mittlerweile ist die DVI jedermann als Fleischmannmodell bekannt, sogar die Lok "Berg" wurde ja als Werkslok eines Torfbetriebes im Chiemgau wiedergegeben. Ich aber habe den Bausatz von M+F bevorzugt, welcher als Epoche I Modell hergerichtet wurde. Es fehlt nur noch die Beschriftung und die Kohle im Kohlenkasten, ansonsten ist die Lok fertig. Aufgrund des Glockenankermotors läuft die Lok traumhaft, eigentlich besser als die moderne Fleischmannkonstruktion, auch wegen des Gewichts. Demnächst werde ich ein Fahrvideo mit paar Rai-Mo-Wägen aufnehmen, welches ich euch zeigen möchte.
Der Bau ist nicht allzu schwer und dank der genieteten Steuerung mit Lötkolben, Klebstoff, Feile und Farbe für jedermann machbar - vielleicht kann ich damit ja einen zum Bausatzbau eines Fahrzeuges motivieren
Liebe Grüße
Ein herzliches Vergelt's Gott an alle für die Mitarbeit an diesem schönen Forum
man sollte aber auch nicht die Relationen vergessen ;-). Als sie 1970 erschien, kostete der Bausatz in der _Grundausführung_ (da sah sie der "Anna von Fleischmann nicht unähnlich *lol*) bereits doppelt so viel wie die 23er oder die V 160 von Märklin oder eine V 100, ein VT 98 von Fleischmann... - von der "schwarzen Anna", 4000, hätte man rund 3,5 Loks bekommen...
Um sie so aussehen zu lassen, wie sie beispielsweise bei dir aussieht, mußte man nochmals in die Tasche greifen, knapp 45 DM für den Zurüstsatz "A 03", was die Lok als Bausatz auf rund 134 DM hob. Dafür gab es beispielsweise bei Fleischmann eine Anfangspackung mit der 55er, drei Donnerbüchsen, einem Oval mit zwei elektrischen Weichen und Weichenstellpult. Und man "sparte" noch rund 6 Mark für zwei Packungen Glimmstengel *rotfl*...
Daß der Bausatz damals (und eigentlich auch noch heute) "high-end" war, unbestritten. Ich hatte damals, 1978 als 16jähriger 435 Mark für den Bausatz der Gtl 4/4 gezahlt, gerade nachgesehen. Wohlgemerkt, mit ungenieteter Steuerung, vorgenietet wären es nochmal 21 Mark mehr geworden. Und wir hatten die Nietwerkzeuge schon im Haus, Vaddern hatte vor mir schon angefangen. Die Nietwerkzeuge habe ich übrigens immer noch, die konnte ich später für Weinert und Co. genauso nehmen. Genau, wie den "Bohrzwerg", der noch immer im routinierten Einsatz ist!
Und gerade die Fleischmann Karikatur der der D VI ist eigentlich ein schlechter Vergleich; als Fleischmann die Lok herausbrachte, war da Roco schon "am Werk"... - man sieht dem Lökchen auch in der "Teuer-Version" an, daß sie in erster Linie für den Einsatz von Startpackungen, wenn auch dann nochmals abgemagert, gedacht war! Grobe Detaillierung, schlechte Räder, klobige Laternen. Sowas wäre Horst nicht auf die Ladentheke gekommen...
Vernünftige Versionen des Lökchens gibt's damit eigentlich bis heute nur in Kleinserie von M&F oder Micro Metakit Berg; bei letzterer sprechen wir natürlich noch mal von einer anderen "Hausnummer"...