Ich habe mal so aus Langeweile und Interesse mal einen alten VERO Mamos Bausatz des Berggasthauses Pöhlberg angefangen. Ich selber, behaupte ich einmal, bin nicht sonderlich ungeschickt und unerfahren mit Kunststoffbausätzen als jahrelanger Modellbauer und da wirklich quer durch die Hersteller und Jahre, teilweise sogar Bausätze die älter sind als ich und aus den frühern 70-ern stammen, und habe auch für die H0-Anlage meiner Kindheit und als Jugendlicher mit Spur N auch ne Unmenge an Häuse gebaut. Auch dabei habe ich alles mögliche an Herstellern und von neuen bis steinalten Bausatz zusammengebaut.
Nun zu dem oben erwähnten Bausatz. Wie hat man das als Modellbahner in der DDR wohnend bitte bauen können? Ich habe bei dem Bausatz keine Schwimmhäute sondern teilweise Segel in den Gussästen, rechte Winkel in den Fensterausnehmungen sind irgendwo zwischen 80 und 100° bzw. ist die generelle Passgenauigkeit ein Graus, die Beschriftung auf den Giessästen nicht vorhanden bzw. unvollständig und von den Bauanleitungen rede ich mal nicht da fehlen die Nummer oftmals bzw. empfinde ich sie sehr unübersichtlich.
Hat man als DDR-Modellbahner beim Ergattern eines Bausatzes sich gleich einen zweiten gekauft, in Erwartung der "bescheidenen" Spritzgussqualität, oder hat man esstillschwiegend aktzeptiert und das Ding einfach zusammengebaut? Ist einfach ne Frage die mich momentan beschäftigt, vielleicht kann ein Anlagenbesitzer aus DDR-Zeiten dazu etwas schreiben.

Hallo, als Besucher aus dem Westen, habe ich immer meinen Zwangsumtausch in Modellbahn angelegt. Gerade die Bausätze hatten es mir angetan ( oft gab es auch nichts anderes). Die Qualität war immer Top. Bei der Bauanleitung war höchstens die Papierqualität oftmals schlecht. Gerade Mamos, also Auhagen, hatte noch dazu tolle Vorbilder. Der Gasthof Pöhlberg hat ja die Wende überlebt. So schlecht kann er also nicht gewesen sein.
Henner

Hallo Philipp,
ich kann den Ausführungen bezüglich Qualität von Henner = bubblecar234 nur beipflichten.
Zeige doch mal Bilder von den qualitativ schlechten Bausätzen bzw. Bauteilen.
Viele Grüße
Wolfram

Hallo Philipp,
ich vermute, Du hast einfach nur einen schlechten Bausatz erwischt.
Ich habe als alles andere als handwerkliches Wunderkind während meiner Schulzeit etliche Mamos- und Vero-Bausätze für meine Anlage zusammengebaut. Bei keinem hatte ich solche Probleme wie von Dir beschrieben. Gut, es waren vielleicht nicht immer alle Teile sauber nummeriert, aber ordentlich zusammenzubauen ohne übermäßige Anpassungs- und Nacharbeit habe ich immer geschafft. Und rechte Winkel für Fensterleibungen z.B. hatten auch 90°.
Du schreibst von einem Vero-Mamos-Bausatz. Bis vor kurzem wußte ich nicht, daß es sowas gibt/gab, es war eigentlich entweder Mamos ODER Vero. Vor kurzem ist mir aber ein Bausatz in die Hände gefallen, bei dem alles von Machart bis Verpackung "Mamos" schreit, der aber auf der Verpackung mit dunkelblauer Grundfarbe "Vero" als Firma angibt.
Vielleicht sind diese Bausätze in der Wendezeit so gemacht worden, als es etwas drunter und drüber ging? Weiß jemand über diese "Mischbausätze) was genaueres? (Meinen Vero-Mamos-Bausatz habe ich noch nicht gebaut, aber die Spritzlinge sehen ordentlich aus).
Viele Grüße,
Steffen

Hallo Steffen,
Mamos wurde im Zuge der Umstrukturierung der VVB Spielwaren zum Kombinat Spielwaren ca. 1981 Werk 5 von VERO, zuvor Kombinatsbetrieb vom Kombinat VERO. Der Name Momos wurde zunächst beibehalten, aber in der 1980er Jahren durch VERO ersetzt, vermutlich nach dem Ausscheiden / Rente von Rudolf Auhagen als Werkleiter.
Viele Grüße
Wolfram

Hallo zusammen,
mich würde mal ein Foto von so einem "unmöglichem" Bausatz im unmontiertem Zustand interessieren da ich so etwas in den 50 Jahren mit Auhagen-Bausätzen noch nie erlebt habe.
Auch die Bauanleitungen waren doch immer aussagefähig und leicht verständlich.

Leider habe ich gerade noch nie in den Fingern gehabt da ich keine Verwendung hatte.

Gruß Gerd + Ede aus Dresden.

Hallo zusammen,
bei meinen Bausätzen finden sich folgende OVP-Varianten

VERO-Hochhaus in grün





und dunkelblau





Bahnhofszubehör Mamos und Vero







und Mamos wird Auhagen

Hallo an alle,

um Licht ins Dunkel zu bringen...., hier Generelle Frage zu DDR-Herstellern
ist eine Aufstellung diverser DDR- Moba-Hersteller, auch Auhagen, Mamos und Vero.
Da lässt sich schon mal schön der Hersteller ableiten.
/160/ in der Nummer war Auhagen KG, Mamos Marienberg-Hüttengrund und die /129/ in der Nummer war VEB VERO Olbernhau, Werk 8 Grünhainichen .
Als Mamos nur noch unter Vero lief, sind die Nummern beibehalten worden (siehe auch Kataloge aus den 80er Jahren).
Auhagen verwendet heute narürlich neue Nummern, bietet aber teilweise immer noch Bausätze aus den 70er Jahren an.

Ciao,
Horst

Hallo Werner, hallo alle,

so kenne ich die Bausätze auch, die "echten" Vero, also mit "Raumzellen-Bausystem" in den dadurch bedingt größeren Schachteln und die Mamos in den kleinen flachen mit oranger Motivfarbe. Damit Ihr wißt, wovon ich hier spreche:

Zitat von Major Tom im Beitrag #4

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ein Bausatz in die Hände gefallen, bei dem alles von Machart bis Verpackung "Mamos" schreit, der aber auf der Verpackung mit dunkelblauer Grundfarbe "Vero" als Firma angibt.

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Hallo alle,
der Karton sieht vom Design aus der die von metallmania alias Werner vorgestellten alten VERO-Kartons in Rot/Orange? Blau mit dem VERO Bausatz-Schienen Symbol, darüber aber der geschwungen geschrieben MAMOS Schriftzug und links davon dann das VERO-Segelboot in SchwarzWeiss. Seitlich hat der Karton aber nur das VERO-Schiffchensymbol aber die HSL-Nummer für Auhagen/Mamos und die auhageneigene Nummer 2/26.
Der Aussichtturm war bisher das Schlimmste. Beide Giessäste komplett mit Schwimmhäuten versehen und die Fensterausschnitte komplett bauchig. Danach folgt der Spritzgussbogen der Fenster wo in den Fenstern, besonders bei den kleineren, überall Häute drin sind, ein"Traum zum Säubern Gefolgt vom Giessast für die holzverkleideten Aussenwänden und dem Spritzgussast auf dem die Feldsteinmauerverkleidung für den Keller sitzt. An letzerem fällt vorallem auf, dass da anscheinend beim Einspitzen noch einmal die zwei Formenhälften nachgepresst wurden bzw. sind einige Teile zu kurz, sodass nun hässlichen Spalten vorhanden sind. Die kann ich ja kaschieren mit Bewuchs bzw. Putty und Farbe drüber. Persönlich reihe ich den Bausatz aber momentan unter Ausschuss ein, mal sehen ob ich ihn fertigbaue, wegschmeisse oder wieder in ner Kiste verschwinden lasse.

Von den späteren Sets mit den Raumzellen habe ich einige und da war das Trockenanpassen bisher immer ohne Probleme, aber der ältere Bausatz vom Turm ist ein Graus.
Leider habe ich keine Kamera zur Hand und das Handy ist auch gerade mal wieder leer.

Hallo Igel,

also ich habe jede Menge vor allem Stadtbausätze von Vero, Mamos und Auhagen gebaut. Darunter war keiner der eine schlechte Passgenauigkeit hat. Die Bausätze sind zwar etwas klein. Mischung vonH0+ TT, für heutige Begriffe, aber sie entsprechen den alten Bausätze von Kibri Häuser z.B. Gasthaus Dordrecht.
Versuch es weiter, diese Bausätze von auhagen und Vorläufer lohnen sich.

Bleib gesund,
Klaus.

Zum Zusammenbau der Bausätze in der DDR hatte ich immer ein altes Skalpell dabei und Schlüsselfeilen. Damit sind die Spritzlinge bearbeitet worden. Mit viereckigen Schlüsselfeilen wurden die Ecken der Fenster nachbearbeitet falls es einmal nötig war. Mit etwas Geschick hat man ziemlich alles gut hinbekommen.

Gruß Oliver 🚂