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Vollmer 5723 Kieswerk - meine Interpretation

#1 von Dieseldaddy , 31.10.2024 18:03

Moin Kollegen,

ich hatte schon längere Zeit mit dem Vollmer Kieswerk geliebäugelt. Dann ist mir ein billiger gebrauchter, aber ungebauter Bausatz aus Italien in der Bucht zugelaufen. Für den Preis konnte ich den einfach nicht liegenlassen.



Die Verpackung ist zwar neueren Datums, aber die Formen sind wohl immer noch die gleichen wie vor über 60 Jahren. Ein erster Blick auf die Bauteile ergab, dass die Detaillierung immer noch ganz hervorragend ist. Da mir die einerseits grüne Kontrastfarbe der Nebengebäude nicht so zusagte und ich andererseits eine ähnliche Anmutung wie der Titelseite des 1960er Katalogs erreichen wollte, beschloss ich, das Ganze neu zu bemalen. Natürlich waren einige Teile schon ab Werk mit einem hellgrauen Farbnebel "gealtert", aber eingedenk der vor mir liegenden Arbeit musste auch diese Alterung weichen.



Ich bin in einigen Punkten von der Bauanleitung abgewichen und habe das Gebäude in handlichere Bauabschnitte unterteilt, um mir die Bemalung zu erleichtern. So konnte ich mich dann an den Bauabschnitten so richtig mit diversen Washings (also mit lasierenden Farben) und Trockenbürsten (also dem Granieren) austoben. In diesem Zuge habe ich auch die Scharniere der Entladeklappen überarbeitet, da mir die ursprünglich vorgesehenen ziemlich instabil und zerbrechlich vorkamen.



Die Innenseite des Unterbaus habe ich mit einem Natursteinkarton "tapeziert" und gleichzeitig die Kabel in einem Schacht/Kamin aus dem gleichen Karton verlegt. Das Geländestreu ist zerkleinertes Katzenstreu (selbstverständlich unbenutzt - gaaanz wichtig! ). Bei dem Nebengebäude aus Ziegelstein habe ich die Seite mit der Eingangstür um 180°gedreht. Mir hat dieser seltsame "Bretterverschlag" an dieser Stelle sowieso nicht gefallen...



Die Rückseite. Mir gefällt dieser "homogene" braune Holzfarbton viel besser als der angedachte grüne Kontrastfarbton. Bei den Biberschwanz-Dachziegeln habe ich auch mit diversen Farbtönen und Washings gespielt, um die Dachfläche etwas zu beleben.



Das gilt auch für das andere Dach am Elevatorturm...



Der Kohlehunt ist aus einem Set von Kibri, der Verstellhebel für die Drehscheibe kommt aus meiner Kleinteilekiste. Sie ist übrigens von Hand um 90° drehbar. Allerdings habe ich nach der Fertigstellung festgestellt, dass mir noch eine Öffnung zum Elevator fehlt. Ich dachte dabei an so eine Art Türrahmen mit einer Staubschutzplane. Da muss ich wohl nochmal ran...
Das Ganze soll ja dermaleinst zu einem Steinbruch komplettiert werden, und da braucht man natürlich noch Arbeiter, die den Steinbruch beleben sollen. Natürlich könnte ich ja jetzt Figuren von Noch/Preiser/Merten (also den üblichen Verdächtigen...) nehmen, doch meine Wahl fiel auf die etwas unscheinbareren Märklin/Sima-Figuren. Die Posen sind nämlich wundervoll! Doch seht selbst:



„Bier?“
„Jo.“
*pfopp!*
*pfopp!*
*kring!*
„Moooin!“
*lunklunklunklunk…*
Kühler Gerstensaft rinnt durch staubige Männerkehlen…

Als Resümee lässt sich sagen, dass mir der Zusammenbau sehr viel Spaß gemacht hat und auch alte Vollmer-Bausätze mit einer absolut zeitgemäßen Detailfülle aufwarten können.

Habt Freude!

Viele Grüße
Patrick


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RE: Vollmer 5723 Kieswerk - meine Interpretation

#2 von PuKo , 31.10.2024 21:16

Hallo Patrick,

was hast Du für Farben verwendet? Hast Du alles mit dem Pinsel aufgetragen oder auch mit dem Airbrush?

Gruß
Ulrich


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zuletzt bearbeitet 31.10.2024 | Top

RE: Vollmer 5723 Kieswerk - meine Interpretation

#3 von Dieseldaddy , 31.10.2024 23:51

Moin Ulrich,

die braune und graue Grundfarbe sind Dupli-Color Sprühdosen aus dem Baumarkt.
Ansonsten waren Acrylfarben und Sepia- und Umbra-Washings von Vallejo im Einsatz. Weiterhin auch Panelliner-Inks von Tamiya und Ammo. Die Werkzeuge wurden mit Graphitstaub gealtert.
Alles in allem wurde somit überwiegend gepinselt.
Eine Airbrush besitze ich nicht.

Viele Grüße
Patrick


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Bucki hat sich bedankt!
 
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