wieder ein kleiner Beitrag zum Bildregister, eine Neuheit aus dem Jahr 1973:
Fleischmann piccolo 8243: Containertragwagen mit Ladung "Coca Cola"
dito, anderes Ende
und die OVP dazu.
Nach den 6 "realistischen" Varianten zwei Jahre zuvor nun eine wahrscheinlich "freie" Interpretation der sonst bei Fleischmann gewohnten "Originaltreue". Wenn jemand solche Container bildlich nachweisen kann, dann bitte gerne hier.
So weit ein kleiner Schluck des übersüßten Trunks von mir dazu.
Gruß Gerrit
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick
der Gerrit schafft es tatsächlich, dass ich mich mehr mit der Spur N befasse.😊 Ich habe mir schon tolle Spur-N-Anlagen angesehen, doch im Detail hatte ich mich mit der Nenngröße nicht befasst.
Hier ist eine Abbildung aus dem Fleischmann-Katalog aus dem Jahr 1976: IMG-20220413-WA0001.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Als Besitzer des Containers ist die Coca-Cola GmbH Essen angegeben. Warum sollte bei einem global agierenden Konzern eine Landesniederlassung Container beheimaten? Somit kann ich mir eine vorbildtreue nur schwerlich vorstellen. Das gleiche gilt für den Fürstenberg-Container.
Desweiteren werden die Tragwagen mit Lenkachsen beschrieben. Hatte das Vorbild ebenfalls Lenkachsen? Warum kommt die Nenngröße H0 bei diesem Waggontyp ohne Lenkachsen aus?
Eine ungebildete Frage folgt zum Schluss. Es wird das Umladen der Container auf N-Modelle von Wiking gezeigt. Haben Wiking-Lkw in der Nenngröße N auch die Befestigungspoller auf ihren Aufliegern?
Gruß Martin
Wenn Du meine Bilder anklickst, wachsen sie über sich hinaus.
Die Forensoftware macht's möglich - Technik, die begeistert!
dann will ich mal (ein wenig OT) die Beantwortung Deiner Fragen versuchen:
1. Lenkachsen beim Vorbild: Laut EBO (Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung) war bis in die 1950'er Jahre ein maximaler fester Achstand von 4,5 m zulässig. Zum Bau der Serien - Schienenbusse (VT 95 / 98) wurde eine Änderung bewirkt auf max. 6 m (die Vorserien VT 95 hatten noch 4,5 m). Ob es noch eine weitere Erhöhung des Wertes danach gab muss ich nachlesen. Fakt ist jedoch: Alle Fahrzeuge mit größerem Achsstand (im Rahmen oder Drehgestell) müssen so gebaut sein, das sie Gleisbögen "anstandslos" befahren können. So steht es in der Vorschrift. Daher müssen sich die Radsätze radial einstellen können. Dazu haben die Radsätze (mitsamt Lagern) in den Führungen ein Längsspiel und die Einstellung erfolgt durch das Kräftespiel an den Aufhängepunkten der Blattfedern (Schaken genannt). Das sind die Lenkachsen der langen Güterwagen wobei bezogen auf die Spurweite die zu befahrenden Gleisbögen selbst in Anschlussgleisen nie geringer sind als ca. 56 x S (R = 80 m bei S = 1,435 m), allgemein und in Weichen sind es stets mehr als 125 x S . Das würde für Spur N bedeuten R min 500 mm für Anschlussgleise und R min = 1129 mm allgemein.
2. Lenkachsen im Modell N / H0 Wie vorstehend beschrieben sind "unsere" Gleisbögen (unabhängig von der Nenngröße) um mindestens eine Größenordnung zu klein (R min =21,3 x S) und damit wären Lenkachsen eigentlich grundsätzlich vorzusehen. In Spur H0 kann das eventuell durch Gewicht (Metallrahmen) und Zugkraft ausgeglichen werden (wird aber bei längeren Zügen schwierig), bei Spur N (und Kunststoff für den Fahrzeugrahmen) haut das allerdings nicht hin, daher (nicht nur von Fleischmann) so gewählt.
3. Wiking / GFN Container Kompatibilität GFN hat 5 Pins auf dem Tragwagen und entsprechende Aufnahmen unter den Containern (5 für 40', bei 20' zwei asymetrische,hier liegt der fünfte Pin zwischen beiden Containern). Wiking hat 2 Pins auf dem Auflieger und entsprechende Bohrungen unter den Containern. Fleischmann war so pfiffig, die Bohrungspositionen für die Wiking - Pins unter den eigenen Containern zumindest anzudeuten (sind allerdings nicht durchgebohrt). Somit ist es möglich, aufgebohrte GFN- Container auf Wiking LKW zu verladen, umgekehrt wird sich wohl kaum jemand die Mühe machen, einen Wiking - Container mit den 5 passenden Bohrungen für die GFN - Tragwagen zu versehen.
So weit mein Versuch einer Antwort (ohne Gewähr der Vollständigkeit)
Gruß Gerrit
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick
Moin Hermann (& Co), also einen Lastzug mit Containern oder Wechselpritschen auf die RoLa zu verladen, das wäre der Gipfel der Unwitschaftlichkeit ( außer evtl. auf einer Kurzstrecke durch einen Alpentunnel). Und die Wiking - Container waren in der Detaillierung und Bedruckung deutlich hinter den Fleischmann- Exemplaren. So weit fünf Pfennig von mir dazu Gruß Gerrit
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick