habt ihr etwa auch Nicht-Originale Bastelautos in eurer Wiking-Sammlung und euch nie getraut diese in der Öffentlichkeit zu zeigen? Hier kommt jetzt die Gelegenheit! Also einen habe ich eben schon gezeigt, Gehäusetausch Henschel - Magirus und umgekehrt:
Das obere Auto war so von mir gewünscht..und das folgende ist die Resteverwertung, also das Henschel Haus auf dem Saturn TE Fahrgestell, wirkt vieleicht nicht ganz so harmonisch...oder irgendwie jedenfalls zu lang. Die grüne Plane habe ich lieber weggelassen:
Einen habe ich noch, der gefällt mir ganz besonders gut, wenn auch handwerklich nicht perfekt, der Magirus KW 16 als Sattelschlepper mit dem bekannten Wiking Tieflader:
Ja, Boxpokräder dürften in Westdeutschland der Sechziger Jahre nicht zu transportieren gewesen sein, aber ich hatte die noch über und wollte nicht gerade eine Fleischmann Lok schlachten um vorbildgerechtere Räder zu bekommen...
der TE als Schweizer sieht super aus (der lange Henschel aber ebenso). Noch ein kleiner Basteltipp, eidgenössische Laster hatten meist so ein Blechschild auf dem Dach mit ein paar Kantonswappen und dem Schriftzug des Transportunternehmens.
Ich hatte in meiner Sturm- und Bastelzeit kaum Wikinger verwendet. Die waren verklebt und man musste höllisch aufpassen, die Dinger nicht zu zerstören. Doch, bei einem Scania 111 hatte ich mal die Vorderachse nach vorn verlegt (als LK 111).
Zum Umbauen waren die Herpa-Trucks wesentlich einfacher, die waren gesteckt und die Trilexfelgen, speziell die der Hinterachsen, sahen um Längen besser aus!
Der Thread gefällt mir, bin schon sehr gespannt, was da sonst noch so kommt!
ein paar Basteleien aus Schrott hab ich ja hier Wiking-Sammler bitte nicht gucken! 70er-Jahre-Schrott! und hier Wikingsammler nicht gucken!!! Jugendsünden ... schon gezeigt, aber es gibt natürlich noch mehr ... das dumme war ja nur, dass man immer 2 Modelle kaufen musste, wenn man vor hatte eines umzubauen, denn der Sammler (oder auch Wikingjunkie, wie in dem anderen Thread betitelt) musste natürlich noch ein Original besitzen! Hier am Beispiel des von Ralf auch schon gezeigten Uranus, der ja eigentlich ein Kranwagen war:
meiner ist jetzt im Einsatz als Tieflader für die Münchner Berufsfeuerwehr und bringt Nachschub fürs Feuerwehrfest. Eines der Teilespenderersatzmodelle ist im Hintergrund zu sehen. Das Ärgerliche war ja auch, dass es es den Kranwagen zum Zeitpunkt des Umbaus nur mit weissem Fahrgestell gab, so musste ich die jetzige Zugmaschine auch noch anpinseln.
Meiner hat zwar nicht soviele Ersatzräder, wie der vom Ralf, aber eine deutlich grössere Reichweite! Der Zusatztank ist übrigens auch ein originales Wikingteil, der geneigte Sammler hat sicher auch diese Bausünde erkannt ...
Den Rest vom Kran hab ich natürlich auch verwertet, war allerdings ein etwas radikaler Umbau - müsste ich natürlich erst suchen.
so eine Fracht ist immer eilig! Speziell da das Fahrzeug ja zum (Durst-)Löschzug der Berufsfeuerwehr gehört, ist Blaulicht sowieso Pflicht. Aber der Rest vom KW16 hat dafür "Gelblicht":
und weil wir jetzt endgültig in der Kategorie "sowas zeigt man doch nicht" sind, hier noch ein paar Expeditionsfahrzeuge:
nachdem es bei Wiking keine Sandbleche etc. gab mussten 1980 Feuerwehrleitern für den Unimog herhalten, der Rest wurde dann zum Kühlerschutz. Die Packung "Feuerwehrzubehör" von Wiking gehörte damals zu meinem Lieblingsumbauspielzeug. Die defekte Pritsche des LA911 sollte eigentlich auch mal durch einen Kastenaufbau analog des Unimogs ersetzt werden, die Spenderfahrzeuge fielen allerdings recht schnell aus dem Programm und waren danach immer zu teuer zum verbasteln und irgendwann geriet das Projekt in Vergessenheit ...
Uiuiui... als Vertreter der "puristischen Peltzerfraktion" kann ich persönlich solchen Umbauten nichs abgewinnen. Ich habe aber Respekt vor der bastlerischen Leistung dieser Unikate und frage mich bei so manchen Stücken, warum die nicht von Wiking selbst realisiert wurden. Im Sonderheft der MAZ aus dem Jahr 1983 wurden solche Modelle auch schon vorgestellt. Und wenn dabei keine Originale zerstört, sondern nur bereits geschrottete Modelle verwendet wurden, spricht auch nichts dagegen. Aber da drüber lassen sich abendfüllende Diskussionen führen...
Gruß, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
wow, da kommt ja einiges aus den Untiefen hervor. Stimmt, Martin, die Wikings waren immer bombenfest verklebt, deshalb habe ich mich so gefreut als der Magirus fast von alleine auseinanderfiel...und Pete, das Ladegut deines Tiefladers ist eigentlich viel sinnvoller als ein paar blöde Radsätze. Ich glaube ich muß umladen...
diese Beitragsreihe ist klasse und sehr kreativ, und (unter den bereits geschilderten Voraussetzungen) wohl auch von manchem Sammler akzeptiert.
Nach der letzten Vorlage mit dem Sandkastenbus traue ich mich jetzt auch mal, zwei "Frisierte" hier einzustellen: Der erste war mal ein Post-MB-L406, der leider "unter die Räder" kam, d.h. Gehäuse und Frontscheiben gebrochen (es hatte jemand draufgetreten )
Schon lange her, damals war der Begriff "Graffity" noch nicht üblich, aber manchmal sah man solche "Woodstock-Vehikel".
Der zweite ist ein Umbau aus der bekannten Planierraupe CATD7, der der Planierschild im Sandkasten verlorengegangen war, und dem genauso bekannten Radlader. Passt ohne weiteres, vielleicht ist der Ladearm etwas kräftig geraten. Leider gab es meines Wissens nie eine Laderaupe von Wiking, und somit gab ich der armen Raupe den Sinn des Lebens zurück (maloochen).
Viele Grüße und hoffentlich trauen sich noch mehr... Dennis
Der Trambus ist ja wieder richtig schön geworden, umso mehr als es sich dabei um ein ehemaliges Werbemodell handelt, erkennbar an dem erhabenen "Büssing" Schriftzug am Heck. Der MB 406 erinnert an die 80-er Jahre, als die alten Postfahrzeuge ein zweites Leben erfahren durften. Und auf die Idee mit der Raupe muß man erstmal kommen, das sieht wirklich toll aus, super gemacht!
Einen "Umbau" habe ich doch in der Vitrine stehen, zwar recht zahm, aber so nicht original von Wiking:
Der Tieflader stand auf einer Börse, von seiner Deichsel verlassen, für kleines Geld in der Ecke. Da ich sowas grundsätzlich nicht stehen lassen kann, kam ein parkender LP 332 vornedran und schon entstand ein schöner Zug. Mir Euren Schöpfungen nicht zu vergleichen, da weitgehend naturbelassen.
Gruß, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
So, ich versuche erstmals einen Bild-Upload in diesem Forum : Auf meiner Karte hatte ich noch einige steinalte Bilder von einigen meiner WIKING-Umbauten. Nachfolgend eines meiner unangefochtenen "Lieblinge" - ein MAN 10.230 ("große Pausbacke") mit Flüssiggas-Tankauflieger. Das Modell ist gänzlich aus unbeschädigten und unveränderten WIKING-Bauteilen entstanden, die halt lediglich in einer anderen und harmonischen Weise neu "komponiert" wurden.
schön, dass du gleich mit Bildern kommst! Zu den auf "natürlichen Wege" entstanden Umbauten, also sogenannte Farbumbauten:
bis auf die 2 am Anfang schon gezeigten Klasse3-Umbauten sind das entweder Originale, oder eben Farbumbauten. Ich hab mir halt damals die Spedition als Hausspedition ausgesucht und alles möglich hin- und her gesteckt.
Und hier noch einer, als Kombi aus einem schrottigen Oldie und einem Pseudo-Klassiker:
Was ist den ein Werbemodell? Und wie bekam man die?
Der Tieflader sieht aus als käme aus dem Werk Da fällt mir ein sowas ähnliches hab ich doch auch
Der Post MB an dem hab ich an meiner Lehrzeit auch Mal geschraubt, gefällt mir. In meiner Kindheit gabs einen Lieferwagen der mit Pinselstrichen übersät war. Wegen Rostpunkten die dann mit Hammerit ausgebessert wurden.
Die Farbkombi des Tankzugs gefällt mir
Mein MB-Teerkocher Ich hatte Fahrgestell von Kibri und einen Deichsellosen Teerkocher. Dem baute ich alle Achsen aus und nutzte Ihn als Aufbau.
und meinen Werkskrankenwagen für meinen fiktiven Verkehrsbetrieb.
ZM vom "Danish" (ehem. MAN, dann neutralisiert) mit eingesetztem Kühlerplättchen von der vorherigen MAN-Form. Da keine Bastelspuren sichtbar waren, gingen ich und andere Sammler zuerst von einer Außerserie aus. Intensive Lupen- und Beleuchtungstests haben dies dann eindeutig widerlegt. Dennoch vom unbekannten Bastler sehr sauber eingearbeitet!
Gruß, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
Moin, nochmals zwei Komponenten-Umbauten zum Thema "Große Pausbacke". Umbauprämisse: Real am Vorbild, neuwertige Bauteile, keine Plausibilitätsverletzungen hinsichtllich der Produktionschronologie der verwendeten Bauteile, keine Bastelspuren. Anmutung -> "wie aus der WIKING-Produktion".
Kann ein konventioneller Frontlenker (im FH stehender Motor) schöner sein?
Anm.: Die Beladung des obigen Modelles besteht aus originalen, zeitgenössischen WIKING Zubehörteilen. (Gittermastsektionen des Krupp-Ardelt Kranes, die auch separat als Zubehör erhältlich waren) Das Modell entstand in Anlehnung an den ähnlich konfektionierten Magirus Sattelzug mit Röhrenladung - WM-Nr. 51a.
@ Peter: Hast Du da das Chassis auch gekürzt? Das ist doch der Pritschenlaster mit ESSO Tankaufbau und dem langen Chassis. Sieht gut aus. @ Pluto: Wow, stimmiger Zug. Ist der Auflieger auch gelbgrau? Sieht auf dem Foto dunkler aus, Richtung graubeige. Der wurde übrigens zeitgleich auch beim Hanomag Henschel 51h (514/8) verbaut.
Super Sachen kommen da zum Vorschein, meint Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
Götz, hast natürlich recht, das Chassis musste ich kürzen. Ich hatte aber aus irgendeinem Grunde, den ich nicht mehr nachvollziehen kann 6, oder 7 Heizöltransporter in der gleichen Farbe ....
der hier wude für die Stückgutverladung adaptiert. Die Pausbacke ist eher ein Provisorium, hatte ein paar Teile übrig, aber das Fahrerhaus ist leider nur von dieser Seite schön und mir fehlt ein farbgleicher Auflieger.
Zitat von schwabenwikinger@ Pluto: Wow, stimmiger Zug. Ist der Auflieger auch gelbgrau? Sieht auf dem Foto dunkler aus, Richtung graubeige. Der wurde übrigens zeitgleich auch beim Hanomag Henschel 51h (514/8) verbaut.
Super Sachen kommen da zum Vorschein, meint Götz
Götz,
der Pritschenauflieger trägt die seltene Farbe Gelbgrau, wie er nur kurz in Verbindung mit dem Scania 110 Verwendung fand. Ich hatte vorher mal einen der häufigen olivgrauen bzw. graubeigen Auflieger ausprobiert, was aber sehr unharmonisch wirkte.
Auch der davor abgebildete MAN 10.230 mit Flüssiggas-Tankauflieger schultert eine seltene Farbvariante: Tank und Tankunterbau komplett altweiß. Andernfalls wäre auch dort keine Farbharmonie gegeben. (Die Fotos geben die Wirkung leider nur unzulänglich wieder.)
Zitat von T-RikWas ist den ein Werbemodell? Und wie bekam man die?
Die wurden -nicht nur von Büssing- bei Wiking geordert. Das Heck bekam beim Trambus eine erhabene Büssing-Gravur und wurde an gute Kunden oder solche, die es erst noch werden sollten, als Werbepräsent verschenkt. Beim LU 7 wurde ein Büssing Plättchen als Schriftzug gespritzt und auf das Verdeck aufgeklebt.
@ Pluto: Glückwunsch, in gelbgrau ist der wirklich selten. Ich hab noch eine gelbgraue Pausbacke mit rotem Fahrgestell rumstehen. Da käme so ein Pritschenauflieger gerade recht, nur die Chassisfarbe würde dann nicht passen. Schaun mer mal...
@All: Ihr seid wahre Künstler. Von welchem Modell stammt das Klappverdeck beim Ford und SL? Gruß, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)