Moin,
man liest ja immer viel von "Markenreinheit" und "Markentreue". Was haben sich bloß die Eisenbahner bei folgendem Zug gedacht?

1991 Nahverkehrszug von Ahrensfelde nach Wriezen:
https://abload.de/img/1991.10.12112254mitby97e4p.jpg

https://abload.de/img/1991.10.12112254mitbyljcq2.jpg

Schönes Wochenende vom Bahnhof Vollrathsruhe

Moin,

Ist doch schön abwechslungsreich, wunderbar modellbahngeeignet!

Das große Vorbild macht sich wenig Gedanken um gattungsreine Zugzusammenstellungen, im Falle des Falles wird genommen was gerade zur Verfügung steht, ohne zusätzliche Mühen und Kosten zu verursachen - im niederwertigeren Nahverkehr schon mal garnicht. Hauptsache für die Passagiere: „Zug fährt“. Besser so als ein Zugausfall.

Und uns Modellbahnern kann das nur recht sein.

Bei der Bahn ist eigentlich alles möglich.

Ich erinnere mich noch an die Versuchsfahrten des ICE in den 80ern. Vorne und hinten die neuen Triebköpfe und dazwischen total vergammelte Personenwagen in blau und grün.

Vor kurzem hatte ich noch ein Bild aus den 30ern gesehen, eine Stromliniendampflok mit einem Güterzug dahinter.


mit bestem Gruß

Arne

Genau,

gefahren wird, was da ist, mit der Lok, die gerade zur Verfügung steht - oder irgendwo hinsoll, dir Rückfahrt erfolgt dann ggf. mit einem anderen Hobel. Das ist ökonomisch sinnvoll, technisch ausreichend und man hat mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen.

Hallo zusammen,
das ist aber in der heutigen Zeit nicht mehr möglich( außer bei Überführungsfahrten zur Wageninstandsetzung.)
Da würden doch die Lok und jeder einzelne Wagen zu einem anderem EVU gehören und dürften nicht zusammen gekuppelt werden.
Ob das Lok-EVU dann auch noch einen streckenkundigen Lokführer zur Verfügung hat der die erforderlichen Papiere für die entsprechende Baureihe besitzt...

Ne, die von euch genannten Zeiten sind vorbei seit das Unternehmen BAHN (DB+DR) in diesen Flickenteppich aus lauter sich bekriegenden Kleinunternehmen zergliedert wurde.

Aber wir sind ja hier im FAM und da können solche Züge noch auf unseren Anlagen unterwegs sein.

Gruß Gerd aus Dresden

Servus die Runde,

tolle Zusammenstellung, ein "NachderWendezug"

LG FRitz

Für den Modellbahner gibt es nichts Besseres, als solche Vorbilder, also im doppelten Wortsinn.

Damit kann man jede Kritik an angeblich unmöglichen Zügen auf der eigenen Anlage kontern.

Mein Onkel, altgedienter Eisenbahner, beendete meine Fragen als Kind, ob denn dieser oder jener Zug auf meiner Anlage auch vorbildgerecht wäre, mit der Aussage:
Junge, mach dir keinen Kopf, bei der Bahn gibt es im Alltagsbetrieb nichts, was es nicht gibt.

Gilt in gewissem Sinn doch bis heute.

Wolf