geht das nur mir so beim Anschauen oder stimmen bei den beiden Herpa-Wolgas (letzter Beitrag) die Proportionen nicht ganz? In den Seitenansichten die Dachlinien, besonders im Bereich der C-Säulen. Beim M21 hätte Herpa auch eine Bedruckung der vorderen, im Original recht dominanten Blinleuchten spendieren sollen, die großen schwarze Flächen neben dem Grill sehen komisch aus. Aber das ließe sich ja nachträglich korrigieren. Und nein, ich will KHB's Modelle NICHT miesmachen, sondern nur im Interesse eines Meinungsaustauschs fragen. Übrigens, ich finde die Modelle auch hervorragend in Szene gesetzt.
Viele Grüße an alle, aber ganz besonders an alle Fahrer von Produkten des Gorki Awtomobilny Sawod, egal in welchem Maßstab Steffen
Hallo Steffen, es ist schon so wie du geschrieben hast, wobei ich den M24 etwas besser gelungen finde. Im "normalen Betrachtungsabstand" fällt es nicht so stark auf wie auf den Fotos. Je besser man das Original kennt um so mehr fallen Fehler in der Modellumsetzung auf. Aber immerhin gibt es beide in 1:87 und beide sind als das erkennbar was sie darstellen sollen. Grüße Karl
Hallo zusammen, gibt es eigentlich (außer der Beschriftung auf der Verpackung) einen Grund den Wolga als Volga zu bezeichnen ? Soviel ich weiß wurden die Fahrzeuge immer als Wolga bezeichnet, allerdings musste da noch nicht jedes und alles in Denglisch ungetauft werden
Du hast vollkommen recht, aus dem russischen übersetzt schreibt man Волга = Wolga mit "W". Nun hat sich die englische Übersetzung irgendwie eingebürgert, da schreibt man dies mit "V". Auch im Tschechischen schreibt man den Wolga mit "V", da es bei dieser Sprache eigentlich kein "W" gibt. Ausnahme ist die Marke JAWA, hier handelt es sich um die Abkürzungen von „Janeček“ und „Wanderer“.
in Ungarn wird es auch mit V geschrieben, ich nannte ihn auch als Volga im Beitrag #2. In Ungarischer Sprache wird nur V benutzt, W steht nur in ausländischen Wörtern.
ich denke, es hängt mit den unterschiedlichen Transliterationen zusammen. In der Bundesrepublik verwendete man eine Transliteration (ich glaube nach DIN 1460), die eher kompatibel zu den englischen Transliterationen war (vielleicht auch um im "Ernstfall" keine begrifflichen Unklarheiten mit den Nato-Partnern aufkommen zu lassen). In der DDR verwendete man eine andere Transliteration. So wurde aus dem Wolga "im Westen" der Volga, aus dem SIL der ZIL, aus Saporoshez Zaporoshez usw. Der Schiguli hätte zum Shiguli werden müssen, da haben die Sowjets ziemlich schnell aufgegeben und (zunächst nur für die Auslandsmärkte) einen einfacheren gängigeren Namen kreiiert: Lada. Der war dann aber wieder ein Produkt des WAS oder VAZ. Ich fürchte, es lohnt sich nicht, sich zu sehr darüber den Kopf zu zerbrechen. Alles ist irgendwie richtig. Viele Grüße, auch an die Ede-Bande,
Hallo Steffen, wenn ich dran denke was wir 1990 alles an neuen "Vokabeln" lernen mussten und was so alles völlig andere Bedeutungen bekam ist der Automarkenmischmasch noch das einfachste. Hat mich halt nur interessiert da ja z.b. herpa den Wolga und nicht den Volga als Modell hergestellt hat.
Beim M24 von Herpa gibt es ja auch noch die Merkwürdigkeit, dass er am Heck und auf dem rechten Vorderkotflügel den kyrillischen Schriftzug "Волга" trägt, auf dem linken Vorderkotflügel aber "Volga" in lateinischen Buchstaben. Schriftzüge in letzerer Ausführung gab es m. W. im Vorbild nur an den Wolgas aus belgischer Montageproduktion (wo sie z. T. mit Peugeot-Dieselmotoren ausgerüstet wurden), dann allerdings rundum, ebenso wie die in der Sowjetunion vom Band gerollten M24 rundum kyrillisch beschriftet waren.
Schön, mal Modelle dieser In der DDR zumindest als Taxi weit verbreiteten Automarken zu sehen.
Zitat von Major Tom im Beitrag #9In der Bundesrepublik verwendete man eine Transliteration (ich glaube nach DIN 1460), die eher kompatibel zu den englischen Transliterationen war (vielleicht auch um im "Ernstfall" keine begrifflichen Unklarheiten mit den Nato-Partnern aufkommen zu lassen). In der DDR verwendete man eine andere Transliteration. So wurde aus dem Wolga "im Westen" der Volga, aus dem SIL der ZIL, aus Saporoshez Zaporoshez usw.
Das wird so sein. Das Dumme ist nur, das diese im Westen Deutschlands so übliche englischsprachige Transliteration zu Fehlern führt. Nicht unbedingt bei Volga - der namensgebende längste Fluss Europas ist dann doch zu bekannt. Bei Abkürzungen sowjetischer bzw. russischer Autotypen und Autowerke mit dem Susi-S (kyrillisch З) wie z.B. SIL, GAS, WAS, Kamas oder Saporoshez wird in der englischsprachigen Transliteration das S durch den Buchstabe Z ersetzt. Das führt häufig zu abwegigen Aussprachen wie TSIL, GATS, WATS, Kamats oder Tsaporoshez.