Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
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Danke für´s Posten. der Film impliziert aber auch die Lösung wie aus der DB doch noch was werden könnte. Netz und Infrastruktur in eine neue GmbH überführen und diese durch Konsortium aus schweizer Bahngesellschaften und den ÖBB managen lassen.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
die Trennung von Netz und Betrieb ist ein ganz alter Hut; die Idee und Diskussion darum existiert schon seit mehr als 40 Jahren. Keine Regierung und keiner unserer Superverkehrsminister hat es je zu einem ausführbaren Plan gebracht. Ob jetzt die Zeit reif dafür ist, wage ich zu bezweifeln. Das Chaos der untereinander konkurrierenden Bahngesellschaften läßt sich nur lösen, wenn eine modifizierte Bundesbahn wieder gegründet wird. Oder ist das Bahnfahren durch Anbieterwechsel auf Strecken und Bezirken jemals billiger geworden? Beim Anbieterwechsel werden die alten Fahrzeuge verschrottet, Mitarbeiter entlassen, Planungsabteilungen bei Kommunen, Ländern etc. aufgelöst. Der neue Betreiber kauft Fahrzeuge, sucht Personal und betreibt sein Gebiet mit "learning by doing". Nach 15 bis 20 Jahren geht alles wieder von vorn los.
die Frage (inklusive Film) provoziert schon wieder politische Antworten (und wenn es nur Verkehrspolitik ist). Somit ist das ganze Thema wieder ein ganz schmaler Grat. Ich muss gestehen, dass wir wieder eine Staatsbahn benötigen. Es gibt keinen monetär gewinnbringenden Bahnverkehr. Es gibt ihn nur als gesellschaftliche Daseinsvorsorge. So wie es sich nicht lohnen würde, Berliner, Hamburger, Münchner, Kölner oder Frankfurter Verkehrsbetriebe zu privatisieren, hat es sich nicht gelohnt den bundeseigenen "Verkehrsbetrieb" privatisiert zu haben. Jeder der Ahnung von der Materie hat, weiß dass die Bahnreform der teuerste Flop der Verkehrspolitik war. Kein Bundesbahnpräsident hatte jemals eine Bonuszahlung heutiger Manager bekommen. Normalerweise sollten auch Klimaschützer den Weg einer deutschlandweiten neuen Staatsbahn ("aus einem Guss") in Erwägung ziehen.
Einen Verkehrsträger (Flugzeug, Eisenbahn oder Kfz) ohne Unglücke oder menschliches Versagen wird es trotzdem nicht geben. Auch im privaten Haushalt sind wir vom Tode umringt (dort passieren statistisch die meisten Unfälle).
Gruß Martin
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Zitat von Siegstrecke im Beitrag #4Die Frage (inklusive Film) provoziert schon wieder politische Antworten (und wenn es nur Verkehrspolitik ist). Somit ist das ganze Thema wieder ein ganz schmaler Grat. Es gibt keinen monetär gewinnbringenden Bahnverkehr. Es gibt ihn nur als gesellschaftliche Daseinsvorsorge.
Hallo Martin ! Deshalb sehe ich das eigentlich nicht als politische und schon gar nicht parteipolitische Frage. Meiner Meinung nach muß aus den von Dir angeführten Gründen verhindert werden das auf Kosten des Streckenunterhaltes und der Instandhaltung Einsparungen erfolgen. Eine eigene Infrastrukturgesellschaft (die natürlich nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen aber ohne Gewinnabsicht geführt zu werden hätte) stellte sowie unterhielte das erforderliche Streckennetz und alle EVG´s bezahlten Streckennutzunggebühren pro von ihren Fahrzeugen genutztem Kilometer in bundesweit einheitlicher kostendeckender Höhe. Die Politik bestimmte als Vorgabe nur welche Strecken der Bestand zu umfassen hat und welche eventuell reaktiviert bzw. zusätzlich gebaut werden müssen.
Grüße von Markus
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Sorry aber da muß ich doch deutlich Widerspruch einlegen denn die ÖBB haben (allerdings gerade noch rechtzeitig...) umgesteuert und der Erfolg gibt ihnen mittlerweile recht.
Grüße von Markus
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