Hallo Forum,

heute habe ich mal angefangen, meine Kataloge, Anleitungen, Werbung und anderen Papierkram von ROKAL zu sortieren. Die Arbeit wird wohl viele Stunden dauern und sich auch über mehrere Tage erstrecken.





Natürlich tauchen sofort einige Fragen auf:



Auf der linken Seite sind die deutschen Kataloge 1958 und 1959 zu sehen. Rechts oben die niederländische Ausgabe (mit einem "H" auf dem Titel gekennzeichnet). Unter Verwendung des Titelbilds der Jahre 1955 - 1957 sind hier die Jahre 1958 und 1959 zusammengefasst. Unten rechts der französische Katalogs von 1959. Titelbild ist das deutsche Cover von 1958.



Die Jahre 1955 und 1956 haben die gleichen Titelbilder. Es gab in Deutschland in den Jahren 1955 - 1957 jeweils drei verschiedene Ausgaben. Dennoch wurde für die Niederlande ein Katalog 1955 und 1956 zusammengefasst unter Verwendung des Covers aus 1954.



Auch in Deutschland gab es Kataloge über zwei Jahre. Hier mal die Version 1959/1960. Bemerkenswert sind auch die unterschiedlichen Formate. Die kleinere Version ist außen beschnitten. Das Layout der ersten Seite bietet mehr Platz für Stempel.







Das Thema Papierkram von ROKAL ist eine Wissenschaft für sich. Ich verstehe längst nicht alles und habe noch viele Fragen. Ich werde hier in der nächsten Zeit bestimmt noch einige Fragen stellen...

VG, Frank

Zitat von Flanders im Beitrag #1

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Auch in Deutschland gab es Kataloge über zwei Jahre. Hier mal die Version 1959/1960.

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Hallo Frank,

zu den Katalogen 1959/60 in unterschiedlichen Formaten könnte die Erklärung im Gewicht des Kataloges liegen?
Ich habe meinen Katalog 1959/60 mal auf eine Waage gelegt und 96 Gramm gewogen.
Die Kataloge vorher und auch einge Ausgaben nachher waren leichter, bis der Katalog 15D dann die 100 Gramm Grenze gerissen hat.

Wollte man Kataloge also mit der Post verschicken, so gab es da für Briefe im Nachbarorts-, Fernverkehr oder auch bei Drucksachen eine
Gewichtsklasse bis 100 Gramm. "Büchersendungen" wurden erst ab 1.4.1964 eingeführt.

Legt man zum Katalog noch ein DIN A5 Kuvert mit drauf, dann kamen da 103-104 Gramm zusammen!
Beim "Brief" machte die nächste Gewichtsklase noch nichts bei den Portogebühren aus, wohl aber bei "Drucksachen"
Ganze 10 Pfennige waren da mehr zu berappen, und der strenge Postbeamte schaute mit Sicherheit bei 3 bis 4 Gramm Übergewicht, nicht darüber hinweg?

Wurde die Druckerei nun beauftragt, ein Höchstgewicht nicht zu überschreiten oder haben sich die Händler beschwert? Keine Ahnung!
Aber eine Erklärung, für "zugeschnittene" Kataloge wäre das schon?
Ich besitze übrigens keine Miniausgaben

Ciao,
Horst

Hallo Zusammen,

Ich finde die Erklärung von Horst schon ziemlich plausibel und einen sehr guten Hinweis. Ich denke auch so zugeschnitten passten die Kataloge auch einfach besser in einen DIN-A5 Umschlag. Rokal hatte eine eigene Druckerei im Werk und war flexibel genug um auf diese Umstände einzugehen.

Gruß Richard

Hallo zusammen,

die beiden "kleineren" Kataloge stammen beide vom DABENA-Versand. Ende der 50'er/Anfang der 60'er Jahre vertrieb ROKAL die Modellbahn verstärkt über den Versandhandel, wie z.B. Otto, Neckermann, Schöpflin usw.. Vielleicht ist das ja auch der Grund für die "Zweijahreskataloge". Sie decken dann den gleichen Zeitraum Herbst/Winter wie die Versandhäuser ab.

VG, Frank

Hallo Forum,

hier mal ein Foto mit den ROKAL-Katalogen in der richtigen Jahresreihenfolge. In der oberen Reihe die beiden deutschen "Doppelkataloge". Die Kataloge 59 und 59/60 sind genau gleich. Lediglich der als "Händlerexemplar" gekennzeichnete Katalog 60/61 weicht leicht von der normalen Jahresausgabe ab.

VG, Frank