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Heljan # 2016 ist fertig

#1 von 5kuppler , 20.06.2024 13:00

Ergänzung zum Heljan-Index:
Der Heljan Bausatz 2016 (siehe Bauanleitung) ist ein Betonmischwerk:



Verpackt im blauen Heljan-Karton, leider fehlt die Umhüllung mit Bild. Der Bausatz dürfte aber mit dem Revell Bausatz 2016 "Betonmischwerk" identisch sein.

Peter


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Heljan # 2016

#2 von 5kuppler , 21.06.2024 20:11

Hallo,
aus Langeweile habe ich beschlossen, den Heljan-Bausatz #2016 anzugehen. Ich weiß, was Ihr denkt und Ihr habt recht: Wie kann man(n) nur ?
Aber meine Sammelleidenschaft hat auch Grenzen!

Also los. Schon bei Baustufe 3 ein ernstes Problem: Die beiden Spritzlinge #28 der rechten und linken Seitenwand von der Brücke zwischen Silos und Rohstofflager fehlen! Nochmal in der Packung nachgeschaut und sämtliche Spritzäste abgesucht. Fehlanzeige, nirgendwo eine Nummer 28. Dann war erstmal ärgern angesagt (aber Reklamieren bringt Nichts - der Bausatz wurde irgendwann in den Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts von Irgendjemanden gekauft und sämtliche Gewährleistungsansprüche sind verjährt. Und jetzt habe ich den Bausatz). Dann wurde nachgedacht: Wieso hat ein Teil der rechten Seitenwand die gleiche Nummer wie ein Teil der linken Seitenwand - müssten die Teile nicht spiegelverkehrt sein ? Das Teil #27 war die Stirnseite, das Teil #29 ein anderes Teil der Seitenwand. Und die anderen Teilnummern sind auch vergeben. Außerdem müssten die gesuchten Teile in gelbem Plastik gespritzt sein. Aber Fehlanzeige.
Plötzlich ist da eine Erinnerung - in den frühen achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts habe ich auch so ein Betonwerk gebaut (damals war ich ein bekennender Märklin-Metallist und die Plastikbausätze von Heljan und Revell waren billig). Das Modell hatte ich wohl in schlechter Erinnerung und daher irgendwie verdrängt (bzw. weggeschmissen). Und das, obwohl mir der Bausatz heute noch gefällt. Waren damals fehlende Teile der Grund ? Keine Ahnung, vermutlich war ich in den frühen achtziger Jahren toleranter, aber heute stört mich sowas schon.
Deshalb habe ich die beiden Lücken mit Bastelplatten von Busch repariert. Nicht optimal, da die fehlenden Teile eigentlich in gelben Plastik gespritzt sein müssten, die Bastelplatten schwarz gefärbt und nicht strukturiert sind. Aber wenn die ganze Brücke und damit die Reparaturstellen hellgrau überstrichen sind, fällt es kaum auf.

Dann bei Baustufe 5 wurde ich vors nächste Problem gestellt: 12 kleine Teile sollen zum Führerhaus für den Bagger zusammengesetzt werden. Aus einer Explosionszeichnung von 5 x 5 cm Fläche ist ersichtlich, dass die Achse des Führerhauses nicht verklebt werden soll, sie soll drehbar bleiben. Die Zeichnung zeigt zwar die Teile-Nummern an, aber nicht, wo geklebt werden soll: auf der Stirnseite oder seitlich. Bleibt also nur ausprobieren ohne Klebstoff - was mir bei den kleinen Teilen ziemlich schwer fiel. Irgendwann hatte ich den Dreh raus - auch das der Zapfen der Drehachse mit dem Sockel verklebt werden muss, damit das Führerhaus fixiert ist und es sich trotzdem dreht. Das ganze Theater in Baustufe 5 hielt mich aber davon ab, das Führerhaus vom Bagger zu verglasen (übrigens auch im Bausatz nicht vorgesehen). In den frühen achtziger Jahren wäre mir das wurscht gewesen, ich hätte das Führerhaus einfach festgeklebt.

Gut war auch, dass ich mich nicht ausgeruht habe. In Baustufe 7 wird der Baggerarm in die beiden Löcher am Führerhaus eingesetzt. Lässt man den Kleber vom Führerhaus erstmal abbinden, dürfte dies schwierig werden: Man muss dazu die beiden Wangen am Führerhaus soweit aufbiegen, dass die Zapfen des Baggerarms einrasten können. Da könnte das alte Plastik abbrechen. Aber ich war schneller, die noch "weiche" Klebung lies sich noch auf- und zurückdrücken. In den frühen achtziger Jahren hätte ich einen Zapfen abgebrochen und den Baggerarm dann festgeklebt.

Für heute reicht es mir erstmal. Eigentlich wollte den Baufortschritt fotografisch festhalten, ab Baustufe 3 war mir das wurscht - jetzt zählt nur noch das Ergebnis.
Jetzt brauche ich erstmal eine Pause, denn mit der Rückseite der Bauanleitung (= Baustufe 11) geht es an die Silos mit ihren Stützen.

Peter


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Heljan # 2016

#3 von 5kuppler , 22.06.2024 18:15

Hallo,
im Nachgang zu meinem gestrigen Beitrag ein paar Bilder vom Baufortschritt, die Brücke mit den Reparaturstellen ist bereits hellgrau gestrichen (Oje, die Innenseiten habe ich vergessen...). Der Bagger ist noch nicht festgeklebt. Aber man sieht, der Bausatz hat durchaus realistische Abmessungen:







Jetzt dauert's etwas, ich muss noch gelbe Farbe (das Gelb vom Führerhaus des Baggers) für die Silos besorgen. Die werden aus zwei Hälften zusammengesetzt - erfahrungsgemäß bleiben beim Zusammenkleben von runden Teilen immer kleinere Unregelmäßigkeiten an der Nahtstelle, die man zwar glattschleifen kann, was trotzdem irgendwie sichtbar bleibt. Deshalb will ich die Silos nach Zusammenbau nochmal mit passender Farbe überstreichen.

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Heljan # 2016 ist fertig

#4 von 5kuppler , 27.06.2024 19:03

Hallo,
ich dachte

Zitat von 5kuppler im Beitrag #3
...ich muss noch gelbe Farbe (das Gelb vom Führerhaus des Baggers) für die Silos besorgen.
.
Einfach in die Großstadt fahren, Parkgebühren zahlen, in den Laden gehen und kaufen? Das Fahren, Zahlen, Gehen hat funktioniert, das Kaufen nicht.
Also erstmal ohne Anstrich weiter zur nächsten Bauphase: die Silos (Hinweis: die Silos habe ich später mit Mattlack übersprüht und so die Nahtstellen kaschiert).
Zuerst sollten die Standzargen auf das Dach des Nebengebäudes montiert werden, da Haltenuten die richtigen Abstände vorgeben und sich die Standzargen danach lotrecht ausrichten lassen. Wenn die Standzargen geklebt (und fest) sind, können die Stahlzylinder der Silos in die Einsparungen der Standzargen gesetzt werden und sollten dann parallel und lotrecht stehen.
Erst danach habe ich die Förderstutzen vorsichtig von unten in den Konus des jeweiligen Silos eingeführt und jeden Förderstutzen ins passende Loch des Brückenüberbaus eingefädelt (dabei sollte darauf geachtet werden, dass kein Förderstutzen schräg steht - das schaut m.E. besch... aus). Anschließend habe ich (nur) die Enden der Förderstutzen "versilbert" (laut Bauanleitung soll der ganze Förderstutzen silbern angestrichen werden).
Die restlichen Bauabschnitte waren weniger diffizil: Auf das Dach des Nebengebäudes kam ein Geländer, an den mittleren Silo wurde die Steigleiter angeklebt, die Silos erhielten noch Dachfilter und Einblasleitungen (wobei jede Einblasleitung aus zwei Teilen besteht, die dünnen Plastikteile der Leitung müssen aneinandergeklebt werden). Und nachdem ich mit den Baggerseilen klargekommen bin, wurde der Schrapper (so nennt der Fachmann den Bagger, den ich eigentlich mit Verglasung bauen wollte) befestigt werden. Das gebaute Heljan Betonmischwerk schaut dann so aus:











Jetzt müß(t)en nur noch die sternförmig angeordneten Kammern des Betonmischwerks mit Sand, Splitt, Kies oder Schotter aufgefüllt werden. Aber das gehört nicht zum Bausatz.

Mein Fazit zum Bausatz:
Die fehlenden Seitenteile waren ärgerlich, aber ich konnte sie ersetzen. Einige Teile in der Bauanleitung hatten andere Nummern als am Spritzling ausgewiesen. Und einige Teile an den Spritzlingen finden sich in der Bauanleitung nicht. Die Heljan-Bauanleitung ist - meine persönliche Meinung - rudimentär (verglichen mit Bauanleitungen eines schwedischen Möbelhauses) und dort, wo ich mir wegen der Feingliedrigkeit des Baukörpers etwas mehr Informationen wünsche, ist sie besonders rudimentär. Trotzdem stellt der Bausatz Heljan 2016 ein interessantes und nicht alltägliches Modell für den Modellbahner dar: eine Horizontal-Betonmischanlage mit Sternlager dar, angesiedelt zwischen Epoche III bis IV.

Grüße
Peter

P.S.: Falls noch Fragen offen sind, beantworte ich die im Rahmen meiner Erfahrungen mit dem Bausatz gern (auch über PN).


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RE: Heljan # 2016 ist fertig

#5 von rach , 28.06.2024 13:57

Schönes Modell. Auch wenn Industriemodelle nicht mein Schwerpunkt sind, gefällt mir diese Mischanlange gut. Etwas Pulverfarbe bzw eine leichte Patinierung würde die Konturen des Modell und die Details noch besser hervorheben. Da kann man sich gerade bei Industriemodellen gut austoben, nur bitte nicht komplett "verdrecken", das geht meistens schief.
Die Innenkammer könnte man gut mit einem Styrodurkern füllen und diesen oben mit etsprechenden Materialen bekleben. Spart Gewicht und Kosten für das Streumatieral.


 
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