Hallo, kann mir jemand behilflich sein bezüglich des Antriebs für meine Bing Loks? Ich habe es versucht mit "normalen" Märklin Trafo (20-23 Volt), es bewegt sich aber gar nichts.. Kann es u.U. daran liegen, daß die Loks aus USA stammen, wo auf 110 Volt gefahren wird, oder spielt es keine Rolle? Die Experten unter euch werden mich entschuldigen, aber ich bin kein Elektriker, deshalb, für viele, wahrscheinlich "lächerliche" Frage. Danke M.U.
Du hast geschrieben, dass Du "kein Elektriker" bist. Deine Frage ist überhaupt nicht lächerlich.
Es ist besser, sich bei derartigen alten Lokomotiven vorher zu informieren als zu experimentieren. Mit 20 Volt kann man noch nichts falsch machen, aber diese Lokomotiven brauchen etwas mehr und dann kommen wir in gefährliche Bereiche.
Es handelt sich um Lokomotiven aus der "Starkstrom"-zeit (technisch korrekter wäre "Hochspannungs"-Zeit). Damals gab es noch kaum sichere Transformatoren, deshalb hat man die Lokomotiven mit besonderen Lampenvorwiderständen direkt aus dem Lichtnetz betrieben, um Betriebsspannungen zwischen 30-60 Volt zu erhalten. Diese Lampenvorwiderstände sind bereits seit 1927 aus Sicherheitsgründen verboten, weil oft die volle Netzspannung am Gleis anlag und dadurch Lebensgefahr besteht.
In Deinem Fall wäre es am besten, wenn Du Kontakt zu anderen Tinplate-Fahrer aufnimmst, die sich Deine Lokomotiven genauer anschauen, prüfen und Dir geeignete moderne Transformatoren mit etwas höheren Sekundärspannungen empfehlen. Vielleicht muss vorher auch noch etwas an Deinen Lokomotiven repariert werden.
Schreib doch mal, in welcher Gegend Du wohnst, dann wird Dir sicher jemand aus dem Forum ein entsprechendes Angebot machen. Denn schön sind Deine alten Lokomotiven in jedem Fall.
Nachtrag: mit den USA hat das nicht direkt was zu tun. Die beiden Lokomotiven stammen aus Deutschland und es gab bis ca. 1950 auch in Deutschland noch Haushalte, die mit 110 V versorgt wurden.
Hallo, Starward! Die Netzspannung ist völlig egal: die Trafos/Rheostaten/Glühlampenwiderstände dienten ja dazu, die Netzspannung auf die Fahrspannung zu REDUZIEREN. Die Fahrspannung eines Systemes war also immer gleich. Allenfalls der Gebrauch eines 110-V-Trafos an unserem Lichtnetz benötigt einen weiteren Trafo ( 110 auf 230 ) als Vorschaltung. Ich hatte auch das Problem, Loks zu fahren, die 60-80 V Fahrstrom benötigen. Dieses Problem konnte ich lösen, indem ich ein regelbares Gleichstrom-Labornetzgerät erwarb. Dazu hatten mir Mitglieder dieses Forums geraten und der Rat hat sich bewährt! Durch die galvanische Trennung von Netzspannung und Fahrspannung gerät man auch nicht mehr in Lebensgefahr, wenn man im Betrieb die Schienen berührt. Es gibt einen schwachen Stromschlag, der aber harmlos ist. Diese Netzgeräte gibt es im Ebay - gebraucht und neu. Den Gebrauchten habe ich nicht recht getraut und daher ein Neues erworben. Ein Gerät, das bis zu 80 Volt generiert, kostet etwa 190 Euro. Grüße von Claudia
bei der E-Lok könnte es sich um eine Schwachstromlokomotive handeln. Diese Lokomotiven besassen einen Feldmagnetmotor. Die Magnetisierung dieser Feldmagnete wird im Laufe der Jahre immer schwächer. Betrieben wurden diese Lokomotiven mit einem 4 Volt Akku. Die Kat.Nr. für die Lok wäre dann 523/540 (1912 - 1926). Ein Indiez für Schwachstromlokomotiven ist, dass die Antriebszahnräder grösser sind, als die Spurkränze. Ein Betrieb dieser Lok mit einem Lobornetzteil müsste aber auch möglich sein. Meine Anlage betreibe ich übrigens auch mit einem Labornetzteil, Preis auf dem Flohmarkt betrug 10,00€.
Hallo, vielen dank an alle, die mir hier Ratschläge geben..Bei Ebay habe ich so ein "Gerät", also Netzteilgerät gesucht, jedoch haben die meisten nur 14 oder max. 20 Volt. Ist das nicht zu wenig? Das Märklin Trafo hat auch 20 Volt, und das hat nichts gebracht. Also, bitte, wenn es jemand besser weis, WELCHES Gerät genau soll ich mir zulegen? Bitte auch Marke und Typ empfehlen, wäre dankbar, da Strom nicht mein Gebiet ist.. Vielen dank noch mals, M.U.
als 1. Schritt: lass Deine Lokomotiven von erfahrenen Tinplate-Fahrern ansehen, ob sie in Ordnung sind und welche Spannung sie wirklich benötigen (Ferndiagnose ist immer schwierig) und
als 2. Schritt : lass Dir dann eine geeignete Stromversorgung empfehlen.