nachdem hier die Sprache auf GFN-50er auf Märklin-Schienen und die verschiedenen Maßstäbe kam, habe ich einmal meine 50er photographiert und auch versucht den Größenunterschied zwischen den 50ern von Märklin und Fleischmann zu zeigen. Erstaunlicherweise ist der Unterschied auf Photos nicht so deutlich, wie in Wirklichkeit.
EDIT: Titel geändert, vorher "Du sollst keine andere 50er neben mir haben!"
Ich hatte ein paar Mal bei Modultreffen je eine GFN-50er und (neue) Märklin 44er als Doppelspitze vor langen Kohlenzügen gespannt. Dabei wirken die GFN-50er genauso wuchtig wie die 44er (mit dem Ergebnis, daß zumindest zwei Personen die 50er auch für Märklin-44er gehalten haben. : ).
Und bitte einen herzlichen Applaus für die Darsteller: Traditionslok 50 849 der DR von Fleischmann
Arbeitstier 50 3123 der DB von Fleischmann
ÜK-Lok 50 1590 der DRB/DB von Stummi-Mitglied Raillion aus einer Märklin-Lok umgebaut (und inzwischen mein!!! )
Meine beiden GFN-50er waren beide ursprünglich DC-Modelle, die für mich auf AC-Betrieb umgerüstet wurden. Auf K- und C-Gleisen fahren sie beide problemlos, solange keine K-Gleis-Bogenweiche kommt. Auf M-Gleisen sind normale 5202-Weichen kein Hindernis, während es bei der 5207-DKW häufiger Aussetzer gegeben hat. Die 5140-Bogenweiche schaffte dagegen nur 50 849, aber auch daß nur bei jeden dritten Versuch in Schleichfahrt. :
So wie es aussieht, werden auch zukünftige 50er vorzugsweise aus dem Hause Fleischmann kommen. Zum einen sind sie jetzt schon in der Überzahl und zum anderen sind sie einfach schöner als ihre Märklin-Gegenstücke.
irgendwie hat mich immer gestört, dass bei der alten Fleischmann 50er das Vorlaufrad "einen halben Kilometer" vor dem Zylinder sitzt. Bei Märklin ist das auch nicht so toll, aber irgendwie etwas besser gelöst, finde ich.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
ups... gerade in den Bereich sehe ich noch den geringsten Unterschied.
Ich habe mir jetzt die Vorbildzeichnungen angeguckt (die meisten Vorbildphotos sind schräg von vorne) und da liegt der Radkranz ja wirklich direkt auf der Höhe der Zylinder. Da sieht man wie genau ich mir die Vorbilder in Göppingen und Tolk angeguckt habe.
Wie haben das die anderen Hersteller gelöst? Sämtliche Modelle müssen ja noch durch mehr oder weniger enge Kurven kommen (wobei sich zumindest Märklin und GFN auch durch 36cm Radien quetschen können).
Die Zeichnungen sind von der Lokführerseite. Ich kann entsprechende Lokführerseitenbilder von je einer Märklin und GFN-50er machen (und zum direkten Vergleich gucken ob ich von der Tolker Lok ein Seitenbild habe). Dazu werde ich aber erst am Wochenende kommen.
Mag vielleicht ein stolzer Besitzer dann auch Vergleichsbilder von den Roco- und Piko-50er machen?
Das könnte allgemein interssant sein, sämtliche 50er-Modellkonstruktionen direkt miteinander zu vergleichen, auch wenn nur die GFN- und Märklin-Konstruktion ein vergleichbares Entwicklungsalter haben.
meine Aussage (ich habe keine DB oder DR 50er), dass Märklin das besser gelöst hat, ziehe ich zurück . Hatte mich dabei auf geschickt aufgenommene Fotos verlassen, vielleicht haben die sehr fetten Märklin Radsätze auch einiges verdeckt...
Bei Fleischmann kommt allerdings noch die rote Rahmenfarbe und die ausserordentlich massive Pufferbohle dazu, so dass die Lokfront so ganz anders wirkt als die leicht teleartige Schägaufnahme im "Obermayer".
Meine Märklin CFL 56 (beim Vorbild abgeleitet von der Kriegslokbauart 52) ist auch nicht so toll gelungen, aber so gross ist die Auswahl in H0-AC ja nicht.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
was an der Fleischmannlok im vorderen Bereich nicht stimmt (außer dem Vorläufer), ist die viel zu fette Kesselstütze! Das verfälscht die Proportionen für eine 50er ganz gewaltig. Das Original ist gerade in diesem Bereich doch sehr filigran.
Die Märklinlok hat natürlich das Vorlaufrad auch zu weit vorne, das kann man auf dem Foto schön erkennen, da witzigerweise Märklin die "Kotflügel" an der richtigen Position hat. Was bei der Märklinlok auch stört ist die berühmtberüchtigte Märklinbeule am Stehkessel - dadurch verliert die Lok auch an Leichtigkeit, außerdem kommt mir der Kesseldurchmesser etwas zu dick vor.
Zu Thilos Frage mit dem Quälen durch den R1, die Rocolok schafft das durchaus, allerdings nur ohne montierte Kolbenschutzrohre (die gibts bei GFN und Mäh sowieso nicht).
zumindest die neueren Mätrix-Dampfer ab den 90er (?) Jahren haben alle Kolbenschutzrohre zum Einstecken. Lt. der Anleitung meiner 44 308 (34884) können mit denen aber nur noch Radien über 500mm befahren werden, das dürfte bei den Rocos ähnlich liegen.
Deshalb fahren auch bei mir die neueren Loks alle ohne Kolbenschutzrohre, da sie R2 schaffen müssen. Die einzige Ausnahme ist die wunderschöne (und nicht in dieses Forum gehörende) 19.0 Sachsenstolz von Gützoldt. Ausgerechnet dieses Supermodell stört sich im R2 nicht an den Kolbenschutzrohren.
Zitat von Thilo Arbeitstier 50 3123 der DB von Fleischmann
Hallo Thilo,
wie ich sehe hast Du auch eine Fleischmann 50er mit Wannentender.
Frage: Hast Du den Tender schon mal geöffnet? Ich müsste bei meinem eine Leiter austauschen, die mir leider abgebrochen ist. Das Ding sitzt aber so fest, dass ich wohl von innen 'ran muss. Hast Du Erfahrung mit dem Öffnen des Tendergehäuses? Sonst jemand?
du mußt an der Unterseite des Tenders die Schraube vor dem vorderen Drehgestell und die Schraube des hinteren Drehgestelles rausdrehen. Dann kannst du den Tender auseinandernehmen.
Paß beim Zusammenbauen auf, daß die Kabel nicht in die vordere Motorschnecke geraten!
Und ich habe hier nicht einmal den Waschzettel für meine Wannentender-50er.
Nur für meine drei Kastentender-Loks habe ich zwei Anleitungen und gerade bei denen ist das Tendergehäuse ja nur einfach aufgerastet (genau wie bei den Märklin-Loks).
Die Wannentender 50 662 hatte ich auch mal, optisch fand ich sie damals einen hochdetaillierten Traum (auch heute noch deckt das alle *meine* Ansprüche an H0 Modelle vollkommen ab), leider bot sie wenig Zugkraft, Null Auslauf und ist an jeder Ecke auf meiner damaligen Teppichanlage *g* stehengeblieben (im Gegensatz zu anderen Loks die immer nur einwandfrei liefen). Der Vorläufer ist auf den Fleischmann Profi Bogenweichen bei Abzweig grundsätzlich entgleist (auch wenn ich das probehalber richtig ordentlich auf Platte verlegt hatte).
Gegen den Auslauf konnte ich mit damaligen Mitteln nichts machen, gegen die Stehenbleiberei hielf, daß ich im Tender die letzte Achse (oder war es die vorletzte?) mit Stromabnahme nachgerüstet habe, gegen das Entgleisen halfen Fahrpläne, bei denen die Bogenweichen nur entgegen des Abzweigs befahren wurden.
Alles in allem hatte ich mit den älteren Fleischmännern (55, E32) und meinen "Fremdloks" Roco 23 105 und Liliput 91 1323 viel mehr Spaß damals..... und stufe die 50er genau wie z.B. Trix 38 (P 3/5H) als eine ziemlich unglückliche Zeit ein, wo man auf "moderne" Schneckenantriebe übergegangen ist, aber von Schwungmassen und besserer Stromabnahme irgendwie dann doch noch keine Ahnung hatte.
Da die meisten anderen meiner damaligen Loks auch von Fleischmann waren, ist mir nie aufgefallen, daß die 50 ansich zu groß war!
Optisch find ich die Fleischmann 50 immer noch top, auch die 50 622 die damals für 150 Jahre DB rausgekommen ist. Die Modelle sehen einfach gute genug detailliert UND hochwertig aus, ohne daß man 15.000 zerbrechlichste Kleinserienteile dran hat, und wirken auch vom Lack usw. her nicht ganz so "fimschig" wie manche von Roco beispielsweise.
kurioserweise ist auch bei mir die 50er mit Wannentender die entgleisungsfreudigste meiner vier Damen.
Zumindest mit der Stromabnahme hat meine aber keine Probleme, da mein Umbauer beidseitig alle fünf Kuppelachsen an die Fahrzeugmasse gehängt hat.
Über die Zugkraft des Wannentenders kann ich eigentlich nicht klagen: Sie hat bei einen Modulbahntreffen ohne Murren auch 3-4m lange Güterzüge abgeschleppt (allerdings ohne Steigungen, dafür mit engen Wendeschleifen).
Und die Größe fällt wirklich nur auf, wenn man sie direkt neben einer Zwergen-50er von Märklin oder Roco parkt.
Ich habe auch zwei BR 50, je eine von Fleischmann (~) und Märklin (~). Ca. 20-25 Jahre alt, die sind beide höchstens 2mm unterschiedlch, also fällts nicht auf.
Fleischmann hatte vor 40-50 Jahren deutlich größere Modelle, mit Abweichungen von 1, 5 cm (1:82). Beweis:
die rechte Fleischmann V 200 ist 1,5 cm länger und 5 mm breiter als die 4 Märklin V 200 , das ist schon viel Stoff.
edit: Nachtrag: Mir liegt eine bemaßte Zeichnung der BR 50 des ehem. Reichsbahn-Zentralamtes Göttingen vor, in dem der Abstand von Mitte Vorlaufachse bis Mitte Zylinder mit 1125mm eingetragen ist, umgerechnet auf 1:87 also 12,93 um nicht zu sagen 13mm. Bei meinen GFN-Loks gemessen habe ich 16mm. So schlimm ist das nu auch nicht. Meines Erachtens wirken die fehlenden Kolbenstangenschutzrohre an dieser Stelle (in Verbindung mit der zu großen "Lücke") schlimmer, ansonsten wäre die Stelle kaschiert. Wenn das das einzige Problem wäre...