Hallo zusammen,
vor ein paar Tagen kam mal wieder ein günstig erstandenes VB 3L Gleiskonvolut zu mir. Da ich ein bißchen Zeit übrig hatte und ich die VB Weichen schon länger mal ausprobieren wollte habe ich ein kleines Demobrett zusammengebastelt, mit den neuen und zwei Weichen die schon länger in meinem Fundus waren.
Das war nicht ganz so einfach wie ich zuerst dachte. Zwei Weichen mußten erst geöffnet und die Führungen für die Schaltung neu justiert werden. Die VB Weichen scheinen mir sehr empfindlich zu sein, besonders gegen Schmutz. Auf jeden Fall nachdem alles wieder da war wo es hingehörte, die Weichen gereinigt und leicht eingeölt waren funktionierten sie wieder tadellos.
Es gibt einige gravierende Unterschiede zu den 3600er Weichen von Märklin. Der für uns interessanteste betrifft sicher die Gleisgeometrie. Wer neidisch auf die schlanken H0 Puko Modellgleisweichen von Märklin oder anderer Hersteller geschaut hat wird hier hier fündig. Der Bau einer Retroanlage mit durchgehendem Mittelleiter erfordert keinen Verzicht auf vorbildgerechtere Gleisführung. Ich finde die VB Weichen sehen einfach schick aus. Kein Vergleich zu den im Vergleich spielbahnhaft, fast grobschlächtig wirkenden Märklin 3600 W.
Wer aber das oben aufgebaute Gleisbild nachbauen möchte sollte beachten, das der Abstand zwischen den zwei Links- und den zwei Rechtsweichen mit 23cm etwas größer ist als eine Geradenläge. Die VB Gerade hat eine Länge von 22,4cm. Um die Links- und Rechtsweichen zu verbinden braucht man zwei spezielle 11,5cm lange Ausgleichsstücke, die sich kaum von den 1/2 Geraden unterscheiden.
Die Kurve in der Weiche entspricht einer 3/4 Kurve des großen Kreises (Radius 61cm). Zur Vervollständigung gibt es für die Links und Rechtsweiche je ein spezielles 1/4 Ausgleichsstück.
Im Unterschied zu den Märklinweichen sind die von VB nicht beleuchtet, was ich aber nicht vermisse. Die Weichenlaternen sind sehr zierlich gebaut und stehen längeren Personenwagen nicht im Weg.
Wie auf dem Bild oben zu sehen sind die Gleise mit denen von Märklin kompatibel. Es gibt keine Probleme mit der Stromführung. Insgesamt sind die Gleise von VB aufwändigiger gebaut und halten auch besser zusammen als die von Märklin. Da die beiden Schienenprolile voneinander isoliert sind müssenbeide mit Massekabel angeschlossen werden. Deshalb auch die drei Stecker bei den Anschlußgleisen.
Ein Nachteil sind die hohen Schienenprofilklammern. Der hohe Spurkranz von Märklin Rädern berührt sie manchmal, was aber bei mir bisher zu keinen Entgleisungen geführt hat.
Insgesamt finde ich, ist das VB Gleissystem dem Standardgleis von Märklin überlegen, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit und hat einen erheblich größereen Platzbedarf.
Wer Lust hat, kann sich mein Weichenbrett gerne persönlich anschauen. Ich bringe es am 5. September mit auf die erste Modellbahnbörse von Willi nach Castrop. Es wird dort auf seinem Stand zu sehen sein.
Viele Grüße,
Joachim
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Hallo Joachim,
Die Zeichnung "Bretelle" aus dem VB-Katalog kann anderen vielleicht helfen
Joachim,
Von welchem Hersteller sind die Prellböcken ?
VB gleis VS märklin gleis
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Hallo Nilkram,
soweit ich sehen kann, handelt es sich bei den Prellböcken um normale Märklin des Typs 462. Meines Wissens sind originale VB-Prellböcke aus weissem Kunststoff, wobei die "Prallfläche" für die ggf. aufstossenden Puffer rot lackiert ist. Ein Konvolut mit noch anderen VB-Schienen wird aktuell auch in der "französischen Bucht" (www.ebay.fr) angeboten.
Eigentlich recht interessant- aber die Versandkosten...
Gruss Bernd
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Zitat von blechgleis1977 im Beitrag #29
Ein Konvolut mit noch anderen VB-Schienen wird aktuell auch in der "französischen Bucht" (www.ebay.fr) angeboten.
Viele Grüsse,
Claus
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Hallo zusammen,
als Ergänzung zu den Weichen hier noch ein paar Infos zu den übrigen Gleisen.
Bild 1 zeigt von innen nach außen die normalen Märklin Radien und außen die beiden VB Radien. Ich finde es ist schön zu sehen, dass wir bei den Gleisen mit durchgehendem Mittelleiter die gleichen Gestaltungsmöglichkeiten haben wie mit den späteren Pukogleisen. Bis auf die Bogenweichen gibt es das komplette Programm.
R1 = Märklin 872A (industriegleis); 61cm
R2 = Märklin 3600A (Standardgleis); 76cm
R3 = Märklin 3700A (Parallelgleis); 91cm
R4 = VB R550, (petite rayon); 111cm; Schiene mit 30 Schwellen (traverses)
R5 = VB R600 (grande rayon); 121cm Kreisaußendurchmesser, Schiene mit 32 Schwellen (traverses).
Die Maße von R4 und R5 und auch die der übrigen VB Gleise entsprechen eins zu eins denen der Puko Modellgleise 3800 und 3900 von Märklin.
Bei meinem Weichenbrett wollte ich nicht nur zeigen wie schick die VB Weichen aussehen, sondern auch wie sie zusammen mit Märklin funktionieren. Deshalb sind die innenliegenden VB Weichen außen mit Märklin 3600er Schienen und 462 er Prellböcken verbunden. Hier zum Vergleich ein VB Prellbock.
Entkupplungsgleise scheint es auch in mehreren Typen zu geben:
Das denke ich ist das Pendant zum einfachen Kontaktgleis von Märklin. Leider habe ich noch keine Signale etc von VB und habe die Kontaktgleise auch noch nicht ausprobiert.
Hier noch ein interessantes Anschlußgleis, dass ich so bei Märklin noch nicht gesehen habe. In die Mitte kommt jeweils das stromführende Kabel und außen die beiden notwendigen Masseverbindungen, da die Schienenprofile voneinander und vom Gleisbett isoliert sind.
Viele Grüße,
Joachim
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Nun ja, es gibt keine schlanken Weichen bei den durchgehenden Mittelleitergleisen, die den späteren 5202/ 5207 entsprechen. Und wie ich schon einmal (vor langer Zeit) erwähnt habe, können sich selbst 24 cm Wagen kaum oder gar nicht in den großen Radien begegnen.
Grüße
Martin
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Zitat von Jofan 800 im Beitrag #32
... Entkupplungsgleise scheint es auch in mehreren Typen zu geben:
...
VlG
MS 800
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Hallo zusammen,
über die unbestreitbaren Vorteile der VB-Gleise ist hier ja schon einiges zusammengetragen worden. Dem möchte ich noch meine Erfahrungen mit einem provisorischen Probeaufbau bzw. Vergleich mit Märklin Gleisen aus einem diese Woche erhaltenen Konvolut hinzufügen:
Zunächst die beiden "Versuchskandidaten"- links die VB-Standardgerade,rechts jene von Märklin...
CIMG2304.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
... dann zusammengesteckt- links wieder die VB , rechts Märklin:
CIMG2311.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
...recht deutlich sichtbar ist, dass sowohl der VB-Böschungskörper etwas niedriger, ~ 1 mm, als auch Schienenprofile an sich, sind. Beim Bau einer Modulanlage mit beiden Systemen sollte man daher an einem Modulübergang, um einen sauberen und daher betriebssicheren Übergang zu erreichen, einheitlich entweder VB oder "Tante M" verwenden...
...dann auch noch einen - Blick auf die Breite der Gleise,weshalb ich die beiden Prüflinge aufeinander gelegt habe- "Tante M" oben, VB unten:
CIMG2313.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
...auch hier recht gut sichtbar, dass das VB-Gleis minimal breiter ist. Das macht sich optisch zwar kaum bemerkbar, allerdings lassen sich daher die Märklin Oberleitungsmaste des Typs 407 u. 7000 ff. nicht einfach so anklipsen, da deren Blechfüsse zu schmal sind. Ggf. müsste man deren Haltelasche entsprechend aufbiegen,oder absägen, wobei wohl letzteres der Stabilität wegen nur bei einem festen Aufbau mit angeschraubten Gleisen in Frage käme. Ob die niedere Gleishöhe bei VB hier dann auch die Kontaktsicherheit der Pantographen beim Ol-Betrieb beeinträchtigt kann ich noch nicht definitiv sagen- aufgrund der geringen Höhenunterschiede vermute ich hier aber eher "Nein" ...
Gruss Bernd
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Hallo, zusammen,
das mit dem Übergang sehe ich weniger kritisch. Natürlich sollte man kein wildes Durcheinander der beiden Systeme produzieren, aber einige wenige Übergangsstellen kann man durch Unterlegen von dünnen Holzfurnieren angleichen, allerdings bevorzugt auf gerader Strecke, da die gebogenen Gleise von VB durch die Überhöhung innen im Bogen noch niedriger sind als außen, ein sauberer Höhenausleich also beliebig kompliziert wird. Auch betreffs der Schienenprofile kann man, wenn man will, Ausgleich schaffen. Allerdings würde ich an die VB-Gleise keine Märklin-Oberleitungsmasten anbauen, da gibt es auch richtig passende von VB. Die Märklin Fahrdrähte können in diese Masten eingehängt werden, da sich die Aufhängung bei Bedarf entsprechend justieren lässt.
Interessant sind aber natürlich auch die im Bild gezeigten Fahrleitungselemente von VB, da sie die französische Gleichstrom-Oberleitung dieser Zeit wiedergeben, als es noch keine 25 kV / 50 Hz Elektrifizierungen in Frankreich gab, sondern nur mit 1,5 kV= gefahren wurde, allerdings auch schon im Ausnahmefall über 330 km/h schnell.
VlG
MS 800
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Hallo zusammen,
ich muß gestehen, die von Bernd aufgezeigten Unterschiede sind mir bei der Montage meines Weichenbretts nicht aufgefallen. Ich bin deswegen gerade nochmal runter in den Keller und hab noch ein paar Photos mitgebracht:
Den Höhenunterschied habe ich nicht bemerkt weil die etwas flachere VB Weichenschiene durch die Verbinder auf das Niveau der Märklin Schiene angehoben wurde. Wie MS 800 schon geschrieben hat werde ich hier am Übergang die Weiche ein wenig unterfüttern.
Der Breitenunterschied ist zumindest hier kaum sichtbar. An den anderen drei Übergängen sieht es ähnlich aus. Bei Übergängen in den Kurven wird es wahrscheinlich problematischer.
Der wichtige Übergang an den Schienenprofilen ist aber tatsächlich besser als der zwischen vielen gebrauchten Märklin Schienen untereinander. Wagen und Lok passieren den Übergang ohne Probleme.
Viele Grüße,
Joachim
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So, Leute,
gestern Nacht habe ich mal ein bisschen gekramt und ein paar Fotos gemacht.
1) Bogenüberhöhung der VB-Gleise:
Die wird durch eine Veränderung der Form des Böschungskörpers erreicht, wobei ich davon ausgehe, dass die nicht von vorneherein so war, sondern dass das erst später, so Mitte der 1950er Jahre so gestaltet wurde.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
VB_Böschungskörper gebogen (01).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Oben im Bild sind die überhöhten Außenseiten. Die sehen zwar recht flach aus, Der Böschungskörper ist aber ab Schwellenende deutlich nach unten gebogen, wodurch das Schwellenende gegenüber dem Untergrund angehoben wird. Im Gegensatz dazu stehen die Bogen-Innenseiten. Dort haben wir einen deutlichen Hubbel im Schotter, der zur Folge hat, dass das Schwellenende gegenüber dem Untergrund absinkt.
So weit, so klar. Wie wirkt sich das aber beim Übergang von der geraden Strecke in den Bogen aus?
Schauen wir erst einmal entlang des Schotters in die unterscheidlichen Richtungen. Da entstehen erst einmal Löcher im Schotter-Kontinuum.
VB_Ã?bergang gerade zu gebogen (02).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
VB_Ãœbergang gerade zu gebogen (03).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Interessant wird es aber, wenn man die Unterseite in die Betrachtung mit einbezieht.
VB_Ã?bergang gerade zu gebogen (01).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Überhöhung wird also von beiden Seiten des Schotterbetts erzeugt. Während die Schienen oben stufenlos ineinander übergehen, ist die Unterseite des Schotterbetts gegenüber dem geraden Gleis verändert - wie gesagt: Außenseite etwas höher, Innenseite etwas niedriger. Das kann sich von Gleisstück zu Gleisstück geringfügig unterscheiden, aber global ergibt es den Überhöhungseffekt. In den Katalogen wird das nicht wirklich erwähnt, sodass ich davon ausgehe, dass die kleinen Stufen beim Übergang einfach nicht weiter beachtet bzw. mit Landschaftsbau zugekleistert wurden.
2) Oberleitung: Verwendung von Märklin Fahrdrahtstücken in VB-OL-Masten.
Das geht, sieht aber schon recht gezwungen aus. Eine schöne Lösung ist das nicht. Grund ist, dass sich beim Märklin Fahrdrahtstück die obere Einhängeöse im Verlauf des "Hängedrahts" befindet, während sie beim VB Fahrdrahtstück deutlich oberhalb angeordnet ist, wodurch sich die Situation deutlich "entspannt". Auch hierzu wieder zwei Bilder:
VB_.150-17_1 (91) Märklin Fahrleitung eingehängt.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
VB_.150-17_1 (91) VB Fahrleitung eingehängt.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Ein weiterer Kommentar erübrigt sich an dieser Stelle, wie ich meine.
VlG
MS 800
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Hallo zusammen,
sicherlich wäre es stilechter, wenn man auf einem Modul/Anlagenteil nur ein System verwendet. Gleichwohl dürfte das in einem zeitlich überschaubaren Rahmen verfügbare Angebot an VB-Ol Teilen (bei dem es z.B. im Gegensatz zu Tante M auch keine Turmmaste u. Quertragwerke f. grössere Bf gab) eher mäßig und daher schwer zu beschaffen sein. Signale von VB gab es meines Wissens zumindest in der Zeit des durchgehenden Mittelleiters bei Märklin schon gar nicht, sodass eine vorbildsgetreue Streckensicherung (ausser von untergeordneten Licht/Formsignallosen Nebenstrecken) schon gar nicht möglich ist ...!
Also: warum nicht dort, wo VB seine Vorteile ausspielen kann - und das sind eben vor allem die grösseren, beim 3600-er System nicht vorhandenen Radien der Gleisbögen und die schlanken Weichen - eben statt Märklin dann VB verwenden und umgekehrt !? Historisch gesehen beisst sich das ja- da ähnlicher Herstellungszeitraum- absolut nicht ...!
Man denke nur z.B. an Schatten/Abstellbahnhöfen in Kurvenlage: hat man da doch dann bei einer Kombi der beiden (3600-er/VB) gleich 5 statt nur 2 (VB) oder max. 3 (Tante M) geschmeidige Radien zur Auswahl ...
...aber richtig ist natürlich auch: es zählt letztlich der persönliche Geschmack und der kann (zum Glück) sehr verschieden sein...
Gruss Bernd
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Hallo, Bernd,
Oberleitungen mit diversen Masten und auch Fahrdrahtstücke für die 25 kV-Oberleitung gab und gibt es weiterhin von JV, wobei die Anpassung ans bzw. Befestigung am Gleis dem Bastler überlassen bleibt, d.h., dann kann man auch gleich Märklin Masten verwenden.
Französische Form- und Licht-Signale gab und gibt es weiterhin von Disque Rouge und MDM hatte stationäre, d.h., nicht bewegliche Signalisierungstafeln im Programm. Disque Rouge hatte - ähnlich Märklin bis incl. 1952 - an (VB) Gleisstücke angeflanschte Signale produziert.
Guckst Du da oder auch da.
Eine Fa. "A. Muzard" hatte sogar ein - allerdings heute extrem seltenes (da vermutlich auch damals kein brüllender Erfolg) - Blocksytem im Programm, das aus VB Gleisen und Disque Rouge Signalen zusammengebaut war - entsprechend teuer (obwohl die Preise natürlich in Einheiten des "alten" Franc angegeben sind, der später im Verhältnis 1:100 in den "schweren" Franc umgewandelt wurde, der den meisten von uns, die sich für Frankreich interessieren, noch geläufig sein dürfte).
- Preisliste von 1951:
VBMUZ_AM1 block (11) Tarifs.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
- Einbauanleitung:
VBMUZ_AM1 block (05) instrucion de linstallation.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Einfaches - dreilampiges - Blocksignal (5.214 Francs lt. obiger Preisliste):
VBMUZ_AM1 block (02).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Elektrotechnik dazu befindet sich in dem Wärterhäuschen.
VlG
MS 800
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Hallo,
Bei den VB Fahrdrahtmasten 1500 V DC sind sie selten und nicht sehr gebräuchlich .
Ein Erzatz ist akzeptabel als JV-Allfahrmasten in Zamac ( siehe Bild unten eines kleinen Sortiments)
Die Stromleitung Marklin kann leichter angepasst werden als mit VB
Danke an MS 800, da ich den Hersteller MUZARD nicht kannte.
Du solltest den Webmaster dieser Website kontaktieren : Le site des Trains Jouets, denn ich bin sicher, dass sie an diesen Dokumenten interessiert ist, was dir Zugang zu der bevorzugten Website verschaffen würde
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Danke, Nilkram,
für den Hinweis. Auf dieser Seite bin ich zwar angemeldet, aber auf den Gedanken, dass denen noch was fehlen würde, bin ich noch gar nicht gekommen. Sie haben zwar A. Muzard, aber ich habe ja noch den gezeigten Schaltplan. Den werde ich einscannen und ihnen zuschicken.
VlG
MS 800
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Hallo zusammen,
für mich war vor allem die Kompatibilität der VB Gleise mit Märklin wichtig. Deswegen habe ich jetzt die Verwendung von Märklin Signalen ausprobiert. Das Schema Blocksystem war schnell aufgebaut.
Ausschließlich VB Gleise mit dem Märklin Signal 446/12 das hier noch ohne Bodenplatte angeschlossen ist. Die Masseverbindung über das Gleissystem ist hier überflüssig da die Schienenprofile ja isoliert sind. Die Masseverbindung wird deshalb direkt vom Signal zum Trafo gelegt.
Im Betrieb kamen diese VB Kontaktgleise zum Einsatz, die genau wie Märklin 3600BSA bzw. BSD funktioniern.
Da ich keine Trenngleise von VB für die Stoppstrecke habe mußte ich einfache VB Geraden dafür anpassen. Das war mit dem Dremel ohne Probleme möglich. Einfach die Stromschiene durchtrennen. Die Kabel für die Stromzuführungen über das Signal habe ich unten angelötet.
Ein Tipp: Es gibt mindestens zwei unterschiedliche Geraden von VB. Für die Herstellung eines Trenngleises eignet sich vor allem die zweite, meiner Meinung nach ältere Variante. Die Stromschiene wird hier von acht Klammern gehalten, bei der ersten nur von vier. Das heißt selbst wenn die Stromschiene getrennt wird, bleibt sie stabil.
Die Bodenplatten der 446er Signale passen übrigens problemlos an den VB Gleiskörper. Interessant aber nur zur Befestigung. Die Masseverbindung über die Bodenplatte funktioniert hier nicht.
Auch die schönen zweispuligen 437 / 445 / 480 er Signale von 1952 passen sehr gut. Die Vermischung von Märklin und VB Schienen wird kaum jemand erkennen.
Dank MS 800 wissen wir jetzt, dass es sich hier auch um ein Kontaktgleis handelt und nicht um ein Entkupplungsgleis. Da die Steuerung hier über die Unterbrechung bzw. Wiederherstellung der Stromzufuhr erfolgt, könnte ich mir vorstellen, dass man darüber die älteren einspuligen Signale 443 / 479 steuern kann. Aber das habe ich noch nicht ausprobiert.
Fazit 1: der Einsatz mit Märklinsignalen ist problemlos
Fazit 2: Dank der isoliert auf Kunststoffschwellen ruhenden Schienenprofile ist der Zugbetrieb erheblich leiser als mit Märklin Standardgleisen.
Fazit 3: Beim Versuch bei einem VB Gleis eine defekte Verbindungslasche zu ersetzen habe ich festgestellt, das diese bei VB erheblich besser befestigt sind. Reperaturen führen hier eher zu Verschlimmbesserungen. Der Vorteil: Bei VB gehen die Laschen erheblich seltener ab als bei Märklin. Das Schienenprofil auf dem Gleisbett beim Zusammenstecken zu verschieben kommt hier im Gegensatz zu Märklin kaum vor. Ich bleibe trotzdem ein Märklin Fan.
Viele Grüße,
Joachim
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Hallo zusammen,
ich springe mal in euren doch interessanten Austausch über das schöne VB Gleismaterial hinein und zeige meine einst in Gaggenau erworbene VB BB9001.
Seit ihrem Erwerb hat die Lok im Regal geschlummert. Doch durch den Zugang des am ende des Zuges mitfahrenden Schlafwagen von VB habe ich sie auf Oberleitungsbetrieb in den Fahrdienst versetzt. Zusammen mit den Märklin 4050 INOX Wagen macht die sehr ruhig fahrende Maschine richtig Spaß!
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hier gehts zu meiner Anlage
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Hallo zusammen,
eine schöne Lok hast du da Norbert. Die und ihre Mistral Schwester stehen auch bei mir auf dem Zettel. Vielen Dank fürs Zeigen.
Aber hier noch eine letzte Ergänzung von mir zu den VB Gleisen und ihrem Einsatz im Märklin Umfeld. Den Einsatz der jüngeren? VB Kontaktgleise mit der Unterbrechung im masseführendem Schienenprofil habe ich ja schon im letzten Beitrag gezeigt. Heute habe ich mich mit den älteren? Kontaktgleisen mit Steuerung durch Unterbrechung der stromführenden Mittelschiene beschäftigt. Dabei ist wie schon vermutet etwas interessantes heraus gekommen.
Soweit ich weiß, gab es bei Märklin bis 1951/1952 nur die einspuligen Weichen und Signale. Zu bedienen waren sie nur über das Stellpult 474/4. Eine automatische Selbststeuerung der Züge über Kontaktgleise gab es erst mit der Einführung der zweispuligen Weichen und Signale (445 A, später 446..) inclusive der Kontaktgleise 1951/52. Die älteren einspuligen Signale (443 A...) und Weichen hatten jeweils ein gelbes Kabel für Licht- und ein schwarzes Kabel für den Arbeitsstrom. Massekontakt wurde über den Gleiskörper hergestellt. Das heißt, auch mit den jüngeren Kontaktgleisen die über Masse steuern, konnten diese Signale und Weichen nicht betrieben werden.
Mit diesem Kontaktgleis von VB, das über den Kontakt auf der stromführenden Mittelschiene steuert ist aber auch die Bedienung der einspuligen Signale und Weichen möglich.
Das stromführende schwarze Kabel am Signal wird zur Kontaktschiene geführt. Der zweite Stecker an der Kontaktschiene führt dann zur Lichtbuchse des Trafos. Die Masseverbindung erfolgt über die Verbindung des Gleiskörpers mit der Massebuchse. Die dann darüber fahrende Lok schließt mit dem Druck durch Schleifer dann den Stromkreis.
Langer Rede kurzer Sinn: Mit dieser Schiene ist ein automatischer Zweizugbetrieb im Blocksystem möglich, wie auf dem Märklinschema in meinem letzten Beitrag abgebildet. Einzige Bedingung, nur die Loks dürfen Skischleifer haben.
Das dritte auf diesem Bild abgebildete Gleis ist wohl tatsächlich ein Entkupplungsgleis. Wird es unter Spannung gesetzt hebt sich das Blech. Leider ist eine Seite defekt und ich kann es nicht richtig ausprobieren.
So, das wars nun aber auch, viele Grüße,
Joachim
PS: Mir ist klar, daß diese Schiene trotzallem nicht die gleichen Möglichkeiten für Mehrzugbetrieb bietet wie die späteren Märklin Kontaktschienen und zweispuligen Signale.
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Hallo, Joachim,
ich glaube nicht, dass der Kontakt, der da beim Darüberfahren mit einem Schleifer durch das Herunterdrücken des Kunststoffstücks geschlossen wird, irgendetwas mit dem Potenzial der Mittelschiene zu tun hat. Das ist irgendein beliebiger Stromkreis, der - zumindest in diesem Gleis - galvanisch völlig von Bahnstrom unabhängig ist. An den einen der beiden Pins wird irgendein Potenzial gelegt, sei es Bahn-, Licht- oder sonst eine Spannung Gleich- oder Wechsel- ist auch egal, sie kann auch von einem ganz anderen Trafo stammen. Beim Schließen des Kontakts wird sie einfach an den anderen der beiden Pins weitergereicht und dadurch im Idealfall ein Stromkreis geschlossen, in dem sich irgendein passender elektrischer Verbraucher befindet, der dadurch aktiviert wird.
Das kann selbstverständlich auch ein Weichenantrieb des einpoligen 20 V-Systems sein, und das Potenzial sind die 20 V, die zur Aktivierung des Antriebs vorgesehen sind, wobei dann der von Dir beschriebene Vorgang ausgelöst wird. Mit der Fahrspannung von der Mittelschiene würde das allerdings im Normalfall ohnehin nicht klappen, da disese meist ein Stück unter 16 V liegt und diese Weichenantriebe mit geringeren Spannungen nicht sicher schalten. Ich hatte mal solche Weichen in Betrieb, allerdings zunächst mit 16 V aus der gelben Trafobuchse betrieben. Da stellte sich bei jedem Schaltvorgang die Quizfrage: "Schaltet sie um oder reicht es doch nicht ganz ... ?" Sobald ich dann mal von einem Titantrafo tatsächlich 20 V entnommen habe, hat es nahezu immer zuverlässig funktioniert. Allerdings hätte ich auch dann noch keinen automatischen Betrieb damit aufbauen wollen, selbst wenn es Schaltgleise dieser Art bei Märklin gegeben hätte, denn bei nahezu immer gibt es halt doch noch zu viele Fehlschaltungen für einen Automatikbetrieb. M-PuKo-Schaltgleise wären, glaube ich, durchaus nach einem wenig aufwändigen Umbau dafür zu verwenden, aber das einpolige System ist auch damit m.E. zu unzuverlässig. Das dürfte ja auch der Grund gewesen sein, dass doch recht schnell Doppelspulenantriebe eingeführt wurden.
VlG
MS 800
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Hallo MS 800,
ich denke dass sich nur sehr wenige so intensiv wie Du mit diesen Gleisen oder auch den Möglichkeiten beschäftigt haben. Wie das ältere VB Kontaktgleis funktioniert hast du viel besser beschrieben als ich. Ausgangspunkt sind ja auch die 16V der Lichtbuchse eines jüngeren 280 A Märklin Trafos und nicht die Bahnstrombuchse.
Mit diesen 16V funktionierte bei mir aber jeder Schaltvorgang mit verschiedenen Loks (mit Ski- keinen Löffelschleifern). Bei einem Anlagenbau würde ich die älteren 280 A Trafos mit 20 V Weichenausgang benutzen.
Die ganzen Ausführungen sollten nur belegen was damals, entgegen gängiger heutiger Meinung mit Standadprodukten alles möglich war.
Märklin Puko Schaltgleise gab es meines Wissens nach auch erst ab 1964 und selbst nach Umbau wäre das meiner Meinung nach nicht stimmig.
Das Ganze ist heutzutage ohnehin nur noch theoretisch. Nur sehr wenige Märklin Modellbahner benutzen heutzutage noch die Gleise mit durchgehendem Mittelleiter und wenn dann eher zusammen mit zweispuligen Signalen / Weichen und Kontaktgleisen so wie ich auch.
Viele Grüße,
Joachim
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Hallo zusammen,
letzte Woche bis Pfingsten konnte ich mit meiner Frau ein paar schöne Tage in Paris verbringen. Das ambitionierte Besichtigungs- und Erholungsprogram ließ mir nur wenig Freiraum um nach Modelleisenbahnen Ausschau zu halten. Per Zufall stieß ich dann in Montmartre auf eine Straße mit drei Modelleisenbahnläden und einer davon sogar mit gebrauchten Modellen. Ich stand vor der Wahl zwischen drei Saucissons von JEP und einer Handvoll Gußgüterwagen für die ich mich dann letztendlich entschieden habe. Neben drei JEP Wagen waren darunter auch zwei von VB. Es handelt sich dabei um zwei offene Güterwagen komplett aus Metall, Wagons Metall leger wie es im Katalog heißt.
Der erste, Nr. 653, ein offener, dunkelbrauner vierachsiger GW mit amerikanischen Gußdrehgestellen wie der Märklin 331, aber federnd gelagert.
Der zweite, Nr. 629,ein offener, grauer zweiachsiger GW. Er scheint etwas jünger zu sein als der Vierachser. Die Basis der Achshalterung ist schon aus Kunststoff.
Die Verarbeitung und Anmutung dieser GW übertrifft meiner Meinung nach die der Märklin und auch die der Trix Express Güterwagen.
Viele Grüße,
Joachim
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Hallo Joachim,
Da warst-Du in der Rue de Douai bei meinem Freund Jean-Louis (Decotrain).
Er hat oft eine Menge an interessante alte Sachen. Seine Frau in das nebenliegendes Laden (Trans Europ) verkauft Neuware, und versucht immer aussergewöhnliches zu haben.
Anderer Seite der Strasse gibt es jetzt seit ein Paar Jahren das Neuwareladen Paris-Modelisme, vorher war ein anderer anbieter mit viel Gebrauchtware.
Und zwei Strassen davon entfernt ist auch das bekannte Laden "Au Pullmann" (ehemaliger Inhaber Allard, der hat auch einige Modellen produziert), der Modelleisenbahnen seit 1946 verkauft.
Diesen Stadtteil von Paris kenne ich jetzt relativ gut... meine Eltern wohnten 2 km davon entfernt und mein Vater war Stammkunde dort.
Viele Grüsse,
Louis
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Hallo Louis,
genau, das war in der Rue de Douai. Wir hatten Zimmer in der Rue Blanche und ein Weg zur Metro Porte de Clichy führte durch die Rue de Douai. Du kannst deinem Freund beste Grüße von mir ausrichten. Die Behandlung im Laden durch ihn und seine Frau war sehr freundlich und zuvorkommend. Es gab zwar einige sprachliche Hürden, z.B. fiel mir kein Wort für Zink Druckguss ein aber wir haben uns trotzdem verstanden. Ich komme gerne wieder.
Hast Du die Adresse von "Au Pullmann"? Ich habe beschlossen Adressen von französischen Gebraucht Modelleisenbahnhändlern zu sammeln um für meinen nächsten Frankreichbesuch besser vorbereitet zu sein.
Viele Grüße,
Joachim
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