ich konnte ja nun nicht zulassen, daß die beiden ihre Trauung verpassen, bloß weil der Kutscher sein Gefährt zerlegt und dann auch noch feige abhaut Also hab ich die fehlenden Teile irgendwie passend nachgabaut ....
ich habe auch noch einen kleinen Pferdewagen, hinten mit Kohle beladen, für die Lokomotiven. Hat mir meine Schwester vor rund 20 Jahren mal in einem kleinen Erzgebirgsladen gekauft, also noch nicht so alt,..finde Ihn trotzdem sehr gelungen.
vorweg: ich bin absolut kein Spezi auf diesem Gebiet, und auch kein Sammler. Eher interessierter Laie und Liebhaber. Als solcher habe ich zu vielen Themen etwas Literatur im Schrank - und so auch zu den Erzgebirgs-Fahrzeugen. Da hinein habe ich geschaut.
Zunächst der braune LKW: Die Motorhaubenform, die flach-gefräste Fahrerfigur und besonders der Stempel auf der Motorhaube wurden lt. Literatur von Alfred A. Harzer (1884-1964), Seiffen, so gebaut und verwendet. Die Bauzeit von Modellmustern betrug manchmal mehrere Jahrzehnte, aber die Blechräder deuten auf "schlechte Zeiten" hin, also auf Kriegs- oder Nachkriegszeit.
Deine Kutschen sind (wie auch der LKW) in der einfacheren Qualität hergestellt und zeitlich vmtl. auch ebenso einzuordnen (Räder in Blech - nicht Zinn, kein aufgemaltes Zaumzeug etc.). Herstellernamen waren z.B. Otto Frohs oder auch Emil Leichsenring, beide Seiffen, beide bis in die 50er Jahre. Der zweifach geschwungene Ortscheit/Quersteg hinter den Pferden am Möbelwagen würde auf eine dieser beiden Firmen hindeuten.
Bitte nimm das Gesagte nur als erste Hinweise, die ich zwar in der Literatur so gefunden habe, die aber ggf. durch einen echten Experten zu diesem Thema noch bestätigt oder widerlegt werden könnten.
Schöne Miniaturen übrigens, auch der Wagen von Ralf.
danke für deine Infos zu diesem Thema. Ich bin natürlich auch kein Experte, sonst hätte ich hier nicht gefragt, aber ich bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen (bis jetzt). Wie du geschrieben hast, die Haubenform des LKW´s lässt eventuell auf Otto Frohs schließen. Da die blaue Kutsche die gleichen Räder hat, könnte vielleicht auch dieses Pferdefuhrwerk von Otto Frohs sein? Die Postkutsche ordne ich allerding woanders ein, wegen der Räder und der Kopfform! Lt. einem epoche-Heft des Hrn. Plattner beschreibt er die Art mehrerer Feuerwehr- LKWs mit genau diesen Rädern, als "einfachste" Ausführung von 1929. Auch ohne Lenkräder! Allerdings nennt er da auch keinen Hersteller. Die Herstellung meines LKW könnte also auch bereits lange vor dem WK2 gewesen sein? Bei der Postkutsche fällt nur der Stempel "Reichspost" auf, und die lässt eine zeitliche Eingrenzung nur bis 1945 zu, aber wann genau...??
Naja, warten wir mal ab, vielleicht antwortet hier ja ein Spezialist?
Ciao, Horst
...der die Miniatuen von einem Flohmarkt mitgebracht hat, und irgendwann mal für eine geplante Bing/Bub Tischbahn verwenden möchte.
eventuell kann euch hier die "Manufaktur der Träume" in Annaberg oder aber das Spielzeugmuseum in Seiffen weiterhelfen (sind übrigens beide sehenswert). Da es allerdings dutzende kleiner und kleinster Betriebe gab (welche z.T. in der DREGENO organisiert waren) dürfte eine exakte Zuordnung schwierig sein. Allerdings sind alle Männel und Viecher, welche an den Seiten mehr flach sind eher Seiffen zuzuordnen, da dort die Herstellung mittels Reifendrehen erfolgte / erfolgt. Übrigens werden viele der Autos, Kutschen, Männel usw. immer noch hergestellt.
MfG Martin
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