eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

Karl BUB 9770/18

#1 von Blechnullo , 06.02.2023 16:41

Hallo Blechbahner,

habe gestern Abend eine (zwei) Lokomotiven in Spur 0 ersteigert.

Eine hiervon scheint eine KB 9770/18 zu sein. Gut, es fehlen der Tender und der 2achsige Vorläufer.

Vielleicht findet sich ja so etwas. Jetzt ein Paar Fotos aus dem Ebayangebot. Die Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Verkäufers.



Links die KB-Lok, mittig ein Märklintender 909/0, rechts eine Märklin D 1020, die auch der ausschlaggebende Grund meines Kauf's war.



Die KB- Lok dürfte in etwa die Größe einer Märklin CER haben.



Nach den Schleifern zu urteilen, scheint sie noch nicht viele Betriebsstunden zu haben.



Der Umschalter für die Fahrtrichtung scheint ebenfalls noch vorhanden zu sein.



Wenn die Lok's da sind, kann ich bei Interesse weiter berichten.

Jetzt denkt Ihr bestimmt, mit was fängt der denn noch an?

Aber das kann ich einfach aufklären. Ein Schulfreund hatte diese Lok und ich hatte eine R 66/12910. Oft brachte er seine Lok zum spielen mit, genau so auch umgekehrt. Leider ist dessen Lok verschollen, meine lebt noch.


Gruß und eine gute Woche, Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#2 von Blechnullo , 06.02.2023 17:49

Hallo,

hier noch ein Link zum Katalog von 1937.

https://www.conradantiquario.de/content/...g/bub-1937.html

Dort war sie erstmals abgebildet. Sie war damit die zweitgrößte Dampf- Lok im Angebot der Fa. Karl Bub.

Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#3 von hchris , 06.02.2023 18:03

Hallo Rolf,

und die D 1020 erwähnst Du eher beiläufig?

Viele Grüße
Christian


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RE: Karl BUB 9770/18

#4 von Blechnullo , 06.02.2023 18:20

Hallo Christian,

hier sind wir bei BUB!

Die D 1020 werde ich bei Märklin Spur 0 vorstellen, da wo sie auch hingehört.

Gruß Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#5 von Rhombe , 06.02.2023 21:10

Hallo Rolf,

Die KB 9770 ist eine schöne Lok, mit der Dein Schulfreund sicher viel Spass hatte! Viele Prägungen, Federpuffer, grosse Räder und ein langer Kessel, dass wird Dir bestimmt auch gefallen.
Das mit dem Vorläufer-DG ist natürlich ärgerlich, aber leider fast immer so. Es ist schon sehr gut, dass der Nachläufer noch vorhanden ist.
Schau, dass das Triebwerk läuft, den Vorläufer Nachbauen, den Tender bei den üblichen Verdächtigen erfragen.

Hier ist die Version mit fünfstufig einstellbarem Federwerk, die KB 4770R:


Viele Grüsse, Daniel


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RE: Karl BUB 9770/18

#6 von Blechnullo , 06.02.2023 21:33

Hallo Daniel,

so eine Uhrwerkslok hatte ich vor Jahren auch schon einmal. Schade, das ich sie wieder weitergegeben habe.

Wenn ich mich nicht irre, hatte die so einen sternförmigen Schaltknopf irgendwo an der Seite, womit man die Geschwindigkeit einstellen konnte.

Gruß Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#7 von Rhombe , 07.02.2023 00:00

Rolf, Ja, ein kleines Stellrad aussen betätigt einen Exzenter innen, damit wird der Fliehkraftregler dann früher oder später eingebremst. Eigentlich eine simple Konstruktion - macht aber schon was her auf dem Gleis.
Aber Du willst ja unbedingt ein Netzteil benutzen, darum musst Du nach Brückengleichrichter suchen... Obwohl, vielleicht nicht mal dass, die gelben Kabel sind nicht aus dem Werk, aber einen Grund müsssen sie ja haben?
Die Scheinwerfer sind original, da fehlen nur die Leuchtmittel, den Anschluss für die Waggonbeleuchtung hinten im Führerhaus sieht man leider schlecht.

Nebenbei: die Regelung der Geschwindigkeit der Federwerk-Lokomotiven:


Dafür lag der Lok zusätzlich entweder ein kleiner Maulschlüssel, oder ein 2mm Aufzugschlüssel bei:


Elbgrüsse, Daniel


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RE: Karl BUB 9770/18

#8 von Blechnullo , 07.02.2023 00:40

Hallo Daniel,

Ja, das ist das Rädchen an das ich mich noch erinnere.

Zitat von Rhombe im Beitrag #7
Aber Du willst ja unbedingt ein Netzteil benutzen, darum musst Du nach Brückengleichrichter suchen..


Glaube da brauche ich nicht lange zu suchen! Die wachsen bei mir im Garten.

Vorankündigung von DHL steht auf Mittwoch, ob die auch wissen, daß sie bestreikt werden?

Sind die Leuchtmittel bei BUB eigentlich auch E 10?

Gruß von der Saar, Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#9 von Rhombe , 07.02.2023 22:50

Hallo Rolf,

Hast Du einen Diodenstrauch gepflanzt auf Deiner Märklibaum-Plantage? Oder war es umgekehrt?

Ich bin mir nicht mehr 100 Prozent sicher, weil ich das nur einmal kurz an einem Gehäuse probiert habe, welches ich nebenbei miterworben habe. Aber: stell Dich lieber auf E5,5 ein, die Loklaternen sind schlicht, dafür aber auch recht zierlich gebaut. Ich meine, da kommen die 2635/18 Lampen hinein.

Viele Grüssse, Daniel


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RE: Karl BUB 9770/18

#10 von Blechnullo , 07.02.2023 23:23

Hallo Daniel,

Danke für die Auskunft über die Lampen. Sind gerade bestellt: https://www.ebay.de/itm/401897561500?has...ABk9SR8rWyt7FYQ

Zitat von Rhombe im Beitrag #9
Hast Du einen Diodenstrauch gepflanzt auf Deiner Märklibaum-Plantage?


So ähnlich,-------- nein meine Werkstatt samt den Ersatzteilen befindet sich im Garten auf der unteren Ebene. Waren früher mal Stallungen. Die Rückseite ist in den Berg gebaut. Oberkante Werkstatt ist Anfangshöhe des Berggartens. Ja, lustige Sachen gibt es im Saarland.

Gruß in Richtung Elbe, Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#11 von Blechnullo , 08.02.2023 19:08

Hallo Leute,

zusammen mit der Märklin D 1020 kam auch die BUB-Lok an.

Hier erste Fotos:

Ich vermisse, im Vergleich zu Daniel's Lok, die Speisepumpe.



Hier der Anschluss für die Wagenbeleuchtung.



Kuppelstangen hatte die wahrscheinlich nie, oder es sind verkehrte Vorderräder montiert?



Hier die Frontpartie mit Loklaternen, es gehören 5,5er Lampen rein.



Gruß Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#12 von Blechnullo , 11.02.2023 00:37

Hallo Leute,

habe das Fahrwerk mal ausgebaut, da es nicht lief.



Die Räder sind nicht mehr viel.



Hier Ansicht von unten incl. Schleifer.



Hier die Schaltwalze welche die Anschlüsse der Bürsten umpolt.





Die Betätigung der Walze erfolgt über einen Schaltstern, der wiederum vom beweglichen Teil des Feldmagneten gesteuert wird.

Im Prinzip eine Mischung aus 66er und 800er Umschaltung von Märklin.

Mit der hinten rausragenden Schaltstange läßt sich der Motor ebenfalls schalten. Bei eingedrückter Stange erfolgt eine Schaltblockade wie bei Märklin 65 bzw. 66er Schaltung.



Wenn ich diese Lok fahrbereit herrichten will, müssen erst neue Räder her.

Das Fahrwerk selbst läuft nach einigen Wartungsarbeiten wieder kraftvoll.

Mal sehen, was sich hier ergibt.


Schönes Wochenende, Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#13 von Blechnullo , 11.02.2023 01:26

Hallo Daniel (Rhombe),

könntest Du mal die Maße der Räder und den Achsabstand des fehlenden Vorläufers benennen?

Auch das Stichmaß vordere Treibachse zu hinterem Vorläuferrad wäre interessant.

Nehme doch an das es hier keine großen Unterschiede zwischen Uhrwerksversion und Elektroversion gibt.

Vielleicht findet sich ja hier was in meiner Werkstatt.

Gruß aus dem Saarland.

Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#14 von spurnullo , 13.02.2023 12:07

Hallo Rolf,
die 9770/18 ist eine schöne Lok, meines Wissens die längste dieser schmal gebauten KB Loks mit dem grossen B Fahrwerk. Folgende wenige Hinweise kann ich dir geben, nachdem ich etwa fünf dieser Fahrwerke von verschiedenen Loks auf meinem Werktisch hatte:
Das Fahrwerk ist robust und der Motor hat gut Kraft, meines Erachtens qualitativ absolut ebenbürtig mit Märklin.
Schwachpunkt erscheinen mir die eingepressten Achslager: da hatte ich eine Lok, die gemessen an der Abnutzung der Schleifer wenig gefahren war, aber die Lager so stark ausgelaufen, dass die Zahnräder ansatzweise Mühe hatten zu greifen. Ersatz für die Zahnräder sei sehr schwierig zu finden sagte mir mal ein KB-Kenner. Also: Fahrwerk zerlegen und neue Lagerbüchsen einpressen. Aber das ist natürlich etwas, worauf man bei anderen Fahrwerken auch ein Auge werfen sollte.
Die Fahrtrichtungs-Umschaltung zickt auch bei sorgfältiger Einstellung ab und an. Egal, das tut auch mal die 66er Märklin. Vielleicht bin ich auch unfähig… ;-) Abhilfe schafft Umbau auf DC mit einem Gleichrichter oder man fährt mit hineingeschobener Schaltstange immer schön vorwärts im Kreise...
Die Räder sind Guss, ummantelt mit Blech. Sie haben oft Ansatz von Gusspest. Wenn du die Schraube löst und sie zu fest auf der Achse sitzen, weisst du Bescheid; eine gute Portion Geduld und Vorsicht hilft. Die an deiner Lok sehen akzeptabel aus. Bei einer Lok hab ich trotz kleinen Ausbrüchen die Räder wieder montiert und es geht.
Keine Kuppelstange und zwei verschiedene Paare Räder: das ist original. Es sind mir aber verschiedene Ausführungen dieses B Fahrwerks begegnet; so z.B. gab es dieses Fahrwerk auch in der Ellok 9880/18 sowohl mit Kuppelstange wie auch ohne. Und womöglich gab es kleine Anpassungen während der Produktionszeit. Oder in der langen Lebenszeit der Stücke hat ein Spurnullbahner mal Hand angelegt.
Leider fehlen bei meiner 9770/18 Deichsel + Rad des Nachläufers, ebenso eine Loklaterne. Projekt Nr… :-)
Viel Glück beim Instandsetzen wünscht dir,
spurnullo
Nachtrag:
Das Fahrwerk lässt sich gut zerlegen, es wird von den Schrauben links, rechts und oben zusammengehalten. Ist aber etwas Fummelei beim Zusammensetzen, weil die Walze der Fahrtrichtungs-Umschaltung nur eingelegt ist.
Vorsicht bei der Bürstenbrücke, die ja mit drei Schrauben befestigt ist: da hängt hinten dran an einem Stück ein Isolationskarton und Verkabelung. Und: beim heraus- und wieder hineindrehen der beiden Kohle- & Bürstenkappe Schrauben empfiehlt es sich, mit einer Flachzange die Röhrchen feszuthalten, denn diese drehen leicht durch und leiern aus; sie sind nämlich nicht mit der metallenen Bürstenbrücke verbunden sondern sitzen im Isolationskarton.


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RE: Karl BUB 9770/18

#15 von Blechnullo , 16.02.2023 13:29

Hallo Leute,

die BUB 9770/18 ist gestern etwas länger geworden.

Vielen Dank an Daniel (Rhombe), der ihr einen Tender spendiert hat.

So sieht die Lok jetzt mit Tender aus.





Jetzt noch ein Vorläufer und dann wäre sie fast schon komplett.




Gruß aus dem Saarland, Rolf


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RE: Karl BUB 9770/18

#16 von Blechnullo , 16.02.2023 16:03

Hallo Leute,

habe mal die Galeriestangen, das Gestänge, die Kreuzkopfführungen und die Kreuzköpfe gereinigt.

Die Galeriestangen sind leider nicht vernickelt, konnte sie nur vom Flugrost befreien.

Dann habe ich die noch nicht komplette Lok mal zusammen mit einer CER abgelichtet, da sie ja im Endeffekt die gleiche Achsfolge hat.

Die Bilder hiervon könnt Ihr hier sehen.













Wünsche noch einen schönen Tag, Rolf


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