vor kurzem ist mir diese widerspenstige Britin in der Bucht für kleines Geld ins Netz gegangen. Eine Rocket von Hornby, wahrscheinlich um 1968 herum produziert. Sie wollte aber partout nicht fahren. Die Ankerwicklungen waren okay, aber es fehlte die Feder, welche die Bürsten anpressen sollte. Fürderhin zerbröselte mir auch noch eine Bürste. Der X.500 Motor ist wohl auch ob seiner heiklen Ersatzeillage rar wie eine gute Tasse Tee - also nicht wirklich "schrauberfreundlich". Daher habe ich mich zu einem Motorentausch entschieden: Ich baute einen kleinen modernen Glockenankermotor (0812) ein, der mit etwas Isolierband ziemlich genau in den Rahmenschalen des X.500 Motors passte. Die Motorenachse besaß einen Durchmesser von 1mm, der mit einem Adapterröhrchen auf 1,5mm verstärkt wurde. Schließlich sollte das Originalritzel wieder seinen Dienst verrichten. Von da an wollte die kleine Rocket auch wieder mitspielen und unbeschwert auf den Gleisen umhertollen.
Allerdings macht sie genau das, was viel zu leichte Loks an Steigungen wohl schon mal gerne machen: Durchdrehen! Hornby hat versucht, die Haftung über recht starke Magneten für ihr damaliges Schienensystem zu realisieren. Bei meinem verwendeten Trix C-Gleis gibt es allerdings einen, nennen wir es mal "Haftungsausschluss". Die Stromaufnahme erfolgt über beide Achsen. Ein Test ergab, dass es wohl durchaus genügt, wenn nur die Hinterachse die Stromversorgung übernimmt und die beiden Treibräder vorn einen Satz Haftreifen (trotz fehlender Nut) spendiert bekommen. Nun habe ich mir mal passende Haftreifen bestellt. Sie soll ja auch nicht in Big Boy-Manier riesige Züge schleppen. Aber so ein, zwei Wägelchen wären schon nicht schlecht... Stay tuned!
statt Haftreifen mit fragwürdiger Optik und Fräsen von Nuten könnte eine reversible, einfache Lösung mit Bullfrog Snot hilfreich sein?
Moin Eric,
das könnte in der Tat eine Alternative sein. Ich hatte das Zeugs völlig ausgeblendet gehabt. Danke für den Tipp! Wenn das mit den Haftreifen (die übrigens laut der Bemaßung recht dünn auf der ganzen Laufflächenbreite aufbauen...) nicht hinhaut, dann probiere ich das mal aus.
mir deucht ob der Fotos, der Schornstein könnte hohl sein? Vielleicht wäre es in diesem Fall schon ausreichend, da etwas Gewicht einzubringen? Walzblei gerollt vielleicht, kenne ich von den Anglern, hab's auf Vorrat, weiß aber nicht, ob es heute noch verkauft werden darf. Nötigenfalls einen Spengler/Dachdecker aufsuchen, die haben meist noch irgendwelche Altbestände von Um- und Rückbauten. Eine einzige Einfassung reicht da für Jahre *g*. Und wenn's kein Blei sein soll, pöse für die Umwelt und den Körper, Wolfram, beziehungsweise Tungsten ist der neue Bleiersatz für alle Spinnangler. Und Tungsten hat eine höhere Dichte, als Blei, könnte also noch das eine oder andere Gramm mehr ergeben. Allerdings weiß ich nicht um die Bezugsformen, ob es da entsprechend was gibt, was in den Schornstein passen würde...
ich habe tatsächlich noch Walzblei irgendwo in der Garage rumfahren… Der Schornstein hat einen Innendurchmesser von 4mm, da müsste man bestimmt was Passendes rein gestopft bekommen.
Die Rocket wurde mit einem Satz von 3 Waggons hergestellt. Ich habe die frühere Version mit der Bezeichnung Triang R651/R652. Es ist mit oder ohne Rauchgenerator erhältlich und meine Version verfügt über diesen Rauchgenerator, sodass es nicht möglich ist, dem Schornstein Gewicht hinzuzufügen.