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Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#1 von chris74 , 25.09.2011 10:16

Hallo zusammen,

gleich noch eine zweite Frage von mir, die ich hoffentlich hier in das richtige Unterverzeichnis stelle.

Mich interessiert das Thema Eigenbau sehr.
An einer alten Märklin Schranke fehlt leider das Wärterhäuschen, das ich gerne nachbauen möchte. Mich würde auch der Eigenbau eines Wagen mal interessieren.

Leider gibt es im Internet so gut wie keine Berichte von Tinplate Eigenbauten oder Informationen, wie man an die Sache rangeht. Zumindest habe ich keine gefunden, vielleicht auch die falschen Begriffe eingegeben.

Vielleicht kann mir jemand ein paar Links geben, oder mir auch kurz erklären, wie ich an die Sache vom Prinzip her rangehen kann.

Welche Maschinen bräuchte ich? Blechbearbeitungsmaschine?

Danke und viele Grüße
Chris


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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#2 von caepsele , 28.09.2011 17:52

Hallo Chris,

nun, denke es hängt viel von Deinen (Handwerklichen-)Fähigkeiten und Deiner Werkstattausrüstung ab. Wobei schon die tollsten Sachen an Küchentischen und aus Konservendosen und Zigarrenkistenholz entstanden sind. Beispiele aus alter und neuer Zeit findest Du hier im Forum. Evtl. wäre eine extra Rubrik "Bastelecke" ja ne Idee?
Handwerkliche Fertigkeiten und Werkzeuggrundausstattung vorausgesetzt, ist die Frage der Halbzeugbeschaffung ein Thema. Eine gute Fundgrube sind Geschäfte für den Architekturmodellbau! Du bekommst dort z.B. Riffel- oder Wellbleche, dünnes Weißblech(sehr gut weichlötbar) oder Messingblech usw..
Aber eine gewisse Kreativität und offene Augen helfen auch hier aus banalen Dosen oder Verpackungsmaterialien Material zu gewinnen.

Eine Quelle für geprägte Mauer- und Ziegeldachblech suche ich aber ebenfalls noch...

Gruß und lass mal was von den Bastelarbeiten sehen! Und: man wächst mit den Aufgaben...
Harry


 
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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#3 von chris74 , 02.10.2011 09:27

Hi Harry,
vielen Dank für den Tipp mit dem Architekturmodellbau. Da werd ich mich auch mal umschaun.
Handwerklich würde ich mich als geschickt einstufen, allerdings meine technische Ausrüstung steht leider noch am Anfang. Weder Standfräse etc.
Momentan bin ich nun daran, eine kleine Metallpresse zu bauen, um dann mal erste Versuche starten zu können.

Schon die erste Frage, wie bekomme ich mehrere Metallsicken ins Bleck, die über Kreuz sind?

Eine weitere Herausforderung wird der Stempel-/Matrizenbau sein...aber man wird sehen.

Grüße
Chris


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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#4 von blechotto , 04.10.2011 09:59

Hallo, Chris,

eigenbau von tinplate- ähnlichen fahrzeugen ist nicht so schwer, wie es scheinen mag:
wenn man sich messing - oder neusilber-modelle im tin-stil selbst bauen möchte, gibt es die ätztechnik, bei der man so vorgeht, wie beim papiermodellbau - nur dass man nicht klebt sondern lötet. alles auf dem küchentisch machbar, ohne besondere werkzeugausstattung.
Es ist aber nicht billiger, als in der bucht zu kaufen!
Lohnt sich nur, wenn man was ganz neues macht oder gebraucht die teile nicht mehr bekommt.
Beispiel:
bin gerade dabei, eine schrottige Märklin R 1040 wieder zu vervollständigen. Zylinder, führerhausdach und tender fehlten - ebenso wie das fahrgestell.
Die lösung: nachbau in messing-ätztechnik.
komplette loks kann man auch bauen - siehe bei www.uhde-info.de unter "blechlisten" und mit motoren von freund zwintzscher oder hess ausrüsten oder auch faulhaber.
Dies gilt für alle spuren, 0 oder auch S !
Ein paar bilder zum appetitanregen.
Grüße von
Blechotto.


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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#5 von blechotto , 04.10.2011 10:16

weiss nicht, warum die bilder klemmen....

Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
 IMGP5326.JPG   IMGP5334.JPG   IMGP5342.JPG   IMGP5349.JPG 

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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#6 von caepsele , 05.10.2011 09:06

Hallo Chris,

ob es sich lohnt extra Prägewerkzeuge für einzelne Stücke zu fertigen? Sicken und Prägungen haben die alten Hasen früher schon durch auflöten von Draht oder Profilen nachgebildet.

Ich bin ein regelrechter Fan von Weißblech geworden: es ist gut weichlötbar, selbst eng liegende Lötstellen sind auf Grund der geringeren Wärmeleitfähigkeit gegenüber Messing und Kupfer gut möglich. Für viele Anwendungen ist inzwischen das Kleben eine gute Fügetechnik.
Probiers aus!

In England gibt es gute (meist antiquarische) Literatur zu den Themen! Einfach mal ebay-uk schauen.

Gruß
Harry


 
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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#7 von messingcolera , 06.10.2011 14:09

Hallo Chris,

eine top Infoquelle ist tatsächlich das vereinigte Königreich. :-)

Hier - Klick mich - findest Du die "Mutter" aller Selbstbaumagazine. Schau dort mal im Shop nach Büchern der "Workshop Practice Series" , diese erhältst Du teilweise auch bei AMAZON Deutschland.

Interessant sind folgende Bücher:

Grundlagenbuch 1
Grundlagenbuch 2
Grundlagenbuch 3

Herzliche Grüße

Messingcolera


 
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RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#8 von caepsele , 07.10.2011 09:21

Hallo Zusammen,

die Briten sind wirklich top und das in einer Tradition von über 100 Jahren.
Die neuzeitlichen Bücher kannte ich noch nicht. Ich hatte bisher Vorkriegs-Bücher gefunden...
@messingcholera: Hast Du dieses Buch: "Building Small Steam Locomotives"

Gruß und Danke!
Harry


 
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zuletzt bearbeitet 07.10.2011 | Top

RE: Eigenbau Tinplate, woher Informationen?

#9 von chris74 , 07.10.2011 22:15

Leute, vielen Dank.
Das hat mir sehr geholfen. Werde ich mich mal bei den Briten umsehen...

Grüße
Chris


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