Hallo zusammen,

diese Wagen sind den meisten Modellbahnern von der Fa. Hruska bekannt und ich habe in diesem Beitrag hier (Pimp my Altenberger) auch schon mal die kleine Aufwertung mit den Günther Fenstereinsätzen gezeigt. Nun habe ich auch einen kompletten Bausatz dieses durchaus interessanten Wagen bekommen.





































Gruss Norbert

Hallo Norbert,

prima Bausatz. Wenn Du diesen Wagen zusammenbaust , hast Du noch die Lackierung vor Dir. Wie ich lesen kann , hat die Fa. Günther die Drehgestelle extra bezogen. Vielleicht sogar von Hruska. Denn die Kupplungen sind von Schicht.

Gruß Ebi

Hallo,

danke für die Bilder.

Es ist schon spannend, dass Günther diesen Wagen herstellte. Inwiefern die Westdeutsche Kundschaft interessiert war ist fraglich, und ob Günther Modellbau in der DDR den großen Markt hatte, wohl noch fraglicher. Vermutlich also eher, weil man den ES85 40 der DB, der gut in das Sortiment von Günther passte, herstellen wollte und dieser im Original aus einem solchen Wagen umgebaut wurde. Wenn die Spritzteile schonmal fast dafür vorhanden sind, warum nicht auch den Mitteleinstiegswagen produzieren, zumal er ja neben den Reichsbahnen der Vor- und Nachkriegszeit auch als ÖBB 7059 hergerichtet werden kann. Aber das ist nur eine Theorie.


Doch was für eine Lok war dafür geplant? Wer die 84 von Hruska verwenden konnte, der hatte doch auch Zugriff auf die Hruskawagen.

So, das war es mit meiner Spekulation zu dem schönen Produkt aus dem Güntherkatalog...

Grüße aus dem Bayernland

Hi in die Runde,

der Wagenkasten und die Drehgestelle waren ganz sicher "im Osten eingekauft"! Man darf ja letztendlich nicht vergessen, das brachte Devisen; da lief vieles, was oft erst nach der Wende deutlich, bekannt, wurde. Ich erinnere mal daran, daß bis auf wenige, damit verbundene Mitarbeiter, so gut wie keiner wußte, daß die Gehäuse des BLS-Triebwagens ABDe 4/8 durch Piko gefertigt worden waren. Erst, als nach der Wende noch diverse Rohlinge aus dem Piko-Lager auftauchten...
Genauso, wie der ETA aus Marienberg, der sowohl bei Günther, wie auch bei M&F Einzug gehalten hatte. Unterschiedliche, eigenentwickelte Antriebe bei beiden Firmen, aber der Bausatz selbst kam direkt vom DMV und wurde nur umgelabelt.
Primär angesteuerter Kundenkreis für den Günther Bausatz waren sicher auch nicht Interessenten in der damaligen DDR; mit Sicherheit fand der eine oder andere Umrüstsatz auch seinen Weg durch den eisernen Vorhang "nach drüben". Zum einen waren ja die Modellbahner in der DDR aufgrund ihrer Lage wahre Weltmeister im "Organisieren". Und ganz so "undurchlässig", wie immer gerne dargestellt, war das "sozialistische Bollwerk" auch für westliche Erzeugnisse nicht *g*. Man war meist nur eher vorsichtig beim Vorzeigen seiner "kapitalistischen Schätze", die "Firma Horch & Guck" lauerte ja überall. Aber gerade auch über Freundschaften zwischen westlichen Vereinen und den IGs der DMV gab es so manchen "Austausch"...
Aber vorrangig dürfte der Bausatz den Nachkriegs-Ablegern der Altenberger gegolten haben; zum einen der Steuerwagen der DB als Hauptabsicht, deshalb auch der rote Rohling, andere Farben habe ich in dem Bausatz auch nie gesehen. Und letztlich blieben ja auch Altenberger im Westen, die in der Epoche 3 noch eine ganze Weile unterwegs waren. Und eben auch letztlich der österreichische "Ableger" 7059, von dem es auch drei Exemplare gab, die immerhin bis 1973 im Einsatz waren.
Also sicher genug "Gründe" für das Angebot an Kunden in D (West) und A.

Grüße
Roland

Hallo Roland,

deiner Theorie dürfte dann auch der Umstand Rechnung tragen, dass die Günther Fenstereinsätze beim Schicht/Hruska Wagen nicht in die Stirnseiten passen ,da Günther diese als Metallbauteile extra hergestellt hat.

Gruss Norbert

Hallo.
Zur Frage einer gewissen Relevanz für wen auch immer, kann ich sagen, dass die MKB 1951 einen Altenberger Waggon zum Triebwagen umgebaut hat. Da kommt ein Grundbausatz immer gelegen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/MKB_T6

Hier allerdings nur ein gewöhnlicher Hruska Wagen.

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Gruß, Lutz