem deutlich verkürzten Roco-215-Fahrgestell mit einem Fauli drin. Auch die Loks bekommen ihr Fett weg, Vorlaufachse und Schneeräumer von der Lilliput-52, Treibachsen von der neuen Gützold-52, plus diverse Kleinteile von Weinert. Und wenn man es richtig gut machen will, dann muss man vom Kessel noch so gut wie alle Leitungen abschaben, und neu verlegen, denn die sind so gut wie alle falsch.
Lecker, nicht wahr?
Wie das mit dem Umbau geht, werde ich irgendwann (wenn ich fertig bin) auch auf unserer Webseite zeigen. Achja,so ein Zufall, die Webseite heißt www.kondenslok.de. Dort gibts sehr viel zu den Kondensloks (nicht nur SAR 25 und DRG 52KON) zu lesen, auch über Einsatzdaten, usw. Natürlich gibts auch jede Menge Vorbildfotos. Und es gibt ein Forum mit einer Extra Ecke, in der man sich über die Umbauten an der Gützold-Lok austauschen könnte. Da habe ich schon einige Beiträge zum Fortgang meiner Arbeiten drin, aber aus Zeitmangel bin ich in der letzten Zeit nicht wirklich dazu gekommen, weiter zu machen.
Übrigens, der oben verwendete Schneeräumer von der Lilliput-42 ist für die 52KON falsch, der von der Lilliput-52 wäre richtig, da hat man dann auch gleich ein passendes Laufrad, was man in den Gützold-52-Vorläufer einbauen kann. Außerdem braucht jede 52KON im normalen Betriebsdienst Witte-Windleitbleche. Denn wegen der Saugzugturbine kommt kein Wasserdampf mehr aus dem Schornstein, der die Rauchteile weiter hoch schleudern könnte. Das hat zur Folge, dass die Sicht des Lokführers wegen den schwarzen Abgasen (reine Feuerungsrückstände) behindert wird, weil insgesamt eben weniger Zeuigs aus dem Schlot raus kommt (weniger Druck). Die Windleitbleche erzeugen einen Sog, der diese Abgase weiter hoch schleudert, wodurch das Problem gelöst wurde. Nur die späteren Heizloks bei der DB hatten keine Windleitbleche mehr (und ihnen fehlten auch andere Sachen). Zum Sound: Es wurde ja die SAR 25 erwähnt, das stimmt aber nicht, denn der Sound der Kondenslok wird hauptsächlich durch die Saugzugturbine in der Rauchkammer erzeugt, aber genau das ist der Knackpunkt: Die SAR 25 hatte eine ganz andere (stärkere, schnellere) Saugzugturbine in ganz anderer Bauart als alle anderen Henschel-Kondenslokomotiven (Argentinien, Irak, Russland, Deutschland, Rhodesien) zuvor. Während die SAR 25 wie ein Staubsauger oder Düsenjet klang (es gibt übrigens noch zwei Stück), hat sich die 52KON je nach Betriebssituation anders angehört: Wie eine normale 52er nur leiser, wie eine Einheitselok (Nur Lüftergeräusch), wie eine FrancoCrosti-Lok, das sind jedenfalls die drei Vergleiche, die ich von verschiedenen "Ohrenzeugen" erzählt bekommen habe, wobei sich da gleich die nächste Frage ergibt: Wie hört sich eine Franco-Crosti überhaupt an? Übrigens, eine Lok, nämlich ausgerechnet das Vorbild für die Gützold-Lok, also die 52 2006, gelang tatsächlich als Kriegsbeute in die USA. Auf unserer Webseite gibts Bilder von dieser Lok in Fort Eustis, Virginia, USA.