Ich möchte euch hier meine neueste Errungenschaft vorstellen: eine Fleischmann Ae 6/6 der SBB (Art.-Nr. 1334). Die Lok habe ich heute Morgen auf einer Modellbahnbörse günstig gekauft, und sie ist noch in einem recht ordentlichen Zustand. Die Ae 6/6 wurde nach meinen Informationen in dieser Ausführung (2. Modellvariante) von 1959 bis 1976 gebaut. Meine Lok trägt den Stempel 7/3, was ja entweder Baujahr 1963 oder 1973 bedeuten würde. Weiss vielleicht jemand von euch ob es Merkmale gibt anhand denen man herausfinden könnte wann die Lok gebaut wurde? Die Lok hat noch den eckigen Motor Typ 53. Wurde dieser Motor über den gesamtem Produktionszeitraum eingebaut oder wurde später der Rundmotor Typ 58 eingebaut? Hier noch ein Bild der Lok: Leider fehlt auf einer Seite die Kupplung und das Halteblech derselben. Weiss vielleicht jemand ob es dieses Teil noch irgendwo als Ersatzteil gibt?
Ich habe mal ein Bild des Motordrehgestells gemacht: Ich habe hier im Forum (in einem Beitrag von dir) auch eine Ersatzteilliste der 1334 gefunden, dort ist ebenfalls der Motor Typ 53 abgebildet:
Bleibt noch die Frage mit dem Halteblech der Kupplung. Bekommt man irgendwo noch Ersatzteile für alte Fleischmann Loks?
Zitat von Tim90 Danke schon mal und schöne Grüße Tim
Hallo Tim, noch ein Merkmal, was mir aufgefallen ist: die Dachleitungen sind von der mittelaltenFraktion: späte Modelle haben halbtransparent lackierte, nicht kunststoffisolierte Dachleitungen wie bei Deiner Ae6/6. Und die Schleifstücke der Pantographen sind bei Dir doppelt, aber aus Bronzeblech. Passt zur mittleren Version 1960-76 nach Karstens´s Bildergalerie (die erste Version hat einfache Schleifstücke).
Wie passt das zusammen mit dem alten Rechteckmotor, der meines Wissens nur in der ersten Serie verbaut wurden ist? Nun, es ist nicht gerade ein Kunststück, andere Drehgestelle in ein vorhandenes Gehäuse zu bauen. Ob der Rechteckmotor aber auch auf das jüngere Drehgestell (falls diese den 1963er Stempel trägt) für den 58er Rund-Motor passt? Hast Du mal ein Foto von unten (wo man den Stempel auch sehen kann) ?
Ich habe gerade mal nachgesehen, die Dachleitungen sind auch normalem Kupferdraht mit roter Kunststoffisolierung (an einer Stelle ist das Kupfer deutlich sichtbar). Die Schleifstücke der Stromabnehmer sind die gleichen wie auf meiner französichen BB 12040 (Fleischmann 1331) die von 1963 ist (Stempel 10/3). Hier mal ein Bild des Drehgestells mit dem Stempel (man erkennt ihn sehr schlecht): Mir ist gerade noch aufgefallen dass der Motor den Stempel 12/0 (Baujahr 1960 ?) trägt. Vielleicht wurde hier noch ein alter Motor aus einem Restlagerbestand eingebaut. Jedenfalls läuft die Lok mit diesem Motor sehr schön und gleichmäßig.
meine drei Ae6/6 geben folgende (innere) Auskunft:
die erste Version (1958 - 1959/60):
die zweite Version (1960 - 1976):
die dritte Version (1977 - 1979/80):
kein Stempel zu finden!
die Dachgärten:
hier sieht man die unterschiedlichen Stromabnehmer und mit etwas Mühe auch die verschieden Isolierungen der Drähte. Oben und Mitte kunststoffisolierte Drähte, unten lackisoliert.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Meine Ae 6/6 sieht genauso aus wie deine 2. Version. Also scheint der eckige Motor doch länger eingebaut gewesen zu sein. Die Dachleitungen (Kupferdraht mit Kunststoffisolierung) sind auch die gleichen.
Hallo Tim, hallo Karsten, grüezi Ihr Schwizerkollegen,
nachdem ich jetzt auf Euren Fotos gefunden habe, wo ggf. der Stempel zu finden ist, habe ich an meiner Typ 2 - 1334 auch so etwas Ähnliches gesichtet:
Sehr schlecht zu erkennen, ich lese 7/1 und vermute 1961. Auch meine hat kunststoffisolierte Dachleitungen, Bronze-Doppelschleifstücke, weiße Beschriftung, aber einen Rundmotor. Das Bleigewicht fehlt. Die Lok war original verdrahtet und eigentlich nicht verbastelt. Das neue Isolierband um die Entstörspule stammt von mir.
Die Motorgrundplatte hat viele nicht benutzte Befestigungslöcher für Zahnradachsstummel (auf dem Foto nicht zu sehen) und zeigt, wie der Fleischmann-Konstrukteur um die Getriebe-Endlösung gerungen hat! Vermutlich wurde diese Grundplatte noch mit anderen Getriebeübersetzungen (bei anderen Loks?) verwendet oder sollte es zumindest. Mir ist dazu nichts bekannt; von der Achsfolge her könnte sich die Nohab-Reihe (#1382ff) oder NS 1200 (#1390) für die Verwendung des Fahrgestells angeboten haben.
Wie gesagt, für die Originalität der Lok kann ich nicht bürgen, erscheint mir aber wahrscheinlich.
ich würde auch vermuten, dass Fleischmann noch eine ganze Weile lang die restlichen Motorenteile bis zur bitteren Neige verbaut hat. Erst als wahrscheinlich das Ende dieser Motoren kam wurden dann die Halterungen umgebaut für die neuen Motoren, falls bis dahin das ganze Lokmodell noch im Programm war. Und Bruno, kann es sein, daß an einem der Antriebsräder jemand "genagt" hat?
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Eigentlich muss man nur noch zusammenfassen: Aus Deinen Stempeln geht hervor, dass der Motor von 1960 ist und das Drehgestell (ist es original? d.h. von Anfang an eingebaut gewesen?) von 1963. Meine eigene 1334 von 1962 hat bereits den neueren Rundmotor von Anfang an besessen! Das silbern lackierte Dach sagt uns ausserdem, dass die Lokomotive nicht aus der Produktion von 1959/60 stammen kann (da wäre es noch olivgrün). Die angefragten Ersatzteile bekommt man auf dem Flohmarkt noch nicht allzuschwer von vergleichbar alten Trümmerloks.
Heute entfange Ich ein Fleischmann 1334 mit Stempel 13/8 und alte Motor und die alte Kupplungen. Die loc hatte niemals gefahren, war nür Vitrinemodel, die zahnrader, Achsen und Wielen, Gehause, etc sind daarum in mint condition. Leider in einen Verpackung aus ca. 1970 und keinen Stickers mit Landenwappen (ist das correct Deutch ?). Morgen solte Ich etwas Abbildungen (foto's) machen.
In meinem Besitz befindet sich eine Fleischmann 1334 ohne (!) Stempel, mit altem Motor und alten Kupplungen. Das Dach ist silbern, der Drehgestellrahmen mint. Die Lokomotive wurde 1960 in Oslo/Norwegen gekauft. Ich habe sie bisher als 1334/2a bezeichnet. Nach alledem, was wir bisher wissen, kann sie nur aus der Produktionssaison 1960/61 entstammen.
ich würde mal behaupten, dass an den Drehgestellen Hand angelegt wurde. Die Drehgestelle waren immer einfarbig, wenn man mal von den Pufferbohlen absieht. Auf dem Foto sind aber die von Dir angemrkten Teile eindeutig in einem anderen Farbton als der Rest der Drehgestelle. Daraus folgt: die Drehgestelle wurden nachlackiert.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
möglicherweise könnten auch die Pufferbohlen nachlackiert sein, ich habe den Eindruck, dass der Farbton mit dem, der an den Drehgestellen als neu lackiert erkennbar ist, übereinstimmt...
#22 von
Bahnler1951
(
gelöscht
)
, 10.01.2011 12:40
Guten Tag zusammen,
also Ae6/6 : richtig ist die Bauzeit ab 1958-1960 mit Eckmotor Typ 53 ( Fahrgestell mit roten Rädern )
danach folgte ab Bj 1960-1976 Einbau des Rundmotor`s Typ 58 und die Zierlinien wurden wir zuvor mit weißer Farbe gezogen. ( Fahrgestell mit schwarzen Rädern )
widerum von 1977 - 1980 alles unverändert - jedoch silberne Ausführung der Zierlinien und geänderte Dachleitungen.
Schönen Nachmittag
Gruß aus Schwetzingen Thomas
Angefügte Bilder:
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Zitat von aus_usaDach silber, Pufferbohlen grün, Räder schwarz, und Stempel 13/8 wurde Ich sagen: Jahr 1968 Aber das stimmt nicht überein mit die Puffer und Motor
Ist die Lok an diese Stellen nachlackiert oder ist es das Licht....?
Das solte valsch Licht sein Die loc hat auch diese alte motor und die alte Kupplungen.
Auch ich meine: richtig ist die Bauzeit ab 1958-1960 mit Altmotor Typ 53. Demnach wäre die silberne Lackierung des Daches nicht original - oder hat hier jemand die ganze Karrosserie ausgetauscht? An einem so gut vergleichsfähigen Objekt sollten sich Umbauspuren gut nachweisen lassen.