Hallo Zusammen, wie haltet ihr es denn mit meiner Eingangsfrage? Meistens sind die Blumenkästen, Massebüsche, Fassadengrün usw. nach 50 Jahren grau, nicht mehr grün, die Blumen welk! Einfärben, wegkratzen und neu machen oder so lassen? Ich meine jetzt nicht die Massebäume, die sehen (komischerweise) meist noch recht frisch aus.
Grüße, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
Ich versuche das "grünzeug" möglichst zu erhalten.
Aber oft fällt es ab oder ist schon weg.
Soweit mir bekannt: 2 Teile gelbes Streupulver, 1 Teil grünes und Leim müsste den richtigen Farbton ergeben. Aber ich werde mich noch genauer erkundigen.
Ich frische vorsichtig mit Acryl-Farben auf. Ganze Sätze von Künstlerfarben gibt es von Zeit zu Zeit im Kaffeehandel oder bei den Discountern. Billiger kann man keine Farben in großer Auswahl bekommen.
Gruß
W.B.
Märklin alt, Faller alt, Zubehör aller Art, Spur 1 neu
ich sehe das So;daß man Deine Frage nicht pauschal beantworten kann. Da sind schon einige Punkte zu klären:
a.) Um welche Firma handelt es sich?-(FALLER,WIAD,VAU-PE usw.)
b.) Um welches Modell/Art.Nr. handelt es sich?
c.) Aus welchem Produktions Zeitraum stammt das Modell?
des weiteren:
1.) was beabsichtigst Du mit Deiner "Aufrischung"?
Um mal 1 Beispiel zu nehmen: -Bei FALLER wurde schon mal ganz anders "begrünt" wie bei R/S !-heutiges FALLER STREU Material hat ganz andere Farben !-in d.50ern wurde anderer Leim benutzt... u v a.
das ist also alles gar nicht so easy,es sei denn man "schraubt" den ANSPRUCH an so etwas deutlich zurück...
@ Wild Bill,
ich würde es echt klasse finden,wenn man auf ne Anfrage Antwortet,vorher ins Thema tiefer Einzusteigen,um heraus zufinden,was der Betreffende,wiklich wissen möchte... Deinen "Tip" mit der Farbe finde ich nämlich nicht sehr Profihaft-da hat der Laie schnell mal was versaut...
ich würde es echt klasse finden,wenn man auf ne Anfrage Antwortet,vorher ins Thema tiefer Einzusteigen,um heraus zufinden,was der Betreffende,wiklich wissen möchte...
hat er doch:
Zitat von schwabenwikinger ... wie haltet ihr es denn mit meiner Eingangsfrage? ...
Zitat von Wild BillIch versuche das "grünzeug" möglichst zu erhalten...
ICH habe die Frage von Götz schon verstanden,meine Antwort dazu lautet:
a.)die Frage ist zu Pauschal gestellt, um diese Vernünftig zu beantworten.
b.)deshalb meine Gegenfragen...
ICH gebe ungerne in einem Forum(wo auch etlicher Schiß geschrieben wird) mal Tips mit SOWEIT MIR BEKANNT ist ,oder ähnlichen Phrasen zum Besten,ohne eventuell Recherche darüber zu haben...
Die Mischung 2Teile Gelb usw. habe ich selbst schon probiert,ist humbug, FALLER Grün mit Farbe nach zu malen ist ebenfalls unprofessionel,soetwas gebe ICH nicht in die Öffentlichkeit.Natürlich kann jeder machen was er will...aber hier im Forum sollte ein gewisses Maß an Profi-Wissen geboten werden. Alles andere gibt es bei Bodos Bastel Bude...wir können Uns ja gerne auf dieses Niveau begeben-allerdings hatte ich die Eingangsfrage anders verstanden...
kannst du mal ein aufgefrischtes Haus von dir zeigen, vielleicht beruhigt das deinen Kritiker.
Ich stehe vor der gleichen Frage wie Götz, ich habe einige Häuser die restauriert werden müssen. Ich werde das einfach mal an einem Versuchsobjekt ausprobieren, verschiedenes Streumaterial aus Sägespäne, verschiedene Farben, Kleber, bis das Ergebnis passt.
@DL 800: zu a) Generell Holz/Pappehäuser zu b) Das Problem des ergrauten Begleitgrüns taucht nach 50 Jahren unterschiedlichster Lagerung bei allen Typen auf zu c) 50-er jahre, Holz/Pappehäuser
zu 1) Naja, das ergibt sich eigentlich schon aus der Frage: Auffrischen, blumiges Leuchten, naturnäheres Erscheinen usw.
Ich will das Rad nicht neu erfinden und Holzleim war auch in den 50-ern Holzleim, auch wenn als zusätzlicher Inhalt Harnstoff beigegeben wurde. Ich mach das so, das ich mir die Pflanzung, Struktur und Material ansehe, dann mit eingefärbten Sägespäne/Holzleim solange rummische, bis der Batzen in etwa das Ausshen des Originals hat. Aufkleben, warten und evtl. überstehende/rausstehende Späne entferne. Originales versuche ich auch, wenn noch nicht zu bröselig, zu erhalten. Dazu wird Leimwasser draufgetupft, bis das wieder zuammenhält.
Auffrischen mit Acryl? Wird das nicht zu glänzend? Ich habe schon Dispersionsfarbe genommen, die nach dem Trocknen recht matt ist. Dann etwas Babyöl drauftupfen und es paßt einigermaßen. (seidig glänzend)
Sicher gibt es mehr Möglichkeiten um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Deshalb auch meine Frage. Weitere Meinungen und/oder Lösungen?
Grüße, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
-50er jahre Holzleim ist nicht gleich Holzleim. Bei Faller wurde für die Begrünung nämlich noch Warmleim(Knochenleim) verwendet,deswegen ergraut/bräunt die Garnierung auch,da ein ähnlicher Efekt eintritt wie bei Schelllack.
Der heute gebräuchliche Kaltleim wie Ponal oder damals Colofix war im vergleich viel zu teuer und wurde bei Faller z.B. extra verkauft,für den "Hausgebrauch" bei den GEMISCHT BAUSÄTZEN ab Ende der 50er--In der betreffenden Anleitung v. Faller werden die Bausätze auch nicht mit "Gries" verputzt,sondern für den "Hausgebrauch "wird die "BINDER TUPF METHODE" empfohlen...
(Du merkst ja jetzt schon das fiftys nicht gleich fiftys sind!!!)
mit Kaltleim fehlt aber der "Glanz"+die "Harte" Oberfläche und noch einige weitere Merkmale.
heutiges Streugut hat eine andere Tönung wie in den 60ern oder 50ern...
Bei R/S wurde Farbpigment(Pulverfarbe),bei Wiad zusätzlich Holzbeize dazugegeben...
Heutiges Sägemehl ist anders,da man kaum noch Gatersägen in ner Schreinerei verwendet+ das Sägemehl ist durch "Spanplatten+MDFplatten"Späne verunreinigt und oder heute wird auf einer Säge 5 verschiedene Sägeblätter benutzt--das erkennt der Profi an ner späteren Begrünung...
So Götz ,das waren mal PAAR generelle Antworten....
...zu 1. )- damit meinte ich ,ob Du nur so ein bisschen Basteln willst:Grau weg +Grün hin---oder ob Du eine ernsthafte Restauration,z.b. von nem seltenen Stück in Betracht ziehst-da sollte man ja "alle Register ziehen"
ich sehe das jetzt genauso wie du, DL 800/Andreas,, dass man sich in die Zeit als diese Modelle hergestellt wurden zurückversetzen muss so gut es einem an Hand von Wissen möglich ist... um ein möglichst annähernd gutes Ergebnis zu erzielen.
Bei meiner erster Märklin-Modelleisenbahnanlage habe ich das Faller-Streumaterial noch mit (Knochen)-Perlleim aufgeklebt. Der Leim, in einem alten Topf auf dem Herd erhitzt und flüssig gemacht, musste recht zügig verarbeitet werden weil er nach dem Erkalten wieder fest wurde.
Für die nächste Anlage, bzw. Geländeformationen, habe ich Ponal verwendet indem ich den Leim mit Wasser stark verdünnt habe, sodass so eine Art Milchsuppe entstand. In diese Brühe habe ich das Streumaterial untergerührt bis eine festere Konsistenz ähnlich Backteig herauskam und dann mit einem alten Löffel/Messer aufgetragen. Nach ca. 2 bis 3 Tagen war das hart durchgetrocknet.
Auf diese Weise lassen sich auch Begrünungen an den Gebäuden/Häusern erstellen bzw. ausbessern... Ausserdem kann man das sehr leicht aufffrischen indem man vorsichtig einen mit Ponal-/Wasser-Gemisch getränkten Pinsel auftupft. Nach einer Trocknung von ca. 1 bis 2 Tagen erstrahlt wieder das schönste Grün.
Für mich kommt Bastellei an den Modellen nicht in Betracht. Die Modelle sollten so bleiben dürfen wie sie sind. Macht es nicht auch einen nicht unwesentlichen Teil des Charmes der Modelle aus?!
Nachbesserungen oder Erneuerungen werden sicherlich sichtbar sein und dann schaut es einfach net mehr schön aus. Deshalb einfach Grün, Grau sein lassen und altes, alt aussehen lassen.
Solch ein umfangreiches Thema kann man sowieso nicht mit ein paar Sätzen beantworten.
Es fängt ja schon damit an, dass der Zustand der Modelle sehr unterschiedlich ist. Die einen haben 60 Jahre festgeklebt auf einer Anlage im Keller oder auf dem Dachboden gestanden und den Dreck der Jahrzehnte gesammelt. Andere wurden irgendwann wieder im OKt. verpackt und haben die Zeiten schadlos überdauert. Wieder andere wurden mehr oder weniger gut aus Bausätzen gebastelt oder haben aus der eigenen Kindheit überlebt und sind vielleicht etwas beschädigt.
Auch die Fertigmodelle von Faller gibt es in "...zig" Varianten und Variationen. Die wurden ja bestimmt nicht von Robotern gebaut. Blumenkästen und Begrünung sind oftmals sehr unterschiedlich. Auch verschiedene Zäune habe ich schon an "gleichen" Modellen gesehen.
Was ist also original? Was habe ich mit meinem Modell vor. Welches Ergebnis möchte ich erzielen? Welche Kompromisse gehe ich ein? Womit bin ich zufrieden?
Der eine hat möglichst alle Varianten im Neuzustand mit OKt im Regal oder in der Vitrine. Er erfreut sich daran und kann anderen kompetente Auskunft über alle Details geben. Das ist ein wichtiger Aspekt aller Sammlungen. Der nächste freut sich über eine alte Windmühle und repariert den Motor, damit sie wieder auf seiner Anlage läuft und erneuert den beschädigten Rauhputz. Wenn irgendwas etwas zu glänzend ist, fällt das auf Enfernung sowieso nicht auf. Der Dritte repariert eben seinen Bahnhof aus der Kindheit und frischt die Blumen und das Grün wieder auf und freut sich, das er ihn noch hat. Andere erfreuen sich auch an Replikas oder Eigenbauten, die ja früher (und heute) die hohe Schule des Modellbaus sind. Es kann und will sich eben auch nicht jeder den Bahnhof "Dingsstadt" von Fa. X&Y für 450 Teuros beim Händler seines Vertrauens bestellen um das Modell dann imTresor zu bunkern.
Vielfalt ist eben alles und Hauptsache man hat Spass mit seinem Hobby
Gruß
W.B.
Märklin alt, Faller alt, Zubehör aller Art, Spur 1 neu
Auffrischung bzw Erneuerung von Begrünung bei Faller-Papp-Häusern
Es ist ganz einfach: Man nimmt eine Wasser-Ponal-Mischung und füllt diese mit 2 Teilen Faller-Streumaterial gelb und eiem Teil Faller-Blumenwiese auf, sodaß ein nicht zu fester Brei entsteht. Ich trage dann (mit einem spitzen Küchenmesser) die Masse klümpchenartig nach und nach auf. Im Anfang sieht es so aus, als ob die Farbe zu hell wäre, wenn die Masse jedoch ausgehärtet ist, hat man annähernd dieBegrünung in Faller-Farbe
Schwierig wird es, wenn das Begleitgrün nur teilweise ersetzt werden, bzw. an den Bestand angesetzt werden soll. Ich habe jetzt mal einen Versuch mit getrocknetem Bohnenkraut aus dem Gewürzregal gemacht und muß sagen, das ist überzeugend! Das Bohnenkraut (so ähnlich wie getrocknetes Oregano) ist farblich von 50-60 Jahre altem Modellgrün nicht zu unterscheiden. Lediglich die Körnung wechselt ab und zu. Mit Holzleim vermischt sieht das Zeug original aus! Und der Geruch sollte irgendwann verschwinden...
Gruß, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)