Frage an die Spezialisten: Wie kann mann den "alten" 5oern das Stottern abgewöhnen? Ich brauche einen guten Tip, da ich selbst mit meiner Weisheit am Ende bin. Im Gegensatz zu ihrem 1:1-Vorbild, die nach Aussagen der Lokführer eine ganz unproblematische, zuverlässige Konstruktion war, kostet mich die 1:87-Version den Rest meiner Nerven.
Ich habe die 4177 schon lange, und das Problem bestand eigentlich von Anfang an. Außerdem war die Zugkraft im Vergleich zur 55er (4145ff) immer begrenzt, weil die Lok sich bei Vorwärtsfahrt und langen Zügen "auf die Hinterbeine" stellt. Nun ist blöderweise das Hinterbein aber nicht angetrieben, und dann auch noch mit Haftreifen besetzt. Hab ich noch nie verstanden...
Dagegen ist die alte 41er (1364) ein unkaputtbarer Kraftprotz, halt eine Ochsenlok !!
Weitere Probleme:
Zeitweise traten auch Kurzschlüsse an der Vorlaufachse auf, weil im Laufe der Zeit die Farbe unter dem Pufferbohlenvorbau abgeschliffen wurde und gelegentlich ein Spurkranz dort berührte. Somit wusste ich gelegentlich auch nicht, ob die Lok wegen zuwenig Strom oder zuviel Strom (Kurzschluss) gerade mal wieder stehenblieb. Das hab ich aber jetzt im Griff, nachdem ich den Vorbau von unten mit dünner Klebefolie isoliert habe.
Vor kurzem ist mir dann auch noch eine 4175 mit Kabinentender nachgelaufen, die die gleichen Probleme hat. Da begann ich doch, an der Konstruktion zu zweifeln. Selbst bei den mittelalten Modellen mit Wannentender (4179) gibt es Probleme, besonders auf Kreuzungsweichen und längeren Weichenstraßen.
Hinweis: ich verwende GFN-Modellgleise (Messing) der 6000er Serie. Die sind zwar schon alt und natürlich mehrfach verwendet, aber die Schienenverbinder sind meist neu und die Oberseite der Schienen ist blank und leicht geölt. Aber ich vermute, dass die Schienenlaufflächen nicht mehr 100% eben sind. Nur: fast alle anderen Loks haben keine Probleme, nicht mal die Zweiachser z.B. Köf3 von Roco oder Köf2 von Brawa, oder E69 von GFN.
Kann das sein, dass bei den beschriebenen Modellen die Stromabnahme auf der isolierten Seite nur von der 2. bis 4. Kuppelachse erfolgt? Ich sehe nämlich keine Schleifdrähte an den Radinnenseiten der ersten und letzten Achse.
Somit wäre erklärlich, dass bei der geringsten Unebenheit des Gleises, wie z.B. auch am Anfang einer Steigung (irgendwo muss ich ja einen Brechpunkt haben) genau diese Räder in der Luft hängen?
Nur bei der "neuesten" Version der 50er (z.B. 4174 oder 4180) gibt es keine Probleme, da hier offensichtlich auch die mitteren beiden Tenderachsen zur Stromabnahme überredet wurden (und auch das Hinterbein des Tenders jetzt angetrieben ist) Warum nicht gleich so?
Meine Fragen:
erstens: habt ihr auch Probleme mit diesen Loks, oder bin ich der einzige?
Dann muss ich wohl meine Gleise bügeln.
zweitens: wer weiß eine gute Abhilfe mit erträglichem Aufwand ?
Danke im Voraus für jeden Erfahrungsbericht!
Viele Grüße
Dennis