Man(n) achte auf den Fake-Stecker, der sieht nämlich so aus - in Weiss oder Schwarz.
Es gibt diesen Stecker auch in Rot in hell und dunkel. Ist aber eigentlich nur an den Anschluss-Fahrbahnen.
Von denen hatte ich mal als Beifang unglaublich viele hier rumliegen. Ihr Leiden : Abgerockt, in Schweiss gebadet - Stecker und/oder Kabel im Ar..., Fest-Stell-Hebel funzt nicht !
Also aufmachen. Drei Schrauben.
Sieht gut aus, ne. Und das kommt zum Vorschein, bei diesem....
Hier ist schon das Kabel gewechselt worden, denn das ist immer 2xGrau. Ich selbst ersetzte die Faller-Kabel mit einem Längeren ( 2m ) und alten Märklin-Steckern ( Braun ), da ich Rennen, wenn dann, i.d.R. nur mit einem Carrera 711 je Spur fahre. Siehe auch Was aus Fehlern entsteht Als erstes kümmert man sich um den Drücker - reinigen und Blech auffrischen.
Ich biege das Blech immer mit einem kleinen Tal auf der ( hier ) rechten Seite. Zum Reinigen nehme ich ein GlasFaserStift.
Bei den meisten ist aber der Fest-Stell-Hebel defekt, auf einer Seite ist i.d.R. ein Zapfen abgebrochen. Was tun. ...dummerweise habe ich von der letzten Rep. keine Bilder gemacht, aber vom Ergebnis....
Meie Tat : Die abgebrochene Seite Plan feilen, mit heisser Nadel ( echt jetzt ! ) neues Zentrum einstechen, durchbohren mit 1,2mm Bohrer ( tats. Bohrermaß ca. 1,05mm ) alte AMS-Achse ( hat 1,2mm Durchmesser ) der Chassis, sowas hat man ja in Massen rumliegen, auf 6-7mm kürzen ( kann man gleich 4 draus machen ), noch entgraten, durchdrücken, mittig ausrichten und gut ist. Dann sieht es aus wie auf dem Bild rechts oben bei der Acht.
Kurze Tat - Lange Schreibe - aber hoffentlich doch Sinn.
Mit Gruss aus Hamburg Wolfgang - der Zeit hatte
Märklinist - Fallerist - Gitarrist - und das gnadenlos Analog ( geht das noch ? ) - FuBa
Danke für die Info! Ich hab mir den Spaß gemacht und ein paar dieser Motörchen geordert. Kost' ja dreimal nix, die Lieferung dauerte bloß 11 Tage - der Verkäufer hatte gut 2 Monate geschätzt... Es kann also nicht schaden, wenn man sich da ein wenig Reserve anschafft.
Beim Test am Netzgerät braucht der Ersatz, bei gleicher Spannung, im Leerlauf etwa gleich viel Strom wie das Original, dreht aber gehörmässig wesentlich höher. Ich hab ihn mal versuchshalber in ein B3-Doppelblattschleifer-Chassis eingesetzt, geht ziemlich satt rein und hält fast von alleine. Zur endgültigen Fixierung muss man wohl auf Lösungen wie die Deine mit Drahtbügeln o.ä. zurückgreifen. Da der Motor gleich hoch ist wie das Original, ist auch die Achse auf der gleichen Höhe. Der Achsdurchmesser beträgt 1.5 mm, also muss man die Schnecke aufbohren. Der Anker läuft in Lagern aus einem bronze- oder messing-ähnlichen Material, kann ich so mit bloßem Auge nicht feststellen. Die Anschlussfahnen sind in Fahrtrichtung vorne, da ist auch für die Stromzuführung ein wenig Kreativität gefragt.
Das einzige, was mir daran nicht so recht gefallen mag, sind die fest eingebauten Kohlebürsten. Wenn die mal durch sind, können sie nicht ersetzt werden. Allerdings ist das halb so wild, wenn man bedenkt, dass drei dieser Motörchen - bei Bestellung von 20 Stück - weniger kosten als ein Paar (in Worten: 2 Stück) Repro-Blomo-Kohlen. Und: da hüpft einem auch nie mehr ein Kohle-Federchen weg
Bin sehr gespannt darauf, wie sich ein so modifiziertes Blomo-Chassis auf der Bahn fährt (wie läuft das denn bei dir, Wolfgang?) und werde gern wieder berichten. Das wird aber etwas dauern. Die Prioritäten - ist man erst mal in Rente... ihr wisst schon.