Das trifft es m. E. genau. Nur die "Hardcore Limaisti" würden extra nach Vicenza fahren. Aber deren gibt es wohl nicht viele. Andererseits ist auch in Deutschland der Name Lima mit negativem Image besetzt. Österrich und die Schweiz sind da besssere Adressen, zumal Lima die Sammler dort auch regelmässig mit entsprechenden Modellen bedient hat, die sonst keiner führte. Die Kosten für einen Umbau des Werkes oder auch nur Teilen davon wird niemand aufbringen, ausser ein reicher Mäzen lässt sich dafür erwärmen. Den zu finden, dürfte schwierig sein.
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
trotz der Akzeptanz der Marke Lima scheidet die Schweiz leider als Museumsstandort aus. Der Grund liegt schlicht und einfach in der Tatsache, dass die Schweiz immer noch kein EU-Mitglied ist und der Transfer der Sammlung mit horrenden Zollkosten verbunden wäre.
Österreich ist kein wirklich klassisches Modellbahnland, das hat sich erst in den späten 70ern geändert, als Roco auf den Plan trat. Chancen für ein Museum? Im Raum Wien oder Salzburg vielleicht noch am Grössten, vielleicht auch noch in Tirol (das aber hauptsächlich als Transitland genutzt wird).
Großbritannien wäre Lima-Land, aber sehr fokusiert auf den heimischen 00-Markt. Continental-Lima will dort kaum jemand sehen, ein touristisches Reiseziel für Resteuropa ist es nur bedingt und das im relativ kurzen Sommer. Pro: Eisenbahn und Modellbahn ist sehr populär.
Australien und Südafrika wäre in meinen Augen Top-Locations für dieses Museum (auch durch den hohen Anteil an Auswanderern aus Europa), aber auch wieder mit dem Problem hoher Fracht- und Zollkosten und einer sehr strikten Einwanderungspolitik. Gerade für Australien könnte ich mich durchaus erwärmen, Chance für mich persönlich, ein Visum zu bekommen? Gleich Null!
Und unser schönes Deutschland? Da hat die Marke Lima noch kaum wirklich viele Freunde, gerade die älteren Modelle werden als "Billigschrott" ohne wirklichen (Sammler-)Wert angesehen. Vielleicht dann doch ein Modellbahnmuseum aller Marken?
Wie gesagt, die Idee ist am Reifen, man muss sehen, was sich daraus machen lässt!
Ich hätte noch eine Idee, wie man alles unter einen Hut bringen könnte:
Warum eine ständige Ausstellung und keine "reisende" Wechselaustellung"? Gut, das ganze Exponat müsste zwischendurch in irgendwelchen Lagern seinen Platz finden, aber es wäre bei Martin zu Hause "aus den Füßen" Platz für Wechselaustellungen findet sich in nahezu jedem Museum mal wieder. Sogar im Arp-Museum in Rolandseck war schon eine Märklin-Ausstellung, obwohl dort sonst nur bildende Kunst zu sehen ist. So baut man nach und nach Kontakte auf und ggfs. kann dann nach gewisser Zeit ein ständiger Platz gefunden werden. Kostet natürlich am Anfang auch jede Menge Zeit und auch Geld, aber erheblich weniger, als eine Herrichtung des Lima-Geländes. Ich denke, das dies die besten Chancen auf Realisierung birgt.
EDIT: Man könnte für den Anfang versuchen, einen Sattelauflieger in ein "rollendes Museum" umzuwandeln. Schön mit altem Lima-Logo beschriftet.
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Nur eine kleine Hinweise: sowiet ich erinnere, auf der Zeit dass ich noch beim SBB mit Zolltarife arbeitete habe, "Kunst und Kulturelles leihgaben" an Museen sind in der Schweiz Zoll und MWST Frei. Diese Norm wird normalerveise an Bilder und Skulpturen angewandt, aber vielleicht eine grösse MoBa-Sammlung kann als "Industrielles Denkmal" auch...
ZitatEDIT: Man könnte für den Anfang versuchen, einen Sattelauflieger in ein "rollendes Museum" umzuwandeln. Schön mit altem Lima-Logo beschriftet.
Gute Idee, aber wer finanziert das Ding. Mir fällt da sofort ein stilechter FIAT mit Baffo ein (oder ein 170er V8), zusammen mit einem passenden Viberti-Trailer.
Anschaffung? Wahrscheinlich nicht wirklich teuer, aber Aufarbeitung und laufende Kosten. Ich habe in der Vergangenheit LKW gefahren, aber nur 7,5-Tonner mit Anhänger, der 2er-Schein ist leider Fehlanzeige, geschweige denn ein Stellplatz für so einen Zug, der womöglich für ein Rollendes Museum sogar zu klein sein wird!
...diejenigen, die sonst vielleicht auch Geld für ein Museum gegeben hätten. Es wäre halt nur nicht soviel und daher schneller umsetzbar. Alten 2er Schein habe ich auch nicht. Ein Fahrer muss natürlich her. 4x im Jahr geht es dann an einen anderen Ort in Europa. Du hast doch Connections zu Logistik-Menschen...?
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
nix für ungut, aber die Geschichte mit dem Truck halte ich für nicht durchführbar. Sowas mag noch halbwegs mit einer Modellbahnanlage funktionieren, mit einer statischen Ausstellung aber nicht mehr. Und für eine wirklich gute Anlage ist neben dem Museum kein Platz mehr im Anhänger.
Zitat von martin67........der womöglich für ein Rollendes Museum sogar zu klein sein wird!
...dann halt zusätzlich Zelte. Die Zeit wird zeigen, wie das Interesse daran sein wird. Unschlagbär wäre jedenfalls die Flexibilität. Man könnte überall auftauchen und für die Sache "werben". Auch ein Shop würde sich integrieren lassen. Geld verdienen im Sinne von "Kostendeckung" kann man aber eher nicht. Was noch her muss, ist Dein Buch über Lima. Alles in allem wäre das wohl das Machbarste. Und andere könnten sich problemlos anschliessen. Anlagen auf Modulen würden schon noch Platz finden..?
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Ich muss Martin zustimmen. Die Modelle werden nicht besser, wenn sie in Vitrinen stehen, die über Schlaglöcher und durch Kurven fahren. Dafür müsste jedes Modell gesichert werden und dauert länger als der Spaß wert ist.
Aber die Idee ist utopisch, da es ja keine stationäre Anlage ist. Und da hätte ich, wenn ich der Eigentümer wäre, stets gemischte Gefühle. (Was ist, wenn mir einer den Auflieger umschmeißt? Klar ist man versichert, aber das hilf bei seltenen Stücken und der vielen Arbeit auch nichts mehr...)
Zitat von MusselerWas noch her muss, ist Dein Buch über Lima. Alles in allem wäre das wohl das Machbarste.
Hier wird doch ein wichtiger Punkt vor jeglicher Museumseröffnung, wie auch immer dieses dann aussieht und wo auch immer es sein wird:Es wäre sehr vorteilhaft Lima wider mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Ein Buch mit Hinweisen in der Modellbahnpresse ebenso wie Limatreffen, die zumindest in einer kleinen Zusammenfassung und ein paar netten Bildchen in die (Fach)presse sollten, den Boden für ein Museum langsam vorbereiten. Vielleicht wäre mal ein Artikel über Lima und die kuriosesten Modelle ein guter Einstieg, welchen man an die deutsche und nach einer Übersetzung auch an die italienische Fachpresse verschicken kann. Vielleicht druckt ihn ja einer.
irgendwie bringe ich es nicht fertig, googlemaps zu erweichen und mir ein Luftbild der Fabrik zu zeigen. Die "via Giovanni Imperiali 77" in 36100 Vicenza scheint es nicht (mehr) zu geben. Nur noch eine Via Giovanni Battista imperiali, aber ohne Fabrik. Kann jemand bitte einen link einstellen, damit man sich ein besseres "Bild" machen kann? Danke.
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mir fiel eben noch auf, dass Schio in der Nähe liegt. Im Lima-KAT ´99 waren Fotos der Anlage der "Plastico Ferromodellisti Alto Vicentino - Schio" drin. Vielleicht kann man die gewinnen? Hier ist die Website!
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Liebe Lima-Freunde, ich habe nun mit einem Tag Verspätung (muss auch mal auswärts arbeiten) die neuen Meinungen gelesen. Hier ist mein Senf: LKW? Das Fahrzeug kann kein stationäres Museum ersetzen! Ist ungastlich und kaum geeignet für Jahrestreffen o.ä. Dann ist da die Einbruchsgefahr weit größer und die Rumpelei zerstört auf Dauer die Modelle. Verkehrsunfälle gibt es auch noch. Auch da braucht man Personal, Unterhalt, Standgenehmigungen usw. -Also finde ich das nicht gut! Ein Museum ist übrigens keine Modellbahnschau! Und die meisten dieser Modellbahnschauen waren kurzlebig, Ausnahme vielleicht Hübschen aber die gibt auch nicht mehr. Museum wo? Kann eigentlich nur die ehemalige Heimat sein. Sicher, Lima-Modelle allein können zu wenig werden -es gibt aber genug italienische Marken vor und danach für erweiterten Rahmen. Ein Lima-Museum in Deutschland? Ganz schön aber deplaziert, wenn man an die italiensche Chance denkt. Hornby kein Interesse? Ich kann mir aus Erfahrung (arbeite viel in Sachen PR für Firmen/Verbände) vorstellen, dass die Marketingleute (diese!) von Hornby durchaus daran Interesse haben. Nur: man muss diese einspannen! Es kann hingegen sein, dass Kaufleute abwimmeln wollen, weil sie die Kosten scheuen. Die muss man überzeugen -eben auch hausintern durch die PR-Leute. Ohne Italiener geht gar nichts! Wir können aus Deutschland nur unterstützen. Das ganze Management und der Aufbau kann nur durch Italiener erfolgen. Und jetzt mal ganz ehrlich: Wenn das nicht in italienischen Lima-Sammler/Fahrer-Kreisen aufgenommen wird, kann man nur einpacken. Oder geht das noch? Es gibt in Italien auch Spielzeugmuseen. Kann man sich da dranhängen? Vielleicht gar in der Lima-Region? Wenn nein, was dann? Wenn der harte Lima-Kern dann doch noch ein Lima-Domizil will (auch als Treffpunkt), sollte man überlegen, das (deutsche) Lima-Museum in ein bestehendes Modellbahn/Spielzeugmuseum zu integrieren. Aber dabei gibts auch noch was zu beachten: Ich habe schon viele kommen und gehen sehen -und manchmal waren dann auch die Leih-Gaben fort... So, bitte, ich will hier nicht Pessimismus verbreiten aber mal Realitäten aufzeichnen. Als Märklinist finde ich die Lima-Idee einfach gut! Schönen Sonntag wünscht Euch Botho
ich habe mal gerade ein wenig gemessen und gerechnet:
Die Hallen mit den Sheds haben eine Fläche von rd. 35 x 46 = 1610 m² als bebaute Fläche Die Halle davor rd. 35 x 12 = 420 m² beb. Fläche. Das Verw.-Gebäude an der Straße rd. 82 m² (für ein Geschoß)
Macht zusammen: rd. 2100 m² bebaute Fläche. Davon ausgehend, dass die Hallen nahezu nur Aussenwände haben, kann man mit rd. 2000 m² Nutzfläche rechnen, davon gehen dann vielleicht noch 50 m² für Nebennutzflächen (WCs, Putzmittelräume u.ä.) ab. Ebenso Technikflächen (Hausanschlussraum, Heizung/Lüftung/Klima) mit 150 m². Bleibt als Hauptnutzfläche rd. 1.900 m². Das reicht dicke und passt zu meinen ersten Überschlägen. Die hinteren Hallen wären erst mal aussen vor.
Jetzt müsste mal ein Italiener vor Ort den Bestand erfassen und mit ortsüblichen Preisen rechnen. Meine "Worst-case"- Betrachtungen weiter vorher können nur Hausnummern sein.
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ich habe am 20 mai eine E-Mail an Frau Verlato, Stadtratin für Kultur der Gemeinde Isola, gesendet, um Fragen was ist der amtliches Planung für das Lima-Areal.
Bis jetzt keine Antwort , was wirklich keine Überraschung ist...
... und ich lese mir den ganzen thread nun zum dritten Mal durch, lehne mich entspannt zurück, kenne ja solche Gedankengänge und Behörden..... von irgendwo. (meine "Vorlaufzeit" hat runde 3 Jahre gedauert)
nein, nichts Neues! Unsere Vorlaufzeit wird auch dauern. Im März nächsten Jahres findet das "Erste Internationale Limatreffen" in der Eifel statt. Da werden wir versuchen, uns (also einige Lima-freunde) etwas zu organisieren.
Schöne Grüsse,
Martin (der ja versprochen hat, ins kleine Bahnmuseum zu kommen)
Martin, sind dann beim Treffen auch Andersgläubige geduldet? -Ich würde natürlich nicht mit einer solchen TShirt-Aufschrift kommen, wie "Only Märklin"... Schöne Grüße aus Hessen Botho
ich wurde zwar nicht explizit gefragt, aber ich denke, ich greife Martin nicht vor, wenn ich alle herzlich einlade, am Limatreffen teilzunehmen. Gerne auch mit T-Shirt "Märklin -Ja! Noch lieber Lima!"
Einzelheiten zum Treffen findest Du auch im Lima-Thread HIER!
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