ich bin gerade beim raussuchen der Sachen, von denen ich mich trennen will, weil sie nicht zu dem passen, was ich sammle und möchte ich Euch noch ein paar Bilder von diesem Distler-Triebwagen zeigen, bevor er irgendwann mal nicht mehr bei mir weilt. Meiner Meinung nach auch ein schönes Stück aus der Kaufhausbahn-Geschichte ...
Ein Blick auf den Antrieb und den Fahrtrichtugsumschalter
Gerhard, ein guter Tipp: "Bestimmungshilfen Tinplate 00 und H0 Eisenbahnen" von Rainer Haug, www.spur00.de Dort findest Du Detailabbildungen von Kupplungen und Drehgestellen. Grötsch hat dort fünf Seiten. Schöne Grüße und alles Gute für 2012 Botho
schon länger verfolge ich diesen interessanten Thread bezüglich der faszinierenden Kaufhausbahnen und nun habe ich mich endlich hier angemeldet, um mich auch ein wenig einzubringen.
Ich habe mir heute mal meine Dressler-Vierachser genauer angesehen - speziell die unterschiedlichen Radsätze. Meine Vierachser sind bis jetzt ausnahmlos in der "mittleren Periode 2" angesiedelt; will heissen:
Periode 1 = Blechchassis + Blechdrehgestelle Periode 2 = Kunststoffchassis + Blechdrehgestelle Periode 3 = Kunststoffchassis + Kunststoffdrehgestelle
In den nächsten Tagen werde ich ein paar Fotos mit den dazugehörigen Beobachtungen hier einstellen ... vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.
Bei der näheren Beschau von 3 unterschiedlichen Drehgestell-Güterwagen von Dressler (alle 3 Wagen Bauform Blechaufbau, Kunststoff-Fahrgestell, Blech-Drehgestelle - der im Hintergrund ersichtliche Wagen hat Plastikdrehgestelle, Bügelkupplung und Dach mit Lüftern, ist jedoch nicht Gegenstand dieser heutigen Betrachtung) kamen folgende Fakten zutage:
1. Gedeckter Wagen
Messingfarbene Metallachsen, spitzgelagert (Messing ?), Plastikräder EINZELN auf Achse drehend = es dreht sich gleichzeitig Achse und Rad, extrem problematisch beim Befahren von Weichen, da sich das Innenmaß der Räder zwangläufig ständig ändert
2. Offener Wagen
Radsatz = Räder und Achse = Plastik und einteilig, Radflächen von vorne gesehen plan
3. Autotransportwagen
Radsatz = Räder und Achse = Plastik und einteilig, Radflächen von vorne gesehen gewölbt
Alle Räder haben einen Raddurchmesser von 11 mm, die Achsen variieren in der Breite zwischen 24,5 und 27,2 mm, welches durch entsprechendes Zurechtbiegen der Achslagerhalter ausgeglichen wird.
Interessanterweise weisen die Achsen des offenen Wagen die erhabene Aufschrift “Peco“ auf“. Wurde hier von Dressler hinzugekauft ? .....
Hier die Radsätze im Vergleich - links Einzelrad des Gedeckten, mittig Radsatz Autotransporter, rechts Radsatz (mit Peco-Prägung) des offenen Wagens:
Des weiteren fällt auf, daß der gedeckte Wagen mit unterschiedlichen Dächern existiert: Mit 6 Lüftern und je einem rechtwinkligem Höcker an den Dachenden (wie beim Kühlwagen), sowie völlig glatt:
Zum Schluß noch ein Tipp:
Die alten Blechwagen sind sehr leicht und die Innenseiten der Wagen sind kratzempfindlich = Beschwerung durch dicke Radiergummis, welche sich charmant gegen die Seitenwände von offenen Wagen (auf dem Foto ein HWN Wagen) drücken, nicht verrutschen, nichts verkratzen, äusserst preiswert sind und auch nett aussehen. Schutzhülle bleibt dran, so versiffen die Gummis auch nicht (habe letztens ca. 50 Radiergummis bei KiK für´n Appel und´n Ei gekauft)
[http://smilies-world.de/inc/module/smilie_generator/vorschau/13583.pngGruß, Michael
hallo botho, die seiten www.spur00.de sind mir schon bekannt. ich finde jedoch meine erworbenen wagen nicht unter grötsch.
da auf der unterseite des chassis aller wagen 'Made in Western Germany' steht kann es ja nur ein deutsches prodekt sein. bei dem kesselwagen hatte ich nämlich gedacht, das der von Lima ist, wegen der einfachen machart.
die beiden gedeckten güterwagen haben ziemlich breite räder, die an trix express denken lassen. da würde aber die kupplung nicht passen. ein güterwagen hat auf der schiebetür den erhabenen schriftzug 'Frigidaire' und bei dem anderen steht 'BANANAS' drauf.
bei den beiden niederbordwagen steht auf der seite 'DB 1963' drauf.
alle kupplungen sind am wagenboden genietet und sind nicht über ein entkupplungsgleis entkuppelbar.
vielleicht sind die ja von einer billigen batteriebahn, die erst in den 60er jahren auf den markt kam.
wenn es noch keine sammler von solchen bahnen gibt, bin ich der pionier.
die Wagen sind definitiv Grötsch, die Niederbordwagen haben deutliche Lima-Anleihen. Auf der SpurOO.de Seite musst Du in der Grötsch-Abteilung bei den Zugpackungen nachsehen!
hier noch ein kleiner Nachtrag zu den Grötsch-Wagen. Der Niederbordwagen hat, das hatte ich ja bereits geschrieben, deutliche Lima Anleihen, ich zeige das mal. Zuerst der Wagen von Grötsch:
Dann der Wagen von Lima:
Abgesehen von der Gesamtlänge und der fehlenden Gravur der erhabenen Beschriftung ziemlich ähnlich. Insbesondere die Form und Abstände der senkrechten Streben. Auch der mittige Tritt ist durchaus ähnlich.
bei You Tube hat jemand drei abgedrehte Videos einer HWN-Stromlinienlok eingestellt. Unbedingt Ton einschalten; der Typ quasselt dabei lustige Selbstgespräche :
moin, ich habe eben diesen alten thread nochmals durchgelesen und möchte aus gegebenem anlass (kann wieder kaufhausbahnmaterial bekommen) wissen, wie früher mit den kaufhausbahnen gespielt wurde ? wurde die bahnen nur sporadisch auf dem tisch oder fussboden bzw. Teppich aufgebaut oder gab es auch stationäre anlagen, ist sowas überliefert ?
oder habe ich nicht aufgepasst und es gab solche anlage in Gaggenau ?
Ja, Gerhard, solche Anlagen haben seit Jahren ihren Platz in Gaggenau! Zwei Protagonisten: Dieter Beckh (ja, der!) und Rainer Haug, beide hier auch im Forum. Schöne Grüße aus Hessen Botho
die Kaufhausbahnen zumindest in H0 waren (fast) immer Komplettsets mit Schienen Zug und Batteriekasten/uhrwerk/ oder Trafo. Wie die Startersets, der großen Marken,
daneben gab es aber auch Zubehörsets, Wagensets , einzelne Lokomotiven.
In den Preislisten sind ebenfalls fast immer alle Teile auch einzeln aufgeführt. Bub hatte auch eine Art Minigleisplanheft. Ist ein bischen schwierig zu sagen was wirklich gemacht wurde. Möglich war zumindest fast alles.
Meine Kaufhausbahnanlage basiert auf einer Jouefanlage. Jouef versuchte beide Märkte zu bedienen und hat sich dann Richtung Modelleisenbahn entwickelt (zumindest für den französischen Markt.
Diese Anlage war zum letzten mal 2010 in Gaggenau zu sehen.
interessant ist das Grötsch-Stellwerk (links im Bild) auf der Anlage von Rainer. Es diente als Fahrregler für den Batteriebetrieb. Das Dach ist abnehmbar zum Einlegen der Batterien.
die Schienen sind ebenfalls von Jouef. Darauf fährt fast alles (inclusive Distler mit den hohen Radkränzen). Und zweitens passt durch die spezielle Gleisgeometrie nur so die Anlage richtig zu der Hintergrundkulisse siehe www.spur00.de
Die Blechhäuser sind von HWN einfach mal auf meiner HP durchstöbern da ist fast alles drauf. Grüße Rainer
moin, hier noch nicht vorgestellt habe ich diese packung von grötsch mit einer uhrwerkbahn und den alten plastikgleisen
ebenfalls relativ neu ist dies
vielleicht kann mir jemand den hersteller der vierachsigen güterwagen unten nennen ?
wenn man von der uhrwerkbahn und dem distler tee absieht ist die V200 meine erste lok, die ich fahren lassen könnte, wenn platz dafür da wäre. denn bei dieser sammlung waren auch hohlprofilgleise dabei. auf der fleischmann profi gleisanlage hat sie probleme mit den weichen.
ob es unterschiedliche Kupplungen gibt kann ich nicht sagen. Auf den Foto von arokalex sind die Kupplungen mit den Drehgestellen nach innen gedreht. Für mich sehen sie aber gleich aus.
huhu, meine sammlung ehemaliger kaufhausbahnen hat jetzt zuwachs in form einer 2achsigen V200 erhalten, die mit 4,5 Volt batteriestrom unterwegs sein kann und heute, 7.5.2013, sind noch weitere wagen und noch eine weitere uhrwerklok dazu gekommen.
alle Fahrzeuge laufen auf H0-gleisen, auf welchen gleisen sind die im tt-massstab und mit H0-radsätzen ausgerüsteten Fahrzeuge eigentlich gefahren. das alte bild der V200 habe ich durch ein anderes ersetzt. da die V200 gut zu den anderen wagen passt denke ich nun doch an eine kleine kaufhausbahnanlage, die nicht grösser als 50x 100cm sein darf.