zur Zeit bin ich ja mal wieder auf Dienstreise. Diesmal ha es mich nach Neustrelitz verschlagen. Dort nehme ich mit zwei weiteren Kollegen ein neues Umrichterwerk für die DBAG in Betrieb. Aber was tun am Wochenende. In Neustrelitz ist das Unterhaltungsangebot doch eher sehr übersichtlich, falls man nicht auf Wandern, Radfahren oder ähnlichem steht. Da für mich eben diese Angebote nicht so richtig der "Brüller" sind, habe ich mich für eine Abwandlung des Wanderns entschieden, dem Bahnwandern. Also zum Bahnhof laufen (oder wandern) und mit dem Zug (RE5 Stralsund - Lutterstadt Wittenberg) nach Berlin - Gesundbrunnen. Dort umsteigen in die S-Bahn und später in die U-Bahn. Aus vergangenden Tagen kannte ich noch entsprechende "Drugstores" um den Bahnwahn zu lindern. Mit der Ausbeute kann man eigendlich auch ganz zufrieden sein. Eines vorneweg, die Bildqualität ist nicht berauschend, halt nur Handykamera
einen gedeckten Güterwagen mit Bremserhaus der Kulmbacher Reichelbräu in Spur 0
eine Schienenbusgarnitur mit passender Beiwagengarnitur der ÖBB (1373/2 + 1374/2). In der Beiwagengarnitur fehlt die Innenbeleuchtung und es ist viel Dreck auf allen Gehäusen. Sonst keinerlei Schäden, auch die Lackierung ist noch tadellos, abgesehen vom Dreck.
ein Elektrotriebwagen (1371). Bei dem fehlen die Phantografensockel und ein Isolator an der Dachleitung. Auch sind diverse Stellen farblich auszubessern. Ebenfalls braucht der Wagen eine gründliche Wäsche.
und zum Schluß ein Zugset, Nr 300G im Originalkarton
Das Set ist vollständig, geringste Gebrauchsspuren (wenn man vom Karton mal absieht), nur zwei-drei Rangiertritte an den Güterwagen leicht verbogen. Laut Stempelung unter den Wagen stammt das Set von 1961.
Und dann konnten noch kleine Einzel-/ Ersatzteile gesichert werden.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
wie kriegt man den verdreckten ÖBB-Schienenbus bloß sauber, ohne die empfindliche Lackierung zu schädigen Zu dem Kauf der ÖBB-Schienenbusse kann ich Dir nur gratulieren! Ich habe noch nie einen mit halbwegs intakter Lackierung gesehen. Meist blättert die Farbe schon bei der geringsten Berührung ab. Deshalb habe ich mir noch nie einen zugelegt. Denn da bliebe dann ja nur die Möglichkeit, die alte Farbe vorsichtig zum Abspringen zu bringen, den Triebwagen neu blau zu streichen - das traue ich mir aber nicht zu - denn mit HUMBROL oder REVELL, denke ich wird das Ergebnis nur mäßig bis unbefriedigend sein [...] und WEINERT-Farben lassen sich nur spritzlackieren - wie sollen hierbei aber scharfe Abtrennungen zwischen Beige / Dunkelblau gelingen [...] unmöglich
Hallo Karsten, darf ich Dich was fragen [...?] - Du scheinst mir beruflich geradezu prädestiniert zu sein - für dieses Fachgebiet: Nach wie viel Kilometer Strecke [...?] ist bei der Fahrdrahtspannung von 15 000 V Wechselstrom, 16 2/3 HZ eine Einspeisstelle (Anschlussmast) notwendig.
Und wie schaut das bei der Niederländischen Eisenbahn aus [...?], die nur mit einer sehr geringen Spannung von 1 500 V Gleichstrom fährt.
Mit herzlichen Grüßen und einem Dankeschön im Voraus, A l f
also, wenn man es genau nimmt, gibt es keine genauen Normen nach denen man gehen kann. Vielmehr Richtlinien. Die Anzahl der Einspeisepunkte ist abhängig von der Streckenauslastung (wieviele Züge dort fahren) und ob es sich um Flachlandstrecken oder Gebirgsstrecken handelt. Es gibt mittlerweile Computerprogramme welche soetwas berechnen. Was man jedoch so "Pi x Daumen" sagen kann ist, dass nach rund 80 - 100km der nächste Einspeisepunkt kommt. Bei stark frequentierten Strecken sind diese Abstände jedoch auch sehr viel kürzer, bis zu 30km. Bei Gleichstrombahnen ist dies genauso. Bei geringeren Spannungen sind auch die Abstände kürzer. Grob im selben Verhältnis wie die Spannung geringer ist, sind auch die Abstände kürzer.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten