habe gestern Abend eine (zwei) Lokomotiven in Spur 0 ersteigert.
Eine hiervon scheint eine KB 9770/18 zu sein. Gut, es fehlen der Tender und der 2achsige Vorläufer.
Vielleicht findet sich ja so etwas. Jetzt ein Paar Fotos aus dem Ebayangebot. Die Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Verkäufers.
Links die KB-Lok, mittig ein Märklintender 909/0, rechts eine Märklin D 1020, die auch der ausschlaggebende Grund meines Kauf's war.
Die KB- Lok dürfte in etwa die Größe einer Märklin CER haben.
Nach den Schleifern zu urteilen, scheint sie noch nicht viele Betriebsstunden zu haben.
Der Umschalter für die Fahrtrichtung scheint ebenfalls noch vorhanden zu sein.
Wenn die Lok's da sind, kann ich bei Interesse weiter berichten.
Jetzt denkt Ihr bestimmt, mit was fängt der denn noch an?
Aber das kann ich einfach aufklären. Ein Schulfreund hatte diese Lok und ich hatte eine R 66/12910. Oft brachte er seine Lok zum spielen mit, genau so auch umgekehrt. Leider ist dessen Lok verschollen, meine lebt noch.
Die KB 9770 ist eine schöne Lok, mit der Dein Schulfreund sicher viel Spass hatte! Viele Prägungen, Federpuffer, grosse Räder und ein langer Kessel, dass wird Dir bestimmt auch gefallen. Das mit dem Vorläufer-DG ist natürlich ärgerlich, aber leider fast immer so. Es ist schon sehr gut, dass der Nachläufer noch vorhanden ist. Schau, dass das Triebwerk läuft, den Vorläufer Nachbauen, den Tender bei den üblichen Verdächtigen erfragen.
Hier ist die Version mit fünfstufig einstellbarem Federwerk, die KB 4770R:
Rolf, Ja, ein kleines Stellrad aussen betätigt einen Exzenter innen, damit wird der Fliehkraftregler dann früher oder später eingebremst. Eigentlich eine simple Konstruktion - macht aber schon was her auf dem Gleis. Aber Du willst ja unbedingt ein Netzteil benutzen, darum musst Du nach Brückengleichrichter suchen... Obwohl, vielleicht nicht mal dass, die gelben Kabel sind nicht aus dem Werk, aber einen Grund müsssen sie ja haben? Die Scheinwerfer sind original, da fehlen nur die Leuchtmittel, den Anschluss für die Waggonbeleuchtung hinten im Führerhaus sieht man leider schlecht.
Nebenbei: die Regelung der Geschwindigkeit der Federwerk-Lokomotiven:
Dafür lag der Lok zusätzlich entweder ein kleiner Maulschlüssel, oder ein 2mm Aufzugschlüssel bei:
Hast Du einen Diodenstrauch gepflanzt auf Deiner Märklibaum-Plantage? Oder war es umgekehrt?
Ich bin mir nicht mehr 100 Prozent sicher, weil ich das nur einmal kurz an einem Gehäuse probiert habe, welches ich nebenbei miterworben habe. Aber: stell Dich lieber auf E5,5 ein, die Loklaternen sind schlicht, dafür aber auch recht zierlich gebaut. Ich meine, da kommen die 2635/18 Lampen hinein.
Zitat von Rhombe im Beitrag #9Hast Du einen Diodenstrauch gepflanzt auf Deiner Märklibaum-Plantage?
So ähnlich,-------- nein meine Werkstatt samt den Ersatzteilen befindet sich im Garten auf der unteren Ebene. Waren früher mal Stallungen. Die Rückseite ist in den Berg gebaut. Oberkante Werkstatt ist Anfangshöhe des Berggartens. Ja, lustige Sachen gibt es im Saarland.
habe das Fahrwerk mal ausgebaut, da es nicht lief.
Die Räder sind nicht mehr viel.
Hier Ansicht von unten incl. Schleifer.
Hier die Schaltwalze welche die Anschlüsse der Bürsten umpolt.
Die Betätigung der Walze erfolgt über einen Schaltstern, der wiederum vom beweglichen Teil des Feldmagneten gesteuert wird.
Im Prinzip eine Mischung aus 66er und 800er Umschaltung von Märklin.
Mit der hinten rausragenden Schaltstange läßt sich der Motor ebenfalls schalten. Bei eingedrückter Stange erfolgt eine Schaltblockade wie bei Märklin 65 bzw. 66er Schaltung.
Wenn ich diese Lok fahrbereit herrichten will, müssen erst neue Räder her.
Das Fahrwerk selbst läuft nach einigen Wartungsarbeiten wieder kraftvoll.
Hallo Rolf, die 9770/18 ist eine schöne Lok, meines Wissens die längste dieser schmal gebauten KB Loks mit dem grossen B Fahrwerk. Folgende wenige Hinweise kann ich dir geben, nachdem ich etwa fünf dieser Fahrwerke von verschiedenen Loks auf meinem Werktisch hatte: Das Fahrwerk ist robust und der Motor hat gut Kraft, meines Erachtens qualitativ absolut ebenbürtig mit Märklin. Schwachpunkt erscheinen mir die eingepressten Achslager: da hatte ich eine Lok, die gemessen an der Abnutzung der Schleifer wenig gefahren war, aber die Lager so stark ausgelaufen, dass die Zahnräder ansatzweise Mühe hatten zu greifen. Ersatz für die Zahnräder sei sehr schwierig zu finden sagte mir mal ein KB-Kenner. Also: Fahrwerk zerlegen und neue Lagerbüchsen einpressen. Aber das ist natürlich etwas, worauf man bei anderen Fahrwerken auch ein Auge werfen sollte. Die Fahrtrichtungs-Umschaltung zickt auch bei sorgfältiger Einstellung ab und an. Egal, das tut auch mal die 66er Märklin. Vielleicht bin ich auch unfähig… ;-) Abhilfe schafft Umbau auf DC mit einem Gleichrichter oder man fährt mit hineingeschobener Schaltstange immer schön vorwärts im Kreise... Die Räder sind Guss, ummantelt mit Blech. Sie haben oft Ansatz von Gusspest. Wenn du die Schraube löst und sie zu fest auf der Achse sitzen, weisst du Bescheid; eine gute Portion Geduld und Vorsicht hilft. Die an deiner Lok sehen akzeptabel aus. Bei einer Lok hab ich trotz kleinen Ausbrüchen die Räder wieder montiert und es geht. Keine Kuppelstange und zwei verschiedene Paare Räder: das ist original. Es sind mir aber verschiedene Ausführungen dieses B Fahrwerks begegnet; so z.B. gab es dieses Fahrwerk auch in der Ellok 9880/18 sowohl mit Kuppelstange wie auch ohne. Und womöglich gab es kleine Anpassungen während der Produktionszeit. Oder in der langen Lebenszeit der Stücke hat ein Spurnullbahner mal Hand angelegt. Leider fehlen bei meiner 9770/18 Deichsel + Rad des Nachläufers, ebenso eine Loklaterne. Projekt Nr… :-) Viel Glück beim Instandsetzen wünscht dir, spurnullo Nachtrag: Das Fahrwerk lässt sich gut zerlegen, es wird von den Schrauben links, rechts und oben zusammengehalten. Ist aber etwas Fummelei beim Zusammensetzen, weil die Walze der Fahrtrichtungs-Umschaltung nur eingelegt ist. Vorsicht bei der Bürstenbrücke, die ja mit drei Schrauben befestigt ist: da hängt hinten dran an einem Stück ein Isolationskarton und Verkabelung. Und: beim heraus- und wieder hineindrehen der beiden Kohle- & Bürstenkappe Schrauben empfiehlt es sich, mit einer Flachzange die Röhrchen feszuthalten, denn diese drehen leicht durch und leiern aus; sie sind nämlich nicht mit der metallenen Bürstenbrücke verbunden sondern sitzen im Isolationskarton.