Liebmann hat auch keine selbsthemmenden Getriebe, nur höher übersetzte und weniger Schwungmasse als bei Märklin und damit haben die Loks weniger Auslauf. Wir reden hier nicht von LGB, was ist das eigentlich?

Und von Uhrwerk hat ja bislang auch keiner was geschrieben. Wäre aber interessant, denn dafür gab es ja besondere Bremswagen.

Und wenn das alles einfach wäre hätten wir ja nichts zu reden!

Ich rede schon von LGB, da Lehmann u.a. aus diesen Gründen die Konzeption der Lok-Getriebe von Stirnrädern auf Schneckengetriebe umgestellt hat.
Außerdem sammle ich auch LGB Lokomotiven der ersten Generation.

Aber davon mal abgesehen ist der Märklin Bremswagen für Uhrwerkzüge leider nur eine Randerscheinung aus der Zeit, als die meisten der Lokomotiven noch keinen selbsttätigen Fliehkraftregler hatten.
Ich müsste jetzt mal in die Bücher schauen, aber ich glaube, daß die Produktion des Bremswagens schon vor dem ersten Weltkrieg wieder eingestellt wurde.

Zitat von ElwoodJayBlues

---

Aber davon mal abgesehen ist der Märklin Bremswagen für Uhrwerkzüge leider nur eine Randerscheinung aus der Zeit, als die meisten der Lokomotiven noch keinen selbsttätigen Fliehkraftregler hatten.
Ich müsste jetzt mal in die Bücher schauen, aber ich glaube, daß die Produktion des Bremswagens schon vor dem ersten Weltkrieg wieder eingestellt wurde.

---

Das ist sicherlich richtig, aber er wurde schon in der Zeit hergestellt als es regulierte Uhrwerke der Standard war. Aber dafür gibt es andere Experten hier.

Hallo,

wie wäres es denn mit einer Zahnradbahn. Die fahren sicher hinauf und auch wieder runter und es gab sie auch von Märklin in Spur 0.



auf dem Bild eine Replika von Hehr.

MfG Lastra

Hallo Felix,

ich finde die Idee der Stadtilmer gar nicht schlecht, die Betriebsspannung in der Gefällestrecke zu reduzieren. Man könnte ja auch noch weiter gehen und eine starke Gefällestrecke komplett stromlos machen.

Im Falle einer Lok mit 70er-Schaltung könnte sogar eine reduzierte Betriebsspannung in die verkehrte Richtung draufgegeben werden. Jedoch wäre das technisch schwierig, weil eine doppelpolige Trennstelle immer wieder durch drüberrollende Wagen am Außengleis kurzgeschlossen würde. Mir fällt da spontan nur ein, zwei Trafos zu verwenden, wobei der zweite nur die Gefällestrecke mit falscher Polung und reduzierter Spannung versorgt. Dann reicht die alleinige Trennung des Mittelleiters aus. Und damit es da nicht zu Kurzschlüssen kommt, müsste am Eingang der Gefällestrecke ein kurzer Abschnitt (Schleiferlänge des längsten Lokschleifers) komplett stromlos gemacht werden.

Aber ich sehe eher die Steigungen als Problem an, weil die drehmomentschwachen alten Motoren da einfach "aus der Puste kommen". Ich selbst beobachte selbst beim "Teppichbahnen" in der vermeintlichen Ebene, dass sehr langsam fahrende Loks bei einem - wegen Unebenheit - nur leicht ansteigenden Fußboden deutlich langsamer werden, v.a., wenn noch eine enge Kurve dazu kommt. Unbeaufsichtigt kann selbst das bei zu langsamer Fahrt zum Stillstand führen. Insofern gilt für unsere alten Spur-0-Bahnen: pro Lok ein Lokführer. Das würde dann auch meine oben beschriebene komplizierte Lösung mit der Trennung in mehrere Gleisabschnitte erübrigen. - Es käme halt nur auf das Geschick des zuständigen Lokführers an.

Zum Thema Geschicklichkeit des Lokführers: Hier in Hamburg gibt's den sog. "Schellfischtunnel" der alten Altonaer Hafenbahn. Es wurden damals v.a. Schellfische (daher der Name) vom Altonaer Hafen zum höher gelegenen Altonaer Bahnhof befördert. Die Steigung war für frühere Verhältnisse enorm und für die damaligen Dampfloks mit schweren Zügen kaum zu bewältigen. Da wurde richtig Anlauf benötigt. Und der Zug durfte wegen des Qualms in dem engen, eingleisigen Tunnel möglichst nicht liegen bleiben! - Der Tunnel war übrigens vor einiger Zeit noch geführt begehbar ("Tag des offenen Denkmals").

Viele Grüße

Thomas

Schaut euch mal die Anlage mit Brücke unter
http://www.alte-spieleisenbahnen.de/html/spur_0.html
an. Diese Leute sollten praktische Erfahrung mit Hochbrücken haben.

Grüsse Ralf

Zitat von t.horstmann

---

Hallo Felix,

ich finde die Idee der Stadtilmer gar nicht schlecht, die Betriebsspannung in der Gefällestrecke zu reduzieren. Man könnte ja auch noch weiter gehen und eine starke Gefällestrecke komplett stromlos machen.



Aber ich sehe eher die Steigungen als Problem an,


Viele Grüße

Thomas

---

Hallo Thomas,

Ich habe das bei mir auch immer so gehandhabt, daß ich im Gefälle den Zug (fast) stromlos geschaltet habe. Dann rollt er einigermaßen kontrolliert ins Tal.
Was ich mit meiner ersten Bemerkung gestern anmerken wollte, war, daß mir das Gefälle auf dem Bild schon arg steil vorkommt und ich glaube, daß ein schwerer Märklinzug da unweigerlich entgleisen würde. Aber das ist wohl irgendwie anders aufgefasst worden.

Auch ich fahre nach dem Prinzip "Ein Lokführer pro Lok". D.h. ich begleite jeden Zug auf der Fahrt und regle die Spannung nach.
Die Idee mit dem Umpolen bei Talfahrt ist mir auch schon gekommen, allerdings möchte ich den alten Loks diese Tortur lieber nicht antun.
Ich denke, wenn man die Steigungen und Gefälle auf Modellbahnniveau hält und nicht auf Spielzeugniveau (wie z.B. auf dem Foto der Stadtilmer, wobei "Spielzeugniveau keinesfalls als abfällige Bemerkung zu verstehen ist!), dann ist der Betrieb relativ problemlos.
Selbstverständlich hat man dann u.U. ein Platzproblem.

Gruß,

Felix