Hallo :-) Mir ist eine alte E94 zugelaufen, die ich überhaupt nicht einsortieren kann. Ich vermute, es könnte ein Eigenbau sein. Vielleicht aber auch nicht. Kann mir vielleicht jemand von Euch etwas dazu beitragen? Den Farben nach dürfte das ulkige Teil wohl in der DDR entstanden sein, ich habe sie auch aus Berlin.
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Zur Lok: In manchen Haupt-Abmessungen sehr stimmig, Gesamtlänge und Position der Achsen stimmen recht genau mit maßtstäblichen H0-Loks überein (im Bild z. B. Vergleich mit ESU E94)
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Der Lokkasten ist allerdings eine echte Wuchtbrumme. Irgendwie musste dieser fette Motor (sieht einem Wehrmachtsmotor ähnlich, Lok läuft ganz gut mit 20 bis 24V) eingehaust werden, und die dünne Messinghaut liegt eng an ;-)
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Neben dem Motor ist ein Walzen-Umschalter (von der Funktion her ähnlich Trix AC). Eine Verlängerung des Umschalters wird durch´s Dach nach außen geführt, so dass Handumschaltung von außen möglich ist.
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Der Motot har eine Welle, die über einen Kardan in einen Vorbau geführt wird und von dort läuft ein mehrfacher Kardan unter der Lok bis ins andere Drehgestell, so dass jeweils die 2 äußeren Achsen eines Drehgestells angetrieben sind. Die Räder haben einen roten Kunststoffkern mit 12 Speichen, Laufflächendurchmesser gut 14mm. Ich dachte erst, die Räder könnten Laufräder von der Piko 23 sein, sind sie aber wohl nicht (zumindest meine haben andere Räder). In jedem Vorbau ist in Fahrtrichtung links ein Drehriegel eingebaut, mit dem von Außen jeweils die Birne im Vorbau zu- oder ausgeschaltet werden kann. Ob die Lok 2-Leiter oder 3-Leiter war, kann ich nicht sagen, da von den Schleifern nur noch Reste übrig sind.
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Über eine Hilfe von Euch zur Bestimmung von Herkunft oder Alter würde ich mich freuen. Vielleicht ist diese Lok ja auch schonmal jemand über den Weg gelaufen. Vielen Dank! :-)
Angefügte Bilder:
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Eigenbaumodell steht ja fest. Den großen Motor kann ich nicht einordnen. Aber die Kupplungen sind von Fleischmann. Die Zahnräder zum befestigen auf den Achsen können auch von Rehse sei. Es wird sicher noch andere Hinweise geben.
Die Kupplung ist definitiv von Fleischmann, so wie sie die allererste H0-Zeit von Fleischmann eingesetzt wurde. Genau das hatte mich etwas stutzig gemacht bei einer Lok, bei der zumindest die Farbgebung und die Kunststoff-Radsätze auf eine Entstehung in der DDR hindeuten.
Zum Motor: Ich habe im Vergleich einfach mal eine Göls E94 mit Wehrmachtsmotor daneben abgebildet. Da sind die Größenunterschiede recht gut zu sehen. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei dem unbekannten schwarzen Motor das Feld wohl durch eine Spule aufgebaut wird. So kann er so wohl mit AC als auch mit DC betrieben werden. Richtungswechsel erfolgt durch Umpolen des Feldes (siehe die 3 Leitungen, die im Loch verschwinden...) Der klassische Wehrmachtsmotor läuft nur mit DC, oder?