Zitat von Startset1000 im Beitrag #13 Es gibt aber einen Hinweis aus dem Ausland: In einer holländischen Preisliste von 1980 sind einige der 6600'er-Nummern aufgeführt, die vom Preis geringfügig über den 6000'er-Gleisstücken liegen.
Intressant. Ich habe meinen Schwedischen Preislisten von Jahren 1980 under 1981 durchgelesen, und es gibt da nur die Drehscheibe und die zwei Komplettierungsgarnitüren (für 2- und 3-Leiter) in der 6600-Serie. Kein Wunder, dann Schweden mit sicherheit ein kleines Markt für Fleischmann war, sagt aber dass die 6600-Serie nicht allgemein im Ausland verkäuft war.
Du verwechselst hier das Gleis aus dem 1600er Sortiment (Deine Abbildung) mit dem Nachfolgegleis aus dem 1900er Sortiment (Abbildung von Karsten). Ich fürchte für alle, die mit Fleischmann nicht ganz vertraut sind ist das so langsam ziemlich verwirrend. Ich versuch mich mal in einer Aufstellung um ein wenig Klarheit in die Sache zu bekommen.
1700er Sortiment - Einführung 1957, Auslistung ab 2009 nach der Übernahme von GFN durch die Modelleisenbahnn GmbH, das Modellgleis, Schwellenkörper Kunstoff, Schiene Messing, Profil wie Vorbild, nach 1971 als 6000er Sortiment.
1900er Sortiment - Einführung 1967, Auslistung 1974, das Stahlhohlprofilgleis, Schwellenkörper Kunstoff, Schiene Stahlhohlprofil bei den einfachen Gleisen bzw Stahlvollprofil bei Weichen, Profil wie Vorbild, nach 1971 als 6600er Sortiment.
6600er Sortiment - Einführung 1980(?), Auslistung 1983(?), das Neusilber-Modellgleis, Schwellenkörper Kunstoff, Schiene Neusilber, vermutlich nur Funktions- und Flexgleise, keine einfachen Gleise, Profil wie Vorbild.
6100er Sortiment - Einführung 1982, Produktion bis heute, das Profigleis, Schwellenkörper mit Kunstoffschotterbett, Schiene Neusilber, Profil wie Vorbild.
Bitte beachten, 1971 gab es wie im Text erwähnt, ein neues Artikelnummernsystem wodurch die 1700er und 1900er Sortimente in 6000er und 6600er umgenummert wurden. Die Angaben zum neueren 6600er Neusilbersortiment (Artikelnummerndoppelbelegung) stehen unter Vorbehalt und stellen unseren derzeitigen Wissensstand dar.
nochmal zum Thema nur im Export oder nicht. Ich glaube nicht, daß das Neusilbermodellgleis speziell für den Export gedacht war, meine Bezugsquellen lagen alle in Deutschland. Ricards Hinweis, daß es in Schweden wohl auch nicht allgemein gelistet war, deutet eben auch eher dahin, daß es ein zeitlich begrenztes Projekt war das man, aus welchen Gründen auch immer, schnell wieder fallen ließ und, bis auf den einen Hinweis im Neuheitenprospekt von 1980, auch in keiner Publikation beworben hat.
beim Durchschauen der Gleispläne in M1 (9900) ist mir aufgefallen, dass die bei der Übersicht der Gleise sämtliche ausser in 6000 (Messing) auch in 6600 (Neusilber) aufgeführt sind, sodass es alle diese auch in Neusilber gegeben haben sollte ...
Du bist da leider wieder ein Opfer dieser unglückseligen Doppelbelegung der Artikelnummern geworden. Das 6600er Sortiment das im M1 (9900) Gleisplanbuch gemeint ist, ist jenes mit den Stahlhohlprofilen und nicht das Neusilbergleis. Schau mal die grafische Darstellung oben auf Seite 5 im M1 an, da siehst Du den direkten Unterschied, Serie 6000 ist voll weiß gefüllt dargestsellt, Serie 6600 nur als weiße Umrandung mit leerem Kern. Zusätzlich erkennt man den Unterschied bei den Weichen, das alte 6600 mit Stahlprofilen hatte nur die alten Weichen bei denen der Antrieb ins Schotter/Schwellenimitat fest integriert war. Das neue 6600 mit Neusilbergleisen hatte ausschließlich die neuen Weichen mit an und absteckbarem Antrieb.
in dem Zusammenhang habe ich auch gleich eine Frage zu dem Messinggleis. Ursprünglich waren die Antriebe ja mal fest an den Weichen dran, und irgendwann wurden die Weichen und auch Entkupplerantriebe ansteckbar gemacht. Wann in etwa war die Umstellung ? Als ich mit Fleischmann in Berührung kam, das war 1978/79 als 6/7 Jähriger, kann mich nicht so genau an die Antriebe erinnern.
die Normal- und Bogenweichen mit neuem ansteckbarem Antrieb waren eine Neuheit von 1974, im folgenden Jahr wurde die Dreiwegweiche umgestellt und 1980 dann schließlich auch die Doppelkreuzungsweiche.
Die normal und bogenweiche wurde 1974 neu angekundigt. 1977 waren die doppel kreuzungs weiche und die entkopller nog von alten model. Dann hab ich ein loch bis 1983 im kataloge, dann hat alles die ansteckbare antrieben.
Grusse aus Holland,
Sandor
Interesse an Fleischmann und Faller modellen bis 1985.
Die ansteckbaren Weichenantriebe funktionieren sehr zuverlässig, sogar dann wenn man sie umgekehrt einbaut. Leider wird dabei immer wieder der Fehler gemacht, dass nicht auch der aus der Weiche herausragende Mitnehmer abgezogen, umgedreht und wieder eingesteckt wird.
Früher konnte man den linken Antrieb nur für Links- und den rechten Antrieb nur Rechtsweichen bzw. umgekehrt bei Unterflur-Einbau verwenden. Seit vielen Jahren ist aber jeder Antrieb für jede Weiche ober- und unterflur zu verwenden. Diese Bauform erkennt man am mittigen Kabelaustritt an der Längsseite. Bei der alten Variante ist der Kabelausgang an der Gehäuseschmalseite.
Die alten Weichen mit festem Antrieb blockieren mittlerweile weil das Schwellenbett geschrumpft ist. Auch das kann man reparieren aber ich würde um die einen Bogen machen.
Vielen Dank für die Info. Meine Erfahrung nach, ich habe beide Versionen. Von den Antriebe her find ich die alten zuverlässiger als die Ansteckbaren, die wegen dem Endabschalter öfters mal zicken. Öffnet man diese so stellt man schnell, schwarze Kontakte fest. Nach dem Reinigen funktionieren sie aber dann auch wieder. Bei den alten Antriebe muss man halt nur aufpassen, daß sie tatsächlich nur einen Schaltimpuls bekommen.