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Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#1 von Krischi , 17.04.2025 12:57

Moin,

nach wilder Googelei bin ich jetzt noch etwas ratloser als vorher: Ich benötige einen Ersatz für manche Lokbeleuchtungen. Die originalen Fleischmann-Lampen, z.B. 6531, die ich gefunden habe, sind derart teuer, dass es mir fast die Sprache verschlägt.
Die originalen haben unterhalb des Glaskolbens im Metall so eine kleine "Nase", die in die entsprechende Öffnung am Fahrzeug passt- ich habe aber nur Lampen ohne diese Nase gefunden. Frage in die Runde: kann ich die trotzdem nehmen, hält das vernünftig?
Und wenn ja: Welche Teile bzw. welchen Händler könnt Ihr da empfehlen (Stichwort Haltbarkeit)?
Akut benötige ich die Lampen für eine T3 und einen Triebwagen (1371).

Zum Triebwagen noch eine ergänzende Frage: Reicht dem für die Schlussbeleuchtung eine weiße Lampe oder muss es doch eine rote sein?

Viele Grüße in die Runde schickt
Christian


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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#2 von volvospeed , 17.04.2025 14:08

Hallo,

grundsätzlich kannst Du die Lampe nehmen, wenn die Fassung und Leistung ( max. 50mA ) dazu passt. Es muss keine Original Fleischmann sein.
Was die Zugschlußbeleuchtung angeht, funktioniert bei Fleischmann ja zumeist über den Lichtleiter ( Wagons ), da benötigst Du auch eine weiße Lampe. Bei Schienenbus, 1370/1, sowie dem Silberling Steuerwagen sind 2 Lampen je Richtung verbaut, da nimmt man rote Birnchen. Also, all die Modelle die den Lichtwechsel eingebaut haben


Mit freundlichen Grüßen
Manuel
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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#3 von zeppelin , 17.04.2025 15:14

Die Lampen sind vom Typ MS4.
Fleischmann 6531 haben 14V/50mA.
Z.B. sowas: https://tams-online.de/epages/642f1858-c...5&ClassicView=1
Die Nase hatten nur die ganz alten Lampen, das war produktionstechnisch bedingt.
Wichtig ist die Bördelung (Kragen) am unteren Lampenende, damit die Lampe im eingebauten Zustand einen "Anschlag" hat und richtig sitzt.
Edit am 17.04. 15:23: Den Kragen haben die alten Lampen auch nicht, kam erst später. Ist bei den alten Fahrzeugen auch nicht notwendig, stört aber auch nicht.

Schreib mich per PN an, ich habe noch Übrige.


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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#4 von Startset1000 , 17.04.2025 15:15

Hallo Christian,

Du meinst die 4-achsige Triebwagenfamilie aus den 1950ern, richtig? Da sind 5-mm-Steckbirnen drin für 14 V, 50 mA (genau genommen Sockel MS4, 4,8 mm Durchmesser der Hülse). Das Rot der Zugschlussbeleuchtung ist ein Plastikeinsatz im Gehäuse. Mit einer klaren Birne wärst Du also richtig bedient. Die sind aber überall, wo ich geschaut habe, unverhältnismäßig teuer.

Von den "Nasen" kenne ich zwei Sorten. Bei der einen ist das die Stelle, wo der Anschlussdraht der Birne mit dem äußeren Pol des Sockels verlötet ist. Dafür braucht es eine Nut in der Fassung, sonst passt die Birne möglicherweise nicht. Dann gibt es auch noch Birnen, bei der eine Lasche aus der Fassung ausgestanzt und ein bisschen herausgebogen ist. Ich denke, die Lasche soll als Kontaktfeder dienen. Brauchen tust Du keine der "Nasen", solange Du es hinbekommst, dass die Birne sicheren Kontakt hat. Da hapert es bei alten Fahrzeugen manchmal.

Farbige 5-mm-Birnen gab es meines Wissens nie, nur die 3-mm-Birnen für die Signale. Auch der Lichtwechselsatz für den Silberling-Steuerwagen und die Zugschlussbeleuchtung 6452 haben rote Farbkleckse auf den Enden der Lichtleiter.

Gruß
Harald

P.S.: Hallo Zeppelin, hast mich überholt.

P.P.S.: Es gibt auch entsprechende LED-Leuchtmittel, sowohl für MS4 Steckfassung als auch E5,5 Schraubfassung. Ich habe aber keine Erfahrung damit, wie gut die bei variabler Betriebsspannung in einem Analogfahrzeug funktionieren.


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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#5 von Krischi , 17.04.2025 19:17

Hi,

ich danke Euch recht herzlich für die sachdienlichen Hinweise. :-)
Wenn ich das hier richtig beurteile, müsste es sich um die MS4-Lampen mit dem *kurzen* Glaskolben handeln. Da die ja eh schon ein Stück aus den Fassungen herausragen: Wären die mit dem längeren Glaskolben dann nicht zu groß?
@Harald: Genau den habe ich gemeint. Einen Lichtleiter kann ich da aber nicht sehen- nur die rote Streuscheibe im Gehäuse. Ist meiner evtl. unvollständig?

Was die LED betrifft: Würde ich auch in Erwägung ziehen, gibt ja scheinbar ein recht großes Angebot. Kann denn jemand sagen, ab welcher Spannung die Ihren Dienst beginnen? Es würde wohl ein wenig komisch aussehen, wenn die Lokbeleuchtung bei z.B. halber Fahrt schlagartig einsetzt.

Nochmals Dank und beste Grüße in die Runde,
Christian


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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#6 von adlerdampf , 17.04.2025 21:47

Hallo Christian,

bei den Triebwagen 1370/1371 sind alle Lampen weiß. Nur die Linse im Gehäuse macht die Farbe und Lichtleiter gab es bei diesen Triebwagen nicht.
LED-Lampen funktionieren genauso wie Glühlampen. Die werden je nach Gleisspannung heller oder dunkler, ein konstantes Licht gibt es ohne entsprechende zusätzlich Schaltung nicht.

Gruß Karsten


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#7 von klein.uhu , 17.04.2025 21:54

Moin,

LED-Leuchtmittel leuchten spannungsunabhängig schon bei geringstem Strom über den gesamten Spannungsbereich (fast) spannungsunabhängig gleich hell. Maßgeblich ist der Strom, nicht die Spannung! Bei üblichen Analog-Trafos leuchten sie schon lange, bevor der Motor dreht.

Ich habe viele Glühlampen durch LED ersetzt:
https://modellbau-schoenwitz.de/de/Model...rne=0#tab-votes
Eine praktische und preiswerte Lösung. Schönwitz liefert Versandkosten frei und zuverlässig. Diese LEDs werden meines Wissens u.a. auch vom Tams, Conrad, usw. angeboten, Preise vergleichen!


Gruß klein.uhu
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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#8 von Krischi , 17.04.2025 22:04

Hi,

jetzt bin ich maximal verwirrt- spannungsabhängig oder doch nicht?
Meine Frage nach dem schlagartigen Einschalten ist damit aber schon beantwortet, dankeschön!

Grüße in die Runde,
Christian


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#9 von klein.uhu , 17.04.2025 22:32

Moin,

Man kann die Helligkeit einer LED nicht über die Spannung regeln, nur über den Strom.
Näheres dazu hier:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/2701311.htm

Die Helligkeit einer Glühlampe ist deutlich sichtbar abhängig von der Fahrspannung, bei den LED-Leuchtmitteln im Modellbahnbereich analog praktisch konstant - bis zur zulässigen maximalen Spannung wie angegeben.


Gruß klein.uhu
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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#10 von Krischi , 17.04.2025 22:35

Hi Klein Uhu,

meine Frage zielte nicht auf die Helligkeitsregelung, sondern auf die Einschaltspannung (heisst das so?). Deswegen meinte ich, dass es wohl merkwürdig aussähe, wenn die Beleuchtung erst angeht, wenn die Lok schon kurz vor Vmax ist.
Danke für den Link, den führe ich mir gleich mal zu Gemüte.

Viele Grüße
Christian


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RE: Ersatz für Fleischmann Glühlampen, z.B. 6531

#11 von Startset1000 , Gestern 10:35

Hallo Christian,

weiße LEDs in der fraglichen Baugröße beginnen typischerweise bei etwa 2,5 V zu leuchten und erreichen bei etwas 3,5 V die maximale Helligkeit. Da der Strom bei steigender Spannung sehr schnell ansteigt bis zur Zerstörung und die genauen Spannungswerte stark von Exemplarstreuungen und Temperatur abhängen, verbaut man, wie klein.uhu schon geschrieben hat, eine Strombegrenzung. Entweder als Vorwiderstand oder in Form einer Konstantstromquelle. Bei den LED-"Birnen" steckt eins von beiden im Sockel.

Wenn ein Vorwiderstand verbaut ist, beginnt die LED-Birne zwar bei 2,5 V zu "funzeln", die volle Helligkeit erreicht sie aber erst bei der Spannung, für die der Vorwiderstand berechnet wurde, also der maximalen Betriebsspannung von z.B. 14 V. Das sollte in der Praxis kein Problem sein, denn es kommt ja darauf an, dass Du die Beleuchtung siehst, nicht darauf, dass dem Modelllokführer die Strecke maximal ausgeleuchtet wird oder das Modell aus alle Ritzen strahlt. Eine Konstantstromquelle bräuchte selbst auch noch Spannung zum Arbeiten, nehmen wir mal 1 V an. Dann würde die LED-Birne bei 3,5 V Betriebsspannung zu leuchten beginnen und schon bei geringfügig höherer Spannung die volle Helligkeit erreichen.

Welche Art von Strombegrenzung in den LED-Birnen steckt, verrät der Anbieter leider nicht unbedingt. Ich würde auf Vorwiderstand tippen, weil billig und klein. Die Hauptanwendung scheint mir die Beleuchtung von Krippen, Puppenhäusern und Modellhäusern zu sein, wo normalerweise mit konstanter Spannung gearbeitet wird und die "Anfahrspannung" keine Rolle spielt.

Da klein.uhu mit seinen LEDs zufrieden ist: Probiere es doch einfach aus, so teuer sind die nicht.

Gruß
Harald


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