Dieses Mal wird, wie angekündigt, Vieles anders. Z.B. die Fensterrahmen
Anstatt die Fensterrahmen einzukleben sind sie an der hinteren Wand angedeutet. Bei der Schiebetür wird der Fensterrahmen von hinten eingeklebt.
Ein Haufen 1mm-Latten...
...wurden zuerst senkrecht aufgeklebt und dann mit 0,5 mm Streífen die Winkel hergestellt (links in Bild).
So sah das dann aus.
Beim Lackieren stellte sich heraus, dass das nicht das Wahre war...
Also nochmal neu ans Werk und sich an den Leitsatz meines "Lehrmeisters" erinnert: "Komplizierte Sachen aus möglichst vielen Einzelteilen und vorher lackieren, was farblich getrennt ist"
Nundenn, die Winkel vorher hergestellt und lackiert, die Wand ging so auch viel einfacher
Und nun sind die Winkel aufgeklebt. Etwas zu viel Leim wurde verwendet, aber das nimmt die Alterung dann wieder weg
Die zweite Seitenwand muss ich nochmal neu machen. Rechne ich es als "Lehrgeld" an
Die anderen 6 Seitenwände, di zu 3 weiteren Wagen gehören, die bei mir bestellt wurden, sind soweit ausgeschnitten. Nur noch bemalen, zusammenkleben und die Winkel machen...
Links Außenteile, Mitte Schiebetür, rechts Innenteile .
Auch die "Zusammensetzung" der Wand hat sich etwas "wirtschaftlicher" entwickelt:
Auf das Außenteil (unten) kommt oben eine schmale 1 mm breite und 100 mm lange Leiste drauf und die Schiebetür besteht nun nur noch aus einem Teil. Lackieren wird nun etwas anspruchsvoller! 8) Der Ausschnitt im Innenteil dient dazu, das Fenster der Schiebetür zu "verglasen".
Das sieht ja klasse aus, läuft ungefähr auf dasselbe Prinzip heraus. Bin total begeistert. Anhand Deiner Zeichnungen und Beschreibungen werde ich mich mal diesen Herbst auch an einen "Wagen wagen", das muss ich ausprobieren. Kann Dich nur bestätigen - Pappmodelle brauchen den Vergleich zu anderen Materialien nicht zu scheuen.
ich glaub du hast sehr viel Langeweile..................
Für sowas, ich glaub mir würde die Geduld fehlen.......
Deine erste Version, die fand ich schon richtig gut, aber die zweite, die übertrifft alles andere.
Wenn ich du wäre, würde ich mich selbstständig machen, und Pappmodelle bauen und verkaufen
Die Wagen würden zwar teuer werden (Stundenlohn), aber wenn man erstmal einen richtigen Kundenkreis hat, dann wirst du zwar nicht reich, aber kannst davon leben. Und auch wenn du es "nur" als nebenjob machen würdest, ich wäre sofort Kunde.
Ich bin hellauf begeistert und freue mich schon auf den weiterbau von dir.
2 Wagen davon möchte ich dann verkaufen. Ich weiß nur noch nicht wo...
Also Stundenlohn wäre da nicht so gut. Mein "Lehrmeister" Rolf Schnabel baut noch viel schönere und bis ins kleinste Detail gemachte Karton-Wagen und -Loks in allen Größen, da kommt bei den Kleinen aber schnell mal ein zweistelliger Betrag zusammen. Mit dem kann ich aber nicht mithalten...
Ich dachte so an 60 bis 100 Euro pro Stück. Damit wäre es die durchschnittliche Preisklasse
wie machst du das mit der exakten Schneiderei der Fensterausschnitte? Daran bin ich in der Vergangenheit oft verzweifelt, denn das Auge erkennt jeden Fehler schon im Zehntel-Bereich! Danke im voraus für einen Tipp! Gruß Dennis
ich zeichne mir alle nötigen Linien vorher auf und schneide an denen dann mit einem Skalpell an einem Stahllineal. Die Klinge des Skalpells ist vorne spitz zulaufend. Das Lineal gibt es im Baumarkt für wenige Euros
Eine Glasplatte dient als Unterlage und beim Schneiden nicht aufdrücken. Das bloße Gewicht der Hand reicht schon aus.
damit ich euch nicht nur mit den Winkeln langweile geht es erstmal ein bisschen weiter
Das Fahrwerk ist fertig geplant:
Gut, den Gasbehälter mit Halterung muss ich noch konstruieren und den Plan etwas verbessern
Das erste Fahrwerk werde ich nun, neben der Herstellung und Lackierung der letzten 17 U-Profile, bauen und versuchen, einen "NEM-Schacht" einzubauen. Die Bügelkupplung wird dann dort rein geklebt.
Da mir der 0,5mm-Draht zu dünn erschien nahm ich 1 m Draht zur Lagerung der Achszapfen.
Den 0,5mm-Draht nahm ich dann zur Versteifung der Achshalter, dass mir nicht wieder die Achsen rausfallen!
Da mich interessiert, ob die Versteifung mit Draht oder Karton-Winkeln besser ist, habe ich einmal beide Varianten an ein Fahrgestell "montiert".
Nur noch montieren...
Und Achsen rein.
Super!
Heute fand dann eine Eingleis- und Fahrprobe statt. Naja, die Achsen fielen heraus...
Also mit Achshaltern abgeholfen!
Dann fiel die Achse bei den Kartonwinkeln raus. Grund: Die Winkel waren "unten" bzw. wenn er richtig herum steht "oben" nicht mit der Platte "verschweißt". Also mit Kleber nahgeholfen und mit Zwirn und Pinzetten zusammengezogen.
Nun geht es erstmal. Gewonnen haben wieder alle, die mitgerätselt haben!
Sooo... Heute war eine Ausstellung, wo mein "Lehrmeister" auch zugegen war. Da habe ich mir doch gleich mal zeigen lassen, wie er das Fahrwerk seiner mittlerweile über mehrere 100 Wagen gemacht hat!
Ein Ow in HOe.
Ein Blick unten drunter. Die Heberleinbremse hat er sogar vorbildgerecht nachgebildet! Er erstaunt mich immer wieder!
Er hat es in etwa so gemacht, wenn auch mit 2 statt 1 Blech pro Achse:
Ich habe einen 8 x 42 mm Messingblechstreifen mit der Handhebelschere abgeschnitten. Nachdem ich meinen Körner mit dem Blechspielzeug-Schleifbock von Wilesco (!) angeschliffen bzw. angespitzt habe, konnte ich die Körnungen auf einem Holzuntergrund einprägen. Dann nur noch so biegen, dass die hochgebogenen Schenkel 24 mm gegenüber stehen und ich die Achse einclipsen konnte. Ich staune, wie gut dieses 0,5 mm dicke Blechlein federt!
Zuerst einmal wurden den Achsen neue Lagerungen verpasst. Nun 4 statt 8 mm breit.
Die Trittbretter bekommen "Nieten" bzw. Rundkopfschrauben, sonst fallen die noch runter
Nachdem Ober- und Unterteil zusammengeklebt wurden, werden die Achshalterungen auf die Grundplattenunterseite geklebt.
Nun geht es an die Ausschmückung des Fahrwerks. Zuerst die Achsgabeln dran geklebt und anschließend die Rahmenwangen.
Auf die Rahmenwangen wurde ein Winkel geklebt.
Auf der anderen Seite wurde genauso verfahren.
Nun während der Trocknungsphase den Wagenrahmen auf die Schienen gestellt und beschwert, damit sich der Rahmen so "verzieht", dass alle 4 Radscheiben auf dem Gleis sind und nichts kippeln kann.
Das finde ich total klasse!! Ich bin gespannt, wie Du die Federpakete machst.
Zwar friemel ich auch gerne, aber bei solch filigraner Arbeit würde ich mit zusammengepressten Pobacken die Geduld verlieren. Vielleicht habe ich auch nur das falsche Werkzeug.
Greets!
Merlin
Eile mit Weile, denn zwei Steine auf dem Dach sind besser als Einer im Fenster.